Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 4 Ausgabe 4 Tödlicher Z ugunfall überschattete d ie durchwegs positive Bilanz der Einsatzorganisationen Skifan erfolgreich reanimiert Rund 25 Prozent weniger Einsätze r egistrierte das Rote Kreuz heuer bei den Hahnenkammrennen. Auch die Polizei bilanziert positiv: Die Sicherheits- konzepte im Zielraum sowie in der Fanzone in der Innenstadt haben voll gegriffen. Kitzbühel | Sonnenschein, Traum- kulisse und spannende Rennen – über 90.000 S kifans stürmten am Wochenende die Gamsstadt und feierten ein ausgelassenes Skifest. Einmal mehr haben sich die wochenlangen Vorbereitun- gen der Einsatzorganisatio nen auf das Großereignis ausgezahlt. Das Wochenende verlief ruhig – die Bilanz der Einsatzleiter ist daher vorwiegend positiv. Überschattet werden die gu- ten Nachrichten von Seiten der Blaulichtorganisationen jedoch von einem tödlichen Z ugun- fall in Kitzbühel. A m Samstag- abend bemerkte der Lokführer einen auf den Gleisen gehen- den Mann. Trotz der sofort ein- geleiteten Notbremsung wurde der 21-Jährige j edoch vom Zug erfasst und war sofort tot. Die Identität, s o die Polizei, ist noch nicht ganz geklärt. E s dürte sich jedoch um einen Österrei- cher handeln. Eine Obduktion wurde angeordnet. Noch un- klar war am Montag überdies, ob es sich bei dem Verunfall- ten um einen Skifan handelt. Das sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß e s. 80 Versorgungen Dafür g ab es von Seiten der Berg rettung einen erfreulichen Einsatz zu vermelden: „Wir konnten am Samstag während des Rennens einen etwa 50-jäh- rigen Mann im Zielbereich er- folgreich reanimieren“, schildert Einsatzleiter Florian Haderer. Der Patient ist in die Klinik Innsbruck gelogen worden. „Soweit wir wissen ist sein Zu- stand stabil“, freut sich Haderer. Nicht nur Haderer zieht eine po- sitive Bilanz, auch sein Kollege vom Roten Kreuz, Stefan Kap- pel, der sich mit Manfred He- chenberger die Einsatzleitung teilte, hat gute Nachrichten: „Es war trotz des Ansturms ruhi- ger, als in den vergangenen Jah- ren.“ Es wurde heuer in etwa ein Viertel weniger an Einsät- zen registriert, als noch im Vor- jahr. Insgesamt verzeichneten die rund 130 Sanitäterinnen und Sanitäter e twa 80 Versorgun- gen in den gesamten drei Ta- gen. „Geholfen hat hier sicher das schöne W etter, es war nicht so rutschig“, erklärt K appel. Auf der Versorgungsliste standen hauptsächlich kleinere Verlet- zungen, einige Skifans muss- ten wegen grippalen Infekten behandelt werden. „Es hat alles sehr gut geklappt“, freut sich der Rot-Kreuz-Beautragte. Gute Kommunikation „Durchaus zufrieden“ zeigt sich auch der Einsatzleiter der Po- lizei, Martin Reisenzein, über den Ablauf der Großveranstal- tung. „Die Sicherheitskonzepte für d en Zielraum und auch in der Innenstadt haben sehr gut funktioniert und voll gegrif- fen. Die Kommunikation zwi- schen den verschiedenen Be- hörden und Institutionen hat wieder sehr gut geklappt“, be- tont der Polizeioizier, der sich freut, „dass die Rückmeldungen auch über das Verkehrskonzept von Seiten der Bevölkerung, aber auch von Seiten meiner Kollegen, durchwegs positiv waren.“ Für die g roße B esu- cherzahl, die am Wochenende Kitzbühel g estürmt h atte, sei die Anzahl der angezeigten De- likte relativ gering. Während der drei Tage wurden 21 Dieb- stähle, sechs Körperverletzun- gen, zwei Pkw-Einbrüche s owie eine gefährliche Drohung a n- gezeigt. Zehn Verkehrsunfälle mussten ebenfalls bearbeitet werden. „Was auch aufgefallen ist, war die gute Stimmung, auch der Polizei gegenüber“, erklärt Reisenzein. Es habe heuer keine Anzeige wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt gegeben, es seien sehr wenig aggressive Leute unterwegs gewesen. Fa- zit Reisenzeins: „Es ist im Ge- gensatz zu früher, s ehr viel bes- ser geworden.“ M. Klausner Die Polizei war auch am Bahnübergang bei der Hahnenkammstation im Ein- satz und sorgte für einen r eibungslosen Ablauf. Fotos: Margret Klausner Die massive Polzeipräsenz, wie hier im Zielraum, z eigte Erfolg – die Skifans ver- hielten sich mehr als gesittet. Rund 130 Sanitäterinnen und S anitäter w aren während der drei T age im Ein- satz – auch im Zielraum waren sie im Notfall sofort zur Stelle.
< Page 3 | Page 5 >
< Page 3 | Page 5 >