Kitzbüheler Anzeiger

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46 Ausgabe 6 Land & Leut e Der „Safer Internet Day“ ist ein europaweiter Akti- onstag, der auf Initiative der Europäischen K ommis- sion jährlich stattfindet – heuer fiel er auf den 7. Februar. Tirol |  Aus diesem Anlass machen AK Tirol und InfoEck-Jugend- info Tirol darauf aufmerksam, welche Probleme und aktuel- len Gefahren beim Surfen im Internet und in sozialen Netz- werken lauern. Wussten Sie, dass Tiroler Kin- der ihr erstes eigenes Smartphone im Alter von bis 10 Jahren er- halten? Für E ltern ist meist der Sicherheitsaspekt der Grund für diese E ntscheidung. Aller- dings können v iele Inhalte, die mit dem digitalen Medium zu- gänglich werden, die Kinder auch verstören und i hnen Angst ma- chen oder aber zur teuren Kos- tenfalle werden. Bei Fragen zum Schwerpunkt Mediennutzung, wie Mobbing, Lügen, Gerüchte, Pornograie, inden Eltern und Kinder Rat und Hilfe beim InfoEck - Jugendinfo Tirol, Kaiser-Josef-Straße 1, in Innsbruck und unter Tel. 0512/57 17 99 oder info@infoeck.at. Bei Fragen zu den verschie- densten Gaunereien und Kos- tenfallen sowie zu Vertragsab- schlüssen im Internet helfen die Konsumentenschützer der AK Tirol in Innsbruck unter Tel. 0800/22 55 22 – 1818 oder kon- sument@tirol.com und in allen Bezirken gerne weiter. InfoEck informiert zur „Mediennutzung“ 1. Jugendliche und Gerüchte im Netz: Immer öter erleben die Mitarbeiter die Auswirkungen der Falschmeldungen und Ge- rüchte, die über Medien ver- mehrt verbreiten werden, auf Jugendliche in Tirol. Besonders in sozialen Netz- werken schnell weit verbreitet, erreichen Falschmeldungen Kin- der und Jugendliche, die sich täglich mit der Informations- lut auseinandersetzen. Laut einer Befragung von 400 Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren gaben mehr als die Hälte d er Jugendlichen an, so- ziale Netzwerke und das Fernse- hen als wichtigste Informations- quellen zu nutzen. Jedoch nur 10 Prozent der Jugendlichen schät- zen die Informationen aus den sozialen Netzwerken als glaub- würdig e in. Die Herausforderung für Ju- gendliche besteht nun darin, in sozialen Netzwerken die richti- gen Informationen von den fal- schen unterscheiden zu können. Um Falschmeldungen zu er- kennen, sollten Jugendliche zu- nächst I nhalte im Internet kri- tisch betrachten. Reißerische Überschriten mit dramatisie- renden Bildern und Texten kön- nen Hinweise zu Falschmeldun- gen sein. Es kann auch hilfreich sein, zu hinterfragen, wer der Autor des Textes ist und welches Ziel er damit verfolgt. Für o fensichtlich falsche In- formationen bieten bereits ei- nige soziale Netzwerke Melde- funktionen, mithilfe derer die Nachrichten überprüt und ge- gebenenfalls gelöscht werden. Tipps für E ltern Üben Sie anhand von bestimm- ten Beispielen gemeinsam mit ih- rem Kind, wie Gerüchte im N etz entstehen und wie das Kind da- mit umgehen kann. Auf der Seite mimikama.at inden Sie aktuell beliebte Meldungen, die in so- zialen Netzwerken geteilt wer- den sowie genauere Informati- onen bezüglich i hrer Richtigkeit und Seriosität. Gewalt am Smartphone des Kindes Mit dem eigenen Smartphone und Internetzugang haben Kin- der die Möglichkeit, nach ver- schiedensten Dingen im Netz selbst zu suchen und beispiels- weise unabhängig v om Fernseh- programm und den Eltern Videos anzuschauen, Spiele zu spielen und sich mit Freunden auszu- tauschen. Beliebte Dienste wie Youtube, WhatsApp, Instagram und Snapchat werden dafür g e- nutzt. Auf all diesen