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Aktuell 12. Jänner 2017 3 Streif und Ganslernhang beinden sich schon in einem Top-Zustand, grünes L icht für d ie Rennen Die fünfte J ahreszeit kann beginnen Elf Tage bevor das erste Rennen auf der weltbe- rühmten S treif gestartet wird, stattete FIS-Renn- direktor Hannes Trinkl Kitzbühel einen B esuch ab, um sich über die S chnee- auflage auf der Streif ein Bild zu machen. „Die Pis- ten sind in einem Top-Zu- stand, den Rennen steht nichts mehr im Wege“, gab Trinkl grünes Licht für die 77. Hahnenkammrennen. Kitzbühel | Die Gamsstadt hat nicht vier, sondern fünf Jah- reszeiten. Die Hahnenkamm- rennen, von Tourismus-Präsi- dentin Signe Reisch liebevoll als fünte J ahreszeit betitelt, stehen vor der Tür. E in erstes Anzeichen, dass der Skizirkus nach Kitzbühel k ommt, sind nicht nur die Aubauarbeiten des VIP-Zeltes und der Tribü- nenbau im Zielgelände, s ondern auch der Besuch des FIS-Dele- gierten zur Schneekontrolle. Am 6. Jänner, e lf Tage vor dem ers- ten Rennen, dem Super-G auf der Streif, reiste Hannes Trinkl in seiner Funktion als Renn- direktor in die Gamsstadt, um gemeinsam mit K.S.C.-Präsi- denten Michael Huber, Renn- direktor Axel Naglich und Pis- tenchef Herbert Hauser die Schneeaulage auf der Renn- stecke und in den Sturzräu- men zu prüfen. Huber: So entspannt wie selten zuvor „So locker wie heute war ich schon lange nicht mehr bei der FIS-Schneekontrolle. Die letzten Jahre waren doch eher von Nervosität geprägt“, erzählt OK-Chef und K.S.C.-Präsident Michael Huber. Dabei waren es aber nicht die Schneefälle im Vorfeld der Streckenkon- trolle, sondern die gute Vorar- beit der Bergbahn AG Kitzbühel und ihrer Schneikommandos. Das Schneedepot am Hahnen- kamm und natürlich die zahl- reichen Schneeerzeuger entlang der Strecke mit dem 24-Stun- Traumhafte Verhältnisse und eine perfekte P iste: Jan Überall, A xel Naglich, Markus Obermoser, Karl Schwingenschlögl, Herbert Hauser, Andreas Brandstätter, Hanspeter S chwaiger, Hannes Trinkl und Michael Huber bei der Schneekontrolle auf der Streif. Fotos: Pöll den-Einsatz der Schneimeister, waren die Garanten für e ine sehr gute Schneeaulage auf der Streif und am Ganslernhang. Dass im Vorfeld zu den Hah- nenkammrennen ganze Ar- beit geleistet wurde, konnte FIS-Renndirektor Hannes Trinkl nur bestätigen: „ Die Streif ist in einem sehr guten Zustand. Wir haben sehr viel Schnee auf der Piste, der Na- turschnee hat eigentlich nur mehr kosmetische Aufgaben“, berichtete Trinkl, der auch die FIS über d en guten Zustand der Kitzbüheler Pisten umge- hend informierte. Beleuchtung für den Hausberg Mit der Schneekontrolle wurde auch bereits die Kurssetzung begutachtet und auch bespro- chen. Der Rennabbruch im Vorjahr hatte viele Diskussio- nen zur Folge und beim Kitzbü- heler Ski Club entschloss man sich, Maßnahmen zu s etzen, um das Risiko für die A thle- ten zu minimieren. „Wir wer- den am Hausberg eine Flut- lichtanlage installieren. Diese kann man aber nicht mit der Beleuchtung eines Fußballsta- dions vergleichen. Wir wollen nach der Hausbergkante ein- fach den Boden ausleuchten, um die Sicht bei lachem Licht zu verbessern“, erklärt Rennlei- ter Axel Naglich. Zudem wird der Kurs vor der Hausbergkante anders gesetzt, damit die Ab- fahrer mit geringerem Tempo zur Kante kommen. Eine wei- tere Maßnahme w ird bei der Pistenmarkierung gesetzt. „Die blauen Striche werden sich im Rennverlauf nicht mehr verän- dern“, sagt Naglich. Aber auch bei der Kursset- zung des Super-Gs wird mit ei- nem Auge zur Abfahrt geschielt. „Wir werden darauf achten, dass wir uns bei der Kreuzung der beiden Kurse nicht selber Löcher in die P iste fahren“, er- klärt N aglich. Aufbau und F einschlif für die P isten Aufgrund der Europacupren- nen müssen die Pistenteams heuer mit der Präparierung um drei bis vier Tage früher f er- tig sein. Die Grundpräparie- rung ist durch den Einsatz der Bergbahn AG Kitzbühel b e- reits abgeschlossen, nun geht es an den Feinschlif. Kompri- mieren heißt d as Zauberwort. Und während d ie Piste rennfer- tig gemacht wird, werden auch die Sicherheitszäune a ufgestellt und der Zielraum aufgebaut. Das erste Training auf der Streif absolvieren die „Jungen“. Am Samstag, 14. Jänner, w ird heuer zum ersten Mal rennmä- ßig über die Streif gefahren. Die Europacup-Abfahrt indet am 16. Jänner s tatt, das erste Trai- ning über die g esamte Streif wird am 17. Jänner g efahren. Elisabeth M. Pöll Moritz Marko geht als Local-Hero beim Europacup an den Start.
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