Kitzbüheler Anzeiger

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55 Bauen & Wohnen 5. März 2015 Bislang stand nur HBCD als wirksames Flamm- schutzmittel für EPS-Pro- dukte zur Verfügung, das die Brandklasse über die gesamte Lebensdauer der Dämmstoffe gewährleistete. Prüfungen der TU München, des Instituts für Bauphysik der Fraunhofer-Ge- sellschaft und des Forschungs- institutes für Wärmeschutz e.V. (FIW) belegen, dass HBCD weder ausgast noch ausgewa- schen wird und im gebundenen Zustand komplett unbedenk- lich ist. Dennoch wird das Mit- tel laut REACH-Verordnung ab August 2015 verboten. Nach jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde nun ein alternatives Flammschutz- mittel auf den Markt gebracht, das ökologisch wie gesundheit- lich völlig unbedenklich ist. Stein- bacher, Österreichs einziger Dämmstoff-Komplettanbie- ter, hat bereits sein gesamtes EPS-Dämmstoff-Sortiment um- gestellt und ist 2015 komplett HBCD-frei. Somit tragen alle EPS-Produkte des Erpfendor- fer Dämmstoff-Spezialisten das Steinbacher mit neuem Flammschutz- mittel für EPS-Dämmstoffe – 100% ÖKU Steinbacher-Sortiment trägt ÖKU-Siegel Gemäß der europäischen Chemikalienverord- nung REACH ist das Flammschutzmittel HBCD für EPS-Dämmstoffe ab 21. August 2015 verboten. Tirols Dämmstoff-Spezialist Steinba- cher hat bereits reagiert und bietet schon jetzt Styroporprodukte mit alternativem – ökologisch unbedenklichem – Flammschutzmittel an. IM P A L A W O L F M ITB IS S neue Gütesiegel „100% ÖKU“, das die Güteschutzgemein- schaft Polystyrol-Hartschaum (GPH) zur Kennzeichnung HB- CD-freier Styroporprodukte entwickelte. Zu 98% aus Luft, zu 100% recycelbar Styropor wird als Dämmstoff leider oft unterschätzt, zudem hat er mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Doch im Bereich der Fassaden- und Außenwanddäm- mung ist dieses Material bis dato unschlagbar, was Halt- barkeit, Verarbeitung und Per- formance anbelangt: 1 cm Styropor hat die gleiche Dämm- wirkung wie 12 cm Ziegel oder 66 cm Stahlbeton. Das liegt da- ran, dass EPS-Dämmplatten zu 98% aus Luft bestehen! Da eben nur zu 2% das Zellgerüst Polystyrol enthalten ist, wird für die Herstellung von Styro- por sehr wenig Rohstoff benö- tigt. Und mit jedem Liter Öl, aus dem Styropor zur Dämmung von Gebäuden hergestellt wird, können bis zu 200 Liter Öl ein- gespart werden! Es gibt wohl kaum eine bessere Verwen- dung für Erdöl als Dämmstoff daraus zu erzeugen. Was viele nicht wissen: Styropor kann so- wohl mechanisch als auch che- misch zu 100% recycelt wer- den. Darüber hinaus bietet sich die thermische Verwertung an. Da Styropor ein gesuchter Alt- stoff ist, fallen auch keine Ent- sorgungskosten an. www.steinbacher.at
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