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Aktuell 26. Jänner 2017 5 Fünf H opfgartner berichten über i hr Erlebnis mit dem Lawinenunfall und dankten den Rettern Die Lawine kam leise und schnell Glimpflich ging der Lawi- nenabgang am 15. Jänner auf der Hohen Salve aus. Der verschüttete 19-Jäh- rige Hopfgartner konnte von der Bergrettung rechtzeitig ausgegraben werden. Von der halben Stunde in der Lawine weiß er nicht mehr viel, denn er verlor schnell das Be- wusstsein. Hopfgarten | Den 15. Jänner 2 017 werden die fünf B urschen aus Hopfgarten so schnell nicht mehr vergessen. Was als harm- loser Skitag begann, endete mit dramatischen Szenen, die einen guten Ausgang hatten. Die frisch verschneiten Hänge, d ie in den Sonnen- strahlen glitzerten, lockten zum Tiefschneefahren. Diesem Reiz gaben auch Matthias Feyersin- ger und seine Freunde nach. „Wir sind erst weiter unten in den Hang eingefahren. Da waren schon die ersten Spu- ren gezogen“, erinnern sich die fünf b ei ihrem Besuch am C4-Stützpunkt. S ie standen in der Gruppe zusammen, als sie plötzlich h inter sich, lautlos, eine weiße W and kommen sa- hen. Danach ging es schnell und sie wurden von der Lawine er- wischt. Vier der Männer wur- den nur zum Teil verschüttet und konnten sich selbst be- freien bzw. sich gegenseitig hel- fen. Als sie merkten, dass Mat- thias Feyersinger fehlt, dachten sie, er hätte n och vor der Lawine liehen können. A ls er die An- rufe nicht annahm, wurde es zur Gewissheit für s eine Freunde, dass er unter den Schneemas- sen begraben ist. Freerider starteten mit der Suchaktion „Uns kamen gleich einige Free- rider zu Hilfe. Die waren bes- tens ausgerüstet und h aben mit dem Sondieren begonnen“, er- innert sich Peter Schernthanner. Zeitgleich wurde auch die Leit- stelle informiert. Zwei Notarzt- hubschrauber, ein Polizeihub- schrauber, drei Lawinenhunde und die Männer der Bergret- tung Hopfgarten und Westen- dorf trafen bei der Unglücks- stelle ein und machten sich auf die Suche nach dem Verschüt- teten. Die Hündin A sta spürte Mathias Feyersinger auf und Stefan Fuchs begann gleich mit den Grabungsarbeiten. „Als ich sein Gesicht freigelegt hatte, be- wegten sich seine Lippen“, erin- nert sich der Bezirksleiter der Suchhundestafel. „Zum Glück konnte der Kopf als erstes frei- gelegt werden,“ weiß N otarzt Clemens Dengg, der sofort mit der Erstversorgung des Verun- glückten b egann. Kaum Erinnerungen an die Zeit unterm Schnee An die Situation in der Lawine kann sich Matthias Feyersinger kaum noch erinnern. „Es wa- ren vielleicht noch zwei oder drei Minuten, bis ich bewusst- los wurde. Panik habe ich aber keine verspürt“, s childert er die wenige Momente, an die er sich noch erinnern kann. Das nächste, w oran sich der 19-jär- hige wieder erinnern kann, war, als er bereits aus dem Schnee befreit war. „Auch wenn ich wenig mitbekommen habe, ist mir sehr wohl bewusst, wie viel Glück i ch hatte“, erzählt Matthias Feyersinger, der mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Kufstein ge- logen wurde. Mit einem Geschenk bedank- ten sich die fünf j ungen Män- ner vergangene Woche bei ih- ren Rettern und dankten ihnen auch für i hren Einsatz. Einen großen Kalbsknochen gab es für H ündin A sta von ih- rem Besitzer und Hundeführer Sebastian Antretter. Skifahren ist für die f ünf j un- gen Hopfgartner derzeit nicht angesagt. Nicht aus Angst, son- dern weil alle bei dem Lawine- nunglück i hre Ski verloren haben. Wenn der Schnee geschmolzen ist, wollen sie sich auf die Suche nach ihrer Ausrüstung machen. Elisabeth M. Pöll Pilot Andreas Berger, Notarzt Clemens Dengg, die Lawinenopfer Peter Schernthanner, Peter Fankhauser, Christian Anrain und Hannes Misslinger mit den Bergret- tern Toni Ager und Reinhard Embacher (stehend v. l.) sowie Hundeführer Stefan F uchs mit Hündin W era, Lawinenopfer Matthias Feyersinger und Hundeführer S e- bastian Antretter mit Hündin A sta (vonre v.l.). Foto: Pöll
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