Kitzbüheler Anzeiger

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14 Ausgabe 7 Kultur & Sz ene Er tanzt Pirouetten dre- hend durch die Küche und versetzt damit nicht nur seine Familie, sondern auch die internationale Ballettszene in Erstaunen. Der eljährige Dé Pothoven gilt als Ausnahmetalent. Kitzbühel | „Den Fuß e twas wei- ter strecken. Jawohl, genau so. Perfekt!“ Dé P othoven trai- niert vier bis fünf S tunden pro Woche an der Tiroler Ballett- schule in St. Johann unter der Leitung von Beate Stibig-Nik- kanen. Im letzten Jahr ist der Eljährige m it seiner Familie von Holland nach Kitzbühel übersiedelt. Seit Juni hat er mit dem Tanzen begonnen und gilt schon jetzt als Ausnahmetalent. „Auf so eine Begabung trefe ich nur alle zehn Jahre einmal. Dé ist ein richtiger Lausbub, trotz- dem kann ich mit ihm wie mit einem Erwachsenen arbeiten. Er nimmt Anweisungen sofort auf und kann sie umsetzen“, erzählt Trainerin Beate Stibig-Nikka- nen begeistert. Plötzlich entdeckte Dé die Liebe zum Tanz Der blonde Lockenkopf mit dem verschmitzten Lächeln kommt aus keiner Familie, die tanzt. Die fünf K inder der Familie Pothoven könnten unterschied- licher nicht sein. Dé´s Schwester ist zum Bei- spiel ist eine begeis- terte Eishockey- spielerin und geht auf Punktejagd für die Kitzbü- heler Mann- schat. Für Mama Peggy kam die Liebe ih- res Soh- nes zum Tanz wohl genauso über- raschend, wie für ihn selbst. „Zuvor hatte er ganz andere Interessen. Dé i st Mo- torcross gefahren, hat Judo ge- macht und ist viel Ski gefah- ren“, erzählt die M utter. Dann habe er sie eines Tages ge- fragt: „Mama, was ist ein wirklich schwieri- ger Sport?“ und sie habe geantwortet „Ich glaube Bal- lett ist ziemlich schwer.“ Dé w ollte es aus- probieren und hat Feuer gefangen. Als einer der we- nigen Buben an der Ballettschule in St. Johann tanzte er sich nicht nur ins Herz seiner Trai- nerin, sondern auch die renom- miertesten und größten Ausbildungsstät- ten in Europa zeigen großes Interesse an dem Eljäh- rigen. Dé h at Zusagen für einen Aus- bildungsplatz in München, Amsterdam, London oder Wien. „Die Schulen reißen s ich fast um ihn“, kann es Mama Peggy auch noch kaum fassen. Für die F ami- lie eröfnet s ich damit eine ganz neue Welt. Voraussetzungen für eine große Karriere Dass er es im Tanz, beson- ders im Ballett, weit bringen kann, davon ist auch Beate Sti- big-Nikkanen überzeugt. „Er hat alle körperlichen Voraus- setzungen für e ine Proikarri- ere. Er sollte mindestens zwei Stunden am Tag trainieren, des- halb ist es wichtig, dass Dé die Schule wechselt und sein Poten- tial voll ausschöpfen k ann“, er- klärt die E xpertin. Dé träumt von der großen Bühne Seine Freunde an der Kitzbühe- ler Hauptschule inden es toll, dass er so gut tanzen kann, er- zählt D é. „ Mein Traum ist ein- mal auf einer großen B ühne aufzutreten“, sagt Dé und z eigt einige Ballettiguren an der Stange, die er bereits gelernt hat. Und wer weiß, vielleicht se- hen wir Dé in e in paar Jahren an der Wiener Staatsoper. Johanna Monitzer Tanzausbildungsstätten i n ganz Europa reißen s ich um Dé P othoven aus Kitzbühel Dé ist auf dem S prung zum Proi Der eljährige D é P othoven trainiert vier bis fünf Stunden in der W oche mit Beate Stibig-Nikkanen. „Er hat die Vorausset- zungen für eine P roikarriere“, ist die Trainerin überzeugt. Fotos: Monitzer
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