Plattformen kann es jedoch dazu kommen, dass Kinder und Jugendliche mit Werbung oder Meldungen konfrontiert werden, in denen Gewalt und Pornograie darge- stellt werden. Besprechen Sie mit Ihrem Kind bereits vor dem Kauf des Smart- phones mögliche G efahren, auf welche es im Internet und in Apps stoßen k önnte. AK Experten helfen bei Gaunereien im Internet Täglich suchen Konsumenten bei der AK Tirol Hilfe und Be- ratung wegen verschiedenster Internet-Betrügereien. Die du- biosen Nachrichten und Fallen werden über soziale Netzwerke wie Facebook oder Whatsapp so- wie per E-mail versendet. Derartige Beschwerden neh- men ständig zu und man musste auch feststellen, dass die betrü- gerischen Texte immer besser formuliert werden. Viele Nach- richten sehen täuschend echt aus – mit gefälschter A bsen- der-Adresse, gefälschten L ogos und Schritbild „echter“ Firm en. Zahlreiche gefälschte Nach- richten haben zum Ziel, dass Konsumenten das der E-Mail angehängte Attachment auf dem Computer öfnen und d a- mit Schadsotware installieren. Durch die Schadsotware kön- nen die Gauner sensible Dateien ausspionieren. Eine andere Ma- sche ist, mit der Schadsotware wichtige Funktionen und Da- teien oder den ganzen Compu- ter lahmzulegen und erst gegen Zahlung eines Betrages wieder freizuschalten. Nicht minder gefährlich sind gefälschte Nachrichten, die an- geblich von Banken oder paypal stammen, in denen Konsumen- ten aufgefordert werden, Daten zu Ihrem Konto einzugeben. Ot wird behauptet, das Konto sei gesperrt, die Einlagen nur mehr eingeschränkt verfügbar. So schützen Sie sich Grundsätzlich s ind Konsumen- ten selbst gefordert, zu hinterfra- gen, ob bestimmte Nachrichten tatsächlich p lausibel und glaub- würdig s ind. Bewahren Sie sich eine gesunde Skepsis gegenüber allzu verlockenden Angeboten und fragwürdigen Nachrichten! Das ist ein guter Schutz vor al- len Gaunereien. Öfnen S ie keine E-Mails und insbesondere keine Anhänge v on unbekannten Absendern, reagie- ren Sie auf keine nicht nach- vollziehbaren Zahlungsaufor- derungen, etwa wenn Sie keine entsprechende Bestellung getätigt haben. Solche eMails am besten unverzüglich l öschen. Folgen Sie keinen Auforderun- gen, Ihre Bank- oder sonstigen Zugangsdaten bekanntzugeben. Folgen Sie keinen Auforde- rung zum Sotware-Update ohne sicher zu sein, dass diese Infor- mationen tatsächlich von den „realen“ Unternehmen stammen, was man etwa über die o iziel- len Websites oder die Einstel- lungen des eigenen Computers überprüfen kann. Aktuelle und umfassende In- formationen zu Gaunereien im Internet indet man auf der Seite www.watchlist-internet. at, die auch von der AK unter- stützt w ird. Holen Sie im Zweifel Rat bei der AK Tirol ein. Fragwürdige Zahlungsauforderungen kön- nen bei der AK Tirol überprüt werden. Die AK Tirol informiert mit Broschüren wie „Mit dem Handy telefonieren“, „Sicher im In- ternet“, „Junge Konsumenten“ oder „Schau auf´s G eld“. Ein- fach kostenlos anfordern unter Tel. 0800/22 55 22 - 1836 oder herunterladen auf ak-tirol.com Absolute Sicherheit vor Gau- nereien und Datenmissbrauch gibt es nicht, daher ist es so wich- tig, Risiken zu minimieren und Schaden zu verhindern. Dabei sind die Konsumentenschützer der AK Tirol und das Team der JugendInfo Tirol gerne mit In- formationen und Beratung be- hillich. Mehr dazu auf ak-tirol. com und mei-infoeck.at. AK Tirol und InfoEck informieren am europaweiten Aktionstag „Safer Internet Day“ Tipps zur sicheren Internet-Nutzung
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