Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 6 Ausgabe 1 25. September 2008 Aktuell 2 Persönliche W etterberatung: Tel.: 0900 511 599 (2,16 Euro/min) Quelle: meteo experts Der Freitag startet mit hochne- belartiger Restbewölkung und letzten Schneeflocken. Im Ta- gesverlauf setzt sich von den Bergen her strahlender Son- nenschein durch. Dazu bleibt es vorerst hochwinterlich kalt. Am Wochenende erreicht uns dann eine schwache Warm- front. Frostabschwächung! Die Wetterlage am Wochenen- de hat oft einen positiven Ein- fluss auf das Wohlbefinden. Nur Kältereize sind ein größeres Thema. Ein gutes Leistungs- und Konzentrationsvermögen sind wahrscheinlich. Achten Sie auf eine gesunde und aus- gewogene Ernährung. Das stär- kt das Immunsystem enorm! Allgemeine Wetterlage: Nach den ergiebigeren Schnee- fällen um W ochenmitte stellt sich zumindest vorübergehend freundliches, aber überaus kaltes Hochdruckwetter ein. Detailprognose: Freitag: Es kündigt sich eine zunehmende Besserung des Wetters an. Letzte unbedeu- tende Schneeflocken fallen am ehesten noch zu Beginn des Ta- ges. Kalt. Samstag: Ruhig und weitge- hend niederschlagsfrei. Man sieht nur harmlose Wolkenfel- der am Himmel. Es herrscht Dauerfrost. Sonntag: Aus dem Nordwesten machen sich wohl neue Fronten bemerkbar. Eventuell fällt auch wieder ein bisschen Schnee. Sehr unsicher. Freitag MAX: –6° MIN: –9° Sonntag Samstag MAX: –5° MIN: –15° MAX: –1° MIN: –9° Abseits der Skipisten sucht man den Schnee derzeit noch vergeblich. Die Tourengeher verlagern ihr Hobby daher zuneh- mend auf die präparier- ten und schneesicheren Pisten – was aufgrund des beschränkten Platzange- botes nicht überall gern gesehen wird. Der Alpen- verein empfiehlt, sich an einige Grundregeln zu halten, um Konflikte zu vermeiden. Bezirk | „Wo vor einigen Jahren die Skitourensaison in vollem Gange gewesen wäre, warten wir dieser Tage vergeblich auf den Niederschlag. Viele Touren- geher möchten dennoch nicht auf ihr Hobby verzichten und sehen sich gezwungen, auf die Pisten in den Skigebieten aus- zuweichen“, erklärt Michael Larcher, Bergführer und Lei- ter der Bergsport-Abteilung im Alpenverein. Auch ein gewis- ses Komfortbedürfnis s ei nicht ganz abzustreiten – „schließlich ist eine Pistentour in der Re- gel weniger zeitaufwändig und man weniger Gefahren ausge- setzt ist, als bei einer Tour im freien Gelände“. Wenn die Sportler nun zu- nehmend auf diese Alterna- tive zurückgreifen, k önnte e s auf den Pisten eng werden. Der Alpenverein sieht daher jeden Einzelnen gefordert, um zu einer friedlichen Gemein- schaft von Tourengehern, Ski- fahrern und Skigebietsbetrei- bern beizutragen. Zehn Regeln für Pistenskitouren Der Alpenverein hat gemein- sam mit dem Kuratorium für Alpine Sicherheit zehn Verhal- tensregeln für Pistengeher er- arbeitet, die die Grundlage für ein konfliktfreies Miteinander darstellen: 1. Warnhinweise sowie lokale Regelungen beachten. 2. Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten. 3. Nur am Pistenrand und hin- tereinander aufsteigen. 4. Die Piste nur an übersicht- lichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander queren. 5. Frisch präparierte P isten nur im Randbereich befahren. 6. Bis 22.30 Uhr oder einer an- deren vom Seilbahnunterneh- men festgelegten Uhrzeit die Pis- ten verlassen. 7. Sichtbar machen. 8. Bei besonders für P istentou- ren gewidmeten Aufstiegsrou- ten/Pisten nur diese benützen. 9. Hunde nicht auf Pisten mitnehmen. 10. Ausgewiesene Parkplätze benützen und a llfällige P arkge- bühren entrichten. „Wenn Tourengeher die Pis- ten zum Aufsteigen nutzen, sind viele Verhaltensregeln ohnehin eine Frage des Hausverstands: Etwa die Aufstiegsspur am Pis- tenrand anzulegen, Pisten nur an übersichtlichen Stellen zu queren und Sperren während der Pistenpräparierung zu be- achten“, so Michael Larcher. Ein Sonderfall seien jene Ski- gebiete, in denen wirklich nur ein schmales Schneeband zur Verfügung s teht: „Hier stellt sich die Frage, ob man die Ski nicht lieber gegen die Wan- derschuhe tauscht, bevor man sich auf engstem Raum im Kunstschnee austobt. Wo die Pisten breit genug sind und ent- sprechend rücksichtsvoll a ufge- stiegen wird, sollten Tourenge- her kein Problem darstellen.“ „Ein generelles Pistenver- bot für T ourengeher, so wie es manche Regionen im Vorjahr umgesetzt haben, ist definitiv keine Lösung m it Weitblick“, kritisiert Michael Larcher. Sol- che Bestrebungen seien auch rechtlich umstritten: „Auch Pis- ten sind Naturraum, aus dem nicht einfach einzelne Perso- nengruppen verbannt werden können. I n Bayern etwa ist die- ses Recht auf Naturgenuss so- gar gesetzlich geschützt.“ Alpenverein gibt Tipps für ein k onfliktfreies Miteinander auf den Pisten Heiß umkämpfter Schneerest ©Dynafit
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