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37 Gottesdienste 5. Februar 2015 GEMEINSAM DURCH DAS LEBEN Fieberbrunner Pfarrnachrichten Fieberbrunn | Für die S tern- singeraktion zugunsten der Weltmission und der Dritten Welt kam dieses Jahr das Re- kordergebnis von 15.000 Euro zusammen. Ein besonderes Erlebnis für die M itglieder der Ka- tholischen Frauenbewegung war am 13. Jänner die N acht- wallfahrt nach Mariathal bei Kramsach. Die übervolle K ir- che dort war wunderbar weih- nachtlich geschmückt und die hl. Messe gesanglich und mu- sikalisch eindrucksvoll gestal- tet durch den Kirchenchor aus Aufach in der Wildschönau. Die Vorbereitung für die Erstkommunion und Fi- mung hat mit guter Mitar- beit begonnen. Pfarrer Franz Hirn Persönliche B escheiden- heit und der unermüdliche Dienst kennzeichnen den Seelsorger. St. Johann | Große Autritte oder gar Schlagzeilen gehören nicht zu dem Priester, der die Pfarre und als Provisor, tatkrätig un- terstützt von Kooperatoren, die Pfarre Oberndorf und das Dekanat St. Johann seit Jahr- zehnten unaufällig f ührt. D as bringt ihm keinen Applaus von jenen, die Veränderungen in der Kirche erwarten, aber breite Zustimmung im Klerus und im „Kirchenvolk“. Al s De- kan wurde er im Vorjahr zum vierten Mal bestätigt. Sorge um Kranke und Leidende Der promovierte heologe er- ledigt mit Fleiß und ü berleg- tem Einsatz seine Aufgaben. In diesem Sinne hat er ein ofe- nes Ohr und eine ofene Hand für a lle, die ihn aufsuchen. Der leißige G ebetsdienst und die Sorge für K ranke und Lei- dende sind ihm die wichtigs- ten Aufgaben. Der treue Ma- rienverehrer hat die Wallfahrt bei der Einsiedelei Maria Blut wieder belebt und leitet mit großer U msicht Wallfahrten und Pilgerfahrten. Die Wie- dererrichtung des kunsthis- torisch wertvollen Ostergra- bes in der Dekanatskirche und die Plege der Einsiedelei und der Gmailkapelle sind ihm ein Anliegen. Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bei der Restaurierung der Fassade der Dekanatskirche konnte in bester Zusammen- arbeit mit der Marktgemeinde der Vorplatz einbezogen wer- den, sodass das Ensemble ein eindrucksvolles Stück „baro- ckes St. Johann“ präsentiert. Für s ein Wirken erhielt der Dekan schon vor Jahren den Ehrenring der Marktgemeinde verliehen. Das Schützenba- taillon Rupert Wintersteller ernannte ihn zum Kuraten. Der Dekan stammt aus dem Lungau, er ist in Zederhaus geboren. Die erste Berufswahl wirkt noch in seiner Sachlich- bezogenheit nach. Bilanzbuchhalter, seit 31 Jahren Priester Aus dem Bilanzbuchhalter wurde 1984 ein Weltpriester. Nach Kooperatorenjahren in Mittersill und Kitzbühel und mehrjährigem Wirken im hin- teren Zillertal kam er nach St. Johann. Mittelpunkt seiner Tä- tigkeit ist die Verkündung d er Frohbotschat. Es entspricht seinem Wesen, dass er die Voll- endung des 65. Lebensjahres ohne besonderes Aufsehen be- ging. Auch nach dem Erreichen des gesetzlichen Ruhestandsal- ters wird der Dekan und Pfar- rer weiter tätig s ein. Dafür die besten Wünsche f ür G esund- heit und Einsatzfreude! H.W. Dr. Johann Trausnitz (65) ist seit 19 Jahren Dekan und Pfarrer in St. Johann Eine große P riesterpersönlichkeit Dekan und Doppelpfarrer Dr. Johann Trausnitz vollendete das 65. Lebensjahr. Leserbrief Je suis catholique Zu den furchtbaren Morden durch islamistische Terro- risten und zu den Karikatu- ren Charley in Paris möchte ich als kath. Pfarrer Stellung nehmen. Schärfstens verurteile ich diese Morde gemäß den Men- schenrechten, der staatlichen Gesetze und vor allem nach dem 5. Gebot Gottes „Du sollst nicht töten“ und d en Geboten der Nächstenliebe und der Feindesliebe. Karikaturen können e in wei- tes Feld der Meinungsäuße- rung des Humors und der Kritik sein, aber sie sollen sich selber auch gewissenhat Grenzen setzen, wo es um Hei- liges geht, wo gegen das 2. Ge- bot Gottes „Du sollst den Na- men Gottes nicht verunehren“ geht und wo das friedliche Zusammenleben verschiede- ner Gruppen, Kulturen und Vöker ernstlich gefährdet ist. Die katholische Kirche sieht in der Konzilerklärung v on 1965 über die n ichtchristlichen Reli- gionen im Islam im Gottesglau- ben Gemeinsames, aber auch Unterscheidendes. Es ist Tat- sache, dass viele Muslime ih- ren Glauben vorbildlich leben. Es ist aber auch eine erschüt- ternde Tatsache, dass in vielen islamischen Gruppen wie Tali- ban, Alkaida, Bokoham in Ni- geria und der „Islamische Staat“ mit Berufung auf Religion und nicht auf Stalin und Hitler grau- samste Gewalt geschieht. Als Katholiken sind wir dankbar, dass die Staaten in Europa auf höchsten S chutz vor Terrorismus bedacht sind. Als Katholiken sollen wir nicht nach Art der Pegida gegen Islamisierung und Fremde demonstrieren, sondern wir sollen unsere christliche Über- zeugung glaubwürdig und aktiv demonstrieren durch regelmäßiges Gebet, durch re- gelmäßige Mitfeier der Sonn- tagsmesse und durch Freude darüber, d ass der eine Gott nicht einsam, sondern in sich Liebe zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist ist und dass wir in Papst Franzis- kus einen Friedensrufer und ein weltweites korrigierendes Lehramt haben. Franz Hirn Pfarrer in Fieberbrunn.
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