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Aktuell 19. Jänner 2017 5 Mehr Platz für die jüngs- ten Reither Bürger: Die Volksschule in Reith wird aufgestockt. Ein moder- nes Bildungszentrum mit Kinderbetreuung entsteht. Die Gesamtinvestitions- summe beläuft sich auf rund vier Millionen Euro. Reith | Schon länger wälzt die Reither Gemeindeführung Pläne, wie sie den heutigen Anforderungen in Sachen Kin- derbetreuung und Schulwesen gerecht werden kann. Die Volks- schule und der Kindergarten sind am Ende ihrer räumlichen Kapazitäten. Die S pielgruppe/ Kinderkrippe „Reither Küken“ wurde am Areal des Fußplat- zes ausgesiedelt. Nun sollen die Institutionen an einem Ort ge- bündelt werden. Aus sechs Projekten den Sieger gekürt Gemeinsam mit dem Land Tirol hat die Gemeindeführung im Sommer einen Architektur- wettbewerb ausgeschrieben. Von den sechs eingereichten Projekten ging der Entwurf des Architektenduos Martin Ta- bernig (Imst) und Alois Zierl (Innsbruck) als Sieger hervor. „Der Entwurf konnte vor allem in Anbetracht der sehr guten Raumnutzung und der Ein- gliederung in die Umgebung punkten“, veranschaulicht Bür- germeister Stefan Jöchl. Die Jury bestand neben 12 Gemeinderäten auch aus Ver- tretern der Architektenkam- mer, Vertretern des Landes Tirol sowie aus Mitarbeitern der Schule, des Kindergartens und der Kinderkrippe. Ein Architektenduo überzeugte Die Entwürfe d er Architekten wurden nach Funktionalität, städtebaulichen, baukünstle- rischen und ökonomischen sowie ökologischen Gesichts- punkten bewertet. „Das Ar- chitektenduo hat vor allem das Cluster-System perfekt gelöst und w eist den zweit- niedrigsten Platzverbrauch auf “, erklärt K ommunaltech- niker Andreas Meikl. Das Schulgebäude wird aufgestockt Die Pläne d er Architekten um- fassen eine Aufstockung des be- stehenden Volksschulgebäudes. Zudem wird der Altbestand sa- niert und an die heutigen pä- dagogischen Anforderungen angepasst. Im neuen Gebäu- deteil soll die Schule unterge- bracht werden. Im sanierten Erdgeschoss soll der Kinder- garten sowie ein Mittagstisch Platz inden. „Alles wird mo- derner gestaltet. So gibt es viele ofene Bereiche, die für die neuen Unterrichtsmethoden genutzt werden können“, er- klärt der Bürgermeister. Auch eine kleine Bibliothek und ein Musikraum sind angedacht. Wie wird das Verkehrs- problem gelöst? Ein Problem am Areal der Volksschule stellt auch der Ver- kehr dar. „Es wäre uns zwar am liebsten, dass alle Kinder so weit als möglich zu F uß zur Schule kommen, aber wir haben nun auch hier eine Lö- sung erarbeitet“, so Bürger- meister Jöchl. Die Gemeinde- führung h at ein benachbartes Grundstück im A usmaß v on 740 Quadratmetern erworben. „Hier sind Parkplätze g eplant, um die Verkehrssituation zu entschärfen“, inf ormiert der Bürgermeister. Vier Klassen und drei Kindergartengruppen Derzeit werden vier Klassen an der Volksschule in Reith unter- richtet. Im Kindergarten wer- den drei Gruppen betreut und zusätzlich g ibt es noch das An- gebot der Reither Küken. „ Auf- grund der gemeinnützigen S ied- lungsprojekte glauben wir nicht, dass es zu einem Rückgang d er Kinder kommen wird. Genau prognostizieren kann man das aber nicht. Es ist ein ständiges Auf und Ab, wie in jeder an- deren Gemeinde auch“, betont Bürgermeister J öchl. W ichtig sei der Gemeindeführung aber, dass die Schule und die ande- ren Kinderbetreuungseinrich- tungen „zukuntsit“ sind . „Wir wollen den jüngsten Bürgern die besten Startmöglichkeiten bieten und ich glaube, wir sind nun auf einem sehr guten Weg“, so der Bürgermeister. Baustart könnte 2018 erfolgen Nun geht es in Reith an die Detailplanung. Die Auträge müssen vergeben werden. Als Baubeginn könnte s ich die Ge- meindeführung 2 018 vorstel- len. Die Bauzeit wird mit einem Jahr veranschlagt. Die Gesamt- kosten für d as Projekt werden mit rund vier Millionen Euro berechnet, wobei die Gemein- deführung alle möglichen För- derhähne a nzapfen will. „Vier Millionen sind kein Klacks für eine kleine Gemeinde. Wir sind auf die Förderungen a ngewie- sen“, so der Bürgermeister. Die Finanzierung muss noch ausgearbeitet werden. Auch feh- len noch notwendige Beschlüsse im Gemeinderat. Johanna Monitzer Architekturwettbewerb zur Erweiterung des Reither Bildungszentrums ist abgeschlossen Eine moderne Schule für R eith Amtsleiter Alexander Weitlaner, Bürgermeister Stefan Jöchl und Kommunaltechniker Andreas Meikl (v. li.) präsentier- ten dem Kitzbüheler A nzeiger die Pläne für das neue Bildungszentrum in Reith. Ein Großprojekt für die kleine Gemeinde. Foto: Monitzer
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