Kitzbüheler Anzeiger

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15 26. Februar 2015 Kultur & Sz ene Angesagt Führungen zu „Schaulust“ Kitzbühel | Die erotische Foto- graie Alfons Waldes steht im Mittelpunkt der Sonderausstel- lung „Schaulust“ im M useum Kitzbühel, die E inblicke in das umfangreiche fotograische Ar- chiv des Künstlers g ibt. An den Donnerstagen, 19. und 26. Fe- bruar sowie am 5. März b ietet sich um jeweils um 18 Uhr Ge- legenheit zu einem geführten Rundgang durch die Ausstel- lung. Neben der Aktfotograie Waldes und ihren Entsprechun- gen in Malerei und Graik wird das hema „Schaulust“ ergrün- det. Die Führungen werden zu den Eintrittspreisen des Muse- ums angeboten. Die erotischen Fotograien von Alfons Walde sind derzeit im Museum Kitz- bühel zu sehen. Foto: Museum Durch eine dramatische Befreiungsaktion von 14 prominenten französi- schen Häftlingen aus dem Schloss Itter stand das kleine Dorf Anfang Mai 1945 im Mittelpunkt der Weltgeschichte. Itter | Genau dies wiederholte sich auch am vergangenen Frei- tag, denn an diesem Abend wurde die deutsche Erstausgabe von Stephen Harding’s Buch „Die letzte Schlacht“ über die Ereignisse auf Schloss Itter in der örtlichen M ehrzweckhalle erstmals und sogar noch vor dem oiziellen Erscheinungs- datum am 23. Februar präsen- tiert. „Es ist nicht selbstver- ständlich, d ass ein Verlag wie der Wiener Zsolnay Verlag so ein Buch in Itter präsentiert, dafür i st es umso schöner, d ass dies heute geschieht, denn es ist ein Stück G eschichte unse- rer Heimat“, eröfnete Bürger- meister Josef Kahn den Abend und danach präsentierte Anton Herovitsch die Entstehungsge- schichte von Schloss Itter, wel- ches im Jahre 902 erbaut wurde. Schloss Itter als Außenstelle v on Dachau Moderator Hanns-Peter Adami fasste einen Teil vom Inhalt des Buches zusammen. Es handelt vom Ende des dritten Reiches. Hitler ist bereits tot, aber Na- zi-Deutschland hat noch nicht kapituliert und in Kufstein und Innsbruck stehen bereits ame- rikanische Truppen. Seit 1943 wurde das Schloss Itter als Au- ßenstelle v om KZ Dachau ge- nutzt und dort wurden 14 pro- minente französische H ätlinge untergebracht. Diese beinden sich nun in größter Gefahr, denn das Schloss liegt in Mitten des Kriegsgebietes. Dann geschieht etwas, dass es im ganzen Zwei- ten Weltkrieg wahrscheinlich kein zweites Mal gab: Ein Dut- zend Wehrmachtsoldaten un- ter Major Sepp Gangl und eine Handvoll amerikanischer GI’s unter Captain John Carry Lee verbünden s ich, um die Hät- linge zu retten. Verlag war sofort interessiert „In der siebten Schulklasse ha- ben wir eine Exkursion ins KZ Dachau gemacht, aber von den letzten Kamphandlungen in Itter hatte ich bisher noch nie etwas gehört. A ls ich das Buch von Militärhistoriker H arding gelesen habe war ich fasziniert und wollte unbedingt, dass wir eine deutsche Ausgabe davon machen“, erklärt Bettina Wör- götter v om Zsolnay Verlag. Diskussion über die Ereignisse Zum Abschluss diskutierten der Übersetzer Andreas Wirthen- sohn, Alois Wegscheider (Sohn von Gangl’s Adjutant Josef Weg- scheider & Enkel vom Wider- standskämpfer Alois Mayr), Hedi Wechner (Bgm. Wörgl), Anton Herovitsch und Zeitzeuge Johann Fuchs (Alt-Bgm. Itter) über die E reignisse. „Im Herbst 1944 haben mein Vater Josef Wegscheider und Sepp Gangl das KZ Dachau ge- sehen und waren geschockt,“ erzählte Wegscheider über die Beweggründe der beiden dem Widerstand beizutreten. Das Buch „Die letzte Schlacht“ von Stephen Har- ding (ISBN 978-3-552-05729- 6) ist im gut sortierten Buch- handel erhältlich. Florian Haun Das Buch „Die letzte Schlacht“ wurde am Freitag in Itter präsentiert Letzte Schlacht um Schloss Itter Bettina Wörgötter (Zsolnay Verlag Wien), Übersetzer A ndreas Wirthensohn und Bgm. Josef Kahn (v.li.) bei der Buchpräsentation am F reitag. Fotos: Haun Übersetzer A ndreas Wirthensohn, Alois Wegscheider, die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner, Anton Herovitsch, Zeit- zeuge Johann Fuchs und Moderator Hanns-Peter Adam (v. li.) diskutierten über die Ereignisse. www.streifalm.at SONNTAG, 01. März 2015 Krainerecho LIVEMUSIK 16:00 21:00 Eintritt frei
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