Kitzbüheler Anzeiger

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KULTUR & SZENE Die Aquarellmalerei begleitet den Kitzbühe- ler Künstler Ernst I nsam ein Leben lang. Die neue Ausstellung in der Chapter 1 & Sue Art gallery begibt sich auf eine künstlerische Zeitreise in die 50er Jahre. Kitzbühel | Er war einer der ganz großen Künstler der Gamsstadt. Vor allem mit seinen Aquarell- bildern begeisterte Ernst Insam, der vor zwei Jahren verstarb, Zeit seines Lebens. Die Galerie Chapter 1 & Su e Art gallery zeigt nun in ihrer neuesten Ausstel- lung einen Querschnitt seiner frühen L andschatsbilder, die alle in den 1950er Jahren ent- standen sind. „Nicht nur die wunderschönen M otive erzäh- len eine Geschichte, auch das Papier selbst. Jeder Knitter, je- der Riss ist einzigartig. So ha- ben wir z.B. ein Bild in der Aus- stellung, das beinahe verbrannt wäre. L eider können w ir Ernst nicht mehr fragen, was es damit auf sich hatte“, erklärt Galeris- tin Sabina Überall. Die Kitzbü- heler Galeristin und Künstlerin war vor seinem Ableben eine große S tütze f ür E rnst Insam und verwaltet nun den Nach- lass des Künstlers. „In seinem Schafen lag eine Naturgewalt“ Insam machte sich schon früh als Graiker einen Namen. Er sorgte mit Entwürfen f ür A us- tria Tabak, Shell oder Carls- berg Bier für A ufsehen. Trotz- dem blieb er auch der Malerei treu. „Ernst Insam war ein Na- turtalent. Ja, man möchte s a- gen in seinem Schafen lag eine Art Naturgewalt“, veranschau- licht der Kunsthistoriker Gün- ther Moschig in seinen einfüh- renden Worten zur Ausstellung. Insam konnte innerhalb der Ge- genwartsmalerei Österreichs ei- nen starken Akzent setzen. Aquarell als Konstante im Leben von Ernst Insam Der Kitzbüheler Künstler legte sich nie auf einen Stil fest, den- noch begleitete ihn die Aqua- rellmalerei ein Leben lang. „Die Aquarellmalerei war die Kons- tante in seinem Schafen. Insam ließ s ich auf den Moment ein“, erklärt M oschig. Der Kunsthis- toriker arbeitete noch zu Leb- zeiten mit dem Künstler. Insam galt als Außenseiter. „ Während alle anderen Skifahren waren, suchte er nach Motiven für s eine Aquarelle – das mutete damals für v iele komisch an“, erzählt Moschig. Aber der Erfolg gab ihm recht, so ist seine Buchse- rie „Österreich in Aquarell“, in dem er u.a. Ansichten von Kitz- bühel, W ien, Graz oder Salzburg zusammenfasste, heute noch sehr beliebt. Insam hat rund 20.000 Aquarelle gemalt Privat verschlug es den Künst- ler der Liebe wegen nach Nor- wegen. Seine Töchter L isa und Ina, die auch zu Vernissage an- gereist waren, halten das Erbe ihres Vaters in Ehren. „Es ist so schön zu s ehen, dass Papa nicht vergessen wurde“, erklärt Lisa. Der Kitzbüheler K ünstler hat rund 20.000 Aquarellbilder hinterlassen. Somit dürten w ei- tere Ausstellungen gesichert sein. Die Ausstellung „Frühe L and- schaten“ mit Aquarell- und Kohlebildern aus den 1950er Jahren von Ernst Insam ist bis Ende März 2 017 in der Chapter 1 & Su e art gallery in Kitzbühel zu sehen. Johanna Monitzer Frühe L andscha sbilder von Ernst Insam begeistern in der Chapter 1 & Su e Art gallery Die Wurzeln von Ernst Insam Ina (li.) und Lisa Insam (re.), die Töchter des v erstorbenen Künstlers, eröffneten am S amstagabend mit Galeristin Sabina Überall und K unsthistoriker Günther Moschig die A usstellung „Frühe Landschaften“. Alle Fotos: Monitzer Neben den Aquarell- und Kohlebildern hat Ernst Insam auch zahlrei- che Malereien in seinen Büchern zusammengefasst. Galeristin Sabina Überall feierte bei der V er- nissage in ihren Geburtstag hinein. Passend dazu gab‘s natürlich eine „Insam-Torte“.
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