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Aktuell 10 Ausgabe 7 Die Schutzgebietsbetreuer informieren über d as Schutzgebiet Wilder Kaiser Was tut sich im und am „Koasa“? Im Naturschutzgebiet Kai- sergebirge werden zahlrei- che Maßnahmen gesetzt. Die Schutzgebietsbetreuer Nicole Schreyer und Phi- lipp Larch erklären, w as sich im und am „Koasa“ 2017 alles tut. Bezirk | Wandern, Klettern, Rad- fahren oder einfach nur die Seele in der Natur baumeln lassen – der Wilde Kaiser ist eines der be- liebtesten Naherholungsgebiete in der Region. Seit 1963 wird das Naturjuwel als Schutzgebiet ausgewiesen. Nicole Schreyer und Philipp Larch fungieren als Schutzgebietsbeautragte. Im Jahr 2017 stehen wieder einige Projekte an. So werden Eulen, Uhus und Kauze im Zuge einer Masterarbeit von Studenten der Uni Innsbruck kartiert. Von die- sen Tieren gibt es bislang noch keine Daten. „Mithilfe der Kar- tierung können w ir Maßnahmen setzen, um ihre Lebensräume zu schützen“, e rklärt S chutzge- bietsbeautragter Philipp Larch. Eingeschleppte Pflanzen im Kaisergebirge Ein Problem, das nun auch das Gebiet Wilder Kaiser ereilt, sind eingeschleppte Planzen. Im letzten Jahr wurden im Kaiser- bachtal rund um die Griesner Alm das erste Mal Neophyten, Springkraut und Riesenknöteri- che entdeckt. Ziel ist es, die Po- pulation komplett zu entfernen. „Das ist ein großes P rojekt, bei dem wir auch auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen sind“, berichtet Nicole Schreyer. Schützenhilfe bei der Be- kämpfung b ekommen die Na- turschützer von den örtlichen Tourismusverbänden sowie den Bundesforsten. „Wir ar- beiten gemeinsam auch an ei- nem Projekt zur Eindämmung der Neophyten, die immer wei- ter in die Moore im Schutz- gebiet vordringen“, berichtet Schreyer. Generell klappe die Zusammenarbeit mit den Tou- rismusverbänden sehr gut, be- tonen die Schutzbeautragen. Appell an Besucher: „Wege nicht verlassen!“ Leider verlassen viele Besucher immer wieder die vorgegebenen Wege. „Die Tiere kommen be- sonders im Winter weiter ins Tal, wenn sie bei der Tierfütte- rung gestört w erden, kommen sie nicht mehr“, zeigt Larch auf. Die Schutzbeautragen appellie- ren deshalb, die Wege nicht zu verlassen – sei es noch so verlo- ckend. Auch in Internