Kitzbüheler Anzeiger

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25 19. Jänner 2017 Kultur & Sz ene Angesagt Die Geschichte der Aleviten St. Johann | Am Dienstag, 24. Jän- ner, laden Die Grünen in K o- operation mit „Aktion für eine Welt St. Johann“ um 19 Uhr zu einem „Versteh Café“ in die Alte Gerberei ein. Zum hema „Die Türkei a us Sicht einer Minder- heit - Die Geschichte der Alevi- ten“ präsentiert Reza A lgül s ein Buch sowie einen Vortrag mit musikalischer Umrahmung. Musik und Information Reza Algül b ereitet auf infor- mative und musikalische Weise die Geschichte der Aleviten auf. Neben jeder Menge Information singt er Lieder, zu denen er sich auf dem Saz, einer orientalischen Laute, selbst begleitet. Algül i st Politikwissenschatler, Pädagoge und Musiker. Er ist in einer ale- vitischen Familie mit persischer Muttersprache in der Türkei g e- boren. Reza Algül i st 1980 aus politischen Gründen während der Militärdiktatur n ach Öster- reich gelohen. In seinem Werk „Der Alevismus. Eine Lehre, die Gott ins Verhör n immt“ be- leuchtet der Autor die weithin über den Alevismus bestehen- den Missverständnisse. Z um po- litischen Umgang der Türkei m it dieser humanistischen Minder- heit wird an diesem Abend Stel- lung bezogen. Der Eintritt ist frei. Ein tirolverbindendes Kunstprojekt macht in Fieberbrunn Station Bitte (nicht) einsteigen! In Fieberbrunn gibt es ab sofort eine U-Bahnstation! Das tirolverbindende Kunstprojekt soll zum Nachdenken anregen. Fieberbrunn | Schon von weitem sieht man das blau leuchtende U-Bahnzeichen neben der Pfarr- kirche in Fieberbrunn. Nein, die Gemeinde im Pillerseetal wurde nicht kurzerhand an ein unterirdisches Verkehrsnetz angeschlossen. Eine U-Bahn- station sucht man vergeblich. Es handelt sich dabei um ein Kunstprojekt von Alexander Jöchl und Wolfgang Tragseiler alias „JöchlTragseiler“. Die b ei- den sind in der Tiroler Kunst- szene keine Unbekannten und sorgen mit ihren Installationen immer wieder für A ufsehen. Drei Stationen bilden eine gerade Linie In ihrem aktuellen Projekt ver- bindet das Künstlerduo T irol in einer geraden Linie mit einem iktiven U-Bahnnetz. Die Linie verläut v on Fieberbrunn über Innsbruck bis nach St. Chris- toph am Arlberg. Wobei in Fie- berbrunn und in St. Christoph U-Bahnsymbole aufgestellt wer- den und am Innsbrucker Boz- nerplatz eine Soundinstallation eingerichtet wird. „Die Künst- ler werfen mit dem iktiven U-Bahnnetz Fragen der Mo- bilität s owie des Verhältnisses zwischen Land und Stadt auf. Wie soll sich die Mobilität e nt- wickeln? Wie gehen wir mit im- mer mehr Verkehr um? Wie ist das Stadt-Land-Gefälle, w enn es um öfentliche V erkehrsmittel geht?“, erklärt I ngeborg Erhart von der Tiroler Künstlerschat. „Das Potential von Fieberbrunn erkannt“ Für V ize-Bgm. und Kulturrefe- rent Wolfgang Schwaiger ist es nicht verwunderlich, dass ge- rade Fieberbrunn für die In- stallation ausgesucht wurde. „Man hat die verkehrstech- nisch große B edeutung un- seres Dorfes wohl wieder er- kannt, denn bereits 1902 wollte man im Ort eine Straßenbahn bauen“, schmunzelt Schwaiger. Auch Bürgermeister Walter As- tner war von der Idee sofort be- geistert. „Fieberbrunn war für Kunst und Kultur schon immer sehr ofen. Ich denke, dass die Installation Einheimische und Gäste zu G esprächen a nregen wird“, erklärte der Bürgermeis- ter, bevor er die Fieberbrunner U-Bahnstation am Freitag oi- ziell eröfnete. Original U-Bahn-Würfel von den Wiener Linien Das Kunstprojekt wurde vom Land Tirol im Rahmen von „Kunst im öfentlichen R aum“ inanziert. Alljährlich werden Projekte ausgesucht und ge- fördert. Der leuchtende blaue U-Bahnwürfel s tammt übrigens Original aus Wien. Die Wiener Linien haben das U-Bahnsym- bol den Künstlern f ür d as Pro- jekt überlassen. Bis November sind die Installationen zu sehen Die anderen iktiven U-Bahn- stationen in Innsbruck und St. Christoph werden im Laufe des Monats eröfnet. A lle drei Ins- tallation sind bis Ende Novem- ber zu sehen und werde wohl noch für viel Gesprächsstof sor- gen. Und vielleicht sorgt auch der ein oder andere Gast, der nach dem Zugang zu U-Bahn- station sucht, in Fieberbrunn für s chmunzeln. Johanna Monitzer Am Freitagnachmittag wurde die U-Bahnstation seiner Bestimmung überge- ben. TVB-GF Armin Kuen, Ingeborg Erhart (Tiroler Künstlerschaft), K ünstler Alexander Jöchl und Bgm. W alter Astner (v. li.) eröffneten die erste Station des tirolverbindenden Kunstprojektes. Foto: Monitzer Der Winter soll kommen YAMAHA-Rapid-YANASE Schneefräsen Arbeitsbreite von 60-120 cm Qualitäts-Hochleitungs- maschinen 6-35 PS Jetzt informieren bei: Maschinenhandel Maschinenbau 6370 Kitzbühel • Achenweg 50 Tel. 05356/62615 Fax 62615-78
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