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Aktuell 19. Jänner 2017 3 Außerdem Die Stadt macht sich rennfertig Der Countdown läuft. Am Freitag wird das erste Rennen auf der Streif ausgetragen. Bis zum Start wird aber noch fl eißig gearbeitet. Nicht nur auf der Streif, sondern auch in der Stadt. Kitzbühel | Der Weihnachts- rummel ist vorbei, alle Neu- jahrswünsche ausgesprochen. Und dann, nach einer fast stil- len Woche kommt ein ganz besonderes Kribbeln auf. Das Surren der Schneekanonen klingt schöner, d as Motoren- geräusch der Hubschrauber klingt fast wie eine Sympho- nie. Die Stadt scheint noch verträumt, d och eine Regsam- keit vieler eißiger Hände lässt das ganz besondere Knistern des Hahnenkamms erklingen. Eine ruhige, aber sehr starke Betriebsamkeit bestimmt die Gamsstadt. Dann der Tag der ersten Entscheidung: Seitens der FIS kommt das Freizeichen, die Hahnenkammrennen nden statt! Mit dieser Meldung stei- gert sich auch gleich die Span- nung in der Stadt. Die Vor- bereitung für d as Event des Jahres erreichen nun ihren Hö- hepunkt. Die Stadt putzt sich noch mal raus, die Stände w er- den aufgebaut und bestückt. A n nichts soll es den begeisterten Skifans fehlen. Erstmals wird sich die Fanmeile heuer auch hinaus in den Stadtpark erstre- cken. Damit will man vor al- lem die Engstelle im Bereich des BH-Hofes ent echten. Die Partymeile in der Innen- stadt ist aber nicht nur ächen- mäßig gewachsen, vier weitere Foodtracks werden während der Hahnenkammrennen die hungrigen Skifans versorgen. Ingesamt sind in der Fanmeile Stände, die g roßteils v on den heimischen Vereinen betrie- ben werden, für die V erkösti- gung der Zuschauer zuständig. E. M. Pöll Die Sicherheit der Athleten auf der Streif wurde durch viele Maßnahmen v erbessert. Die Streif ist rennfertig, die Wetter- prognosen versprechen Sonnenschein. Es ist somit alles für ein Sportfest der S onderklasse angerichtet. Foto: Adelsberger Die Sicherheit der Athleten auf der Kitzbüheler S treif wurde verbessert Es ist angerichtet Die Streif wird sich heuer von ihrer schönsten S eite präsentieren. Neuschnee und prognostizierter Sonnenschein werden die 77. Hahnenkammrennen wieder zu einem Winter- märchen machen. Damit Sturzserien wie im Vorjahr ausbleiben, hat das OK- Team vom Kitzbüheler S ki Club die Sicherheit auf der Streif noch einmal opti- miert. Kitzbühel | Hannes Reichelt, Ge- org Streitberger, Max Franz und Aksel Lund Svindal – diesen Fahrern wurde im Vorjahr der Hausberg zum Verhängnis. A lle kamen an der gleichen Stelle zu Sturz, der Rennabbruch war die Folge. „Der Abbruch im letz- ten Jahr wird ein einmaliges ema bleiben“, sagte OK-Chef und Präsident des Kitzbüheler Ski Clubs, Michael Huber. Das Hahnenkammrennen von hatte viele Gespräche und Dis- kussionen zur Folge. Die Su- che nach der Ursache für die Stürze a n dieser Stelle machte man sich nicht leicht. An der Strecke selbst konnte kein Man- gel festgestellt werden. „Es gab viele Diskussionen im letzten Jahr. Wir haben ein paar Maß- nahmen beschlossen, um die Sicherheit der Läufer an die- ser Stelle zu verbessern“, er- zählt Rennleiter A xel Naglich. Kombination wurde gestrichen Als eine dieser Maßnahmen wurde die Kombination in Kitz- bühel g estrichen. Die Belastung für die A thleten war in Kitzbü- hel zu hoch, hieß e s seitens der FIS. „Die Kernelemente mit der Abfahrt am Samstag und dem Super-G am Freitag bleiben uns erhalten. Der Super-G ist für die Z uschauer sehr attrak- tiv, deshalb ist es wichtig, dass wir dieses Rennen weiterhin haben“, erklärt M ichael Hu- ber, der auch die Bedeutung des Slaloms am Sonntag un- terstrich. Durch den Wegfall der Kombination kommt es auch nicht mehr zum Slalom- durchgang am späten F reitag nachmittag am Ganslernhang. Hier werden vorerst die Lich- ter nicht mehr angehen. Dafür wurde aber der Hausberg mit einer Lichtanlage ausgestattet. „Die Flutlichtanlage am Haus- berg ist nicht ‚Marke Fußball- stadion‘. Es geht hier eigentlich darum, dass wir bei schlechten Sichtverhältnissen den Boden ausleuchten können und so die Sicht für die A thleten ver- bessern“, erklärt A xel Naglich. Mit einer weiteren Maßnah- men wird das Tempo im Be- reich Hausberg gedrosselt. Die Kurssetzung wird verändert, die Läufer k ommen dadurch mit weniger Tempo an die Haus- bergkante. Eine Kursänderung gibt es auch beim Super-G. Die- ser wird heuer wesentlich nach links versetzt, damit keine zu- sätzliche S puren in der Ab- fahrtslinie entstehen können. Gedanken hat man sich aber auch über die M arkierungen auf der Strecke gemacht. Wo und wie die blaue Farbe aufgetragen wird, ist bis ins Detail durchdacht und soll den Athleten helfen, Schläge und Unebenheiten besser zu er- kennen. Zudem gab es noch eine Vielzahl von kleineren Maßnah- men, um die Sicherheit zu erhö- hen. Elisabeth M. Pöll
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