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63 9. Februar 2017 Sport en Saisonverlauf und ihre Erwartungen für d ie Heim-Weltmeisterschat in Hochilzen on Dominik ist eine Medaille, Lisa peilt Top-Ten-Platz an Der Start in den Jänner lief a l- les andere als perfekt, zwischen Weihnachten und Neujahr bremste mich eine Krankheit. So liefen die Weltcupstationen in Oberhof und Ruhpolding nicht so gut. Vielleicht bin ich zu schnell in den Wettkampf zurück g ekehrt, weil mir noch die schnellen Einheiten und die Rennhärte g efehlt haben. Du bist sehr gut in die Sai- son gestartet, hast mit Si- mon Eder Platz zwei in der Single-Mixed erreicht und daraufolgend drei Top-Ten Plätze mit S iegerehrung er- lebt. Was waren deine Gedan- ken nach dem ersten Weltcup Wochenende? Vor der laufenden Saison war die Zielsetzung die Top- Ten. Ich hab mich natürlich riesig gefreut, dass ich das schon am ersten Weltcup Wo- chenende erreicht habe. Es war auch eine schwierige Situation und eine gewisse Unsicherheit wegen dem neu eingeschlage- nen Trainingsweg, so war die Erleichterung groß nach dem guten Autakt. Ihr habt seit der Saison 16/17 eine neue Trainings- gruppe. Mit dir, Julia Schwai- ger, Dunja Zdouc und Simon Eder. Kannst du da deine Rou- tinen vor einem Wettkampf trotzdem beibehalten? Wie schauen Rituale vor einem Wettkampf aus? Ich bin natürlich immer im engen Kontakt mit meiner Trai- nerin (Anm. Sandra Flunger), auch wenn sie nicht unmittel- bar an der Strecke ist. Ich kann mich trotzdem frei vorberei- ten und bekomme die Unter- stützung v om Damen-Chef- trainer Vegard Bitnes. Richtige Rituale habe ich nicht, vor einem Wettkampf machen wir ein paar Koordi- nations- und Schnelligkeits- übungen, danach ein bisschen Schlaf und anschließend g eht es auf die Strecke und zum Einschießen. Deine Formkurve zeigte jetzt so kurz vor den Welt- meisterschaten in Antholz wieder steil bergauf. Der Weg zur WM stimmt also? Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass ich im Jänner n icht in Form war. Ich bin aber trotz- dem froh, dass es in Antholz wieder gut funktioniert hat. Bis zur WM will ich gesund bleiben und eine gute Vorbe- reitung machen. Verspürst d u schon einen gewissen Druck als heimi- sche Athletin? Noch überhaupt n icht, wo- bei es etwas ungewiss ist, wie es sein wird. Vielleicht ist der Druck ein bisschen mehr wie sonst bei den Weltcups. Wie ist dein Gefühl j etzt so kurz vor dem Saisonhigh- light? Steigt die Vorfreude? Es überwiegt a bsolut die Vor- freude, vor heimischem Publi- kum zu laufen. Es werden die Familie und viele Freunde vor Ort sein, die mich mit direk- tem Namen anfeuern und das ist schon ein sehr tolles Gefühl. Wo fand die abschließende Vorbereitung für die WM statt? Wir waren mit der Biath- lonschmiede von Sonntag, 29. Jänner, b is Sonntag, 5. Februar in Obertilliach, weil es von der Höhe gut gepasst hat. Kannst du während d er Ti- telkämpfe zuhause schlafen, oder habt ihr ein so genann- tes WM-Quartier? Während der Wettkämpfe bin ich im WM-Quartier, denn es soll so ähnlich w ie möglich wie bei einem Weltcup sein, um nicht die Spannung zu verlie- ren. Allerdings bin ich wäh- rend der freien Tage zuhause. Mit welchen Erwartungen gehst du in die WM? Mein vorrangiges Ziel sind auch hier die Top-Ten, wo- bei ich sicherlich Außenseiter Chancen auf Edelmetall habe. Die Gespräche führte Stefan Adelsberger Für Lisa Hauser ist die V orfreude auf das heimische Publikum riesengroß. Fotos: Stefan Adelsberger Tausende Zuschauer werden die beiden heimischen Athleten anfeuern.
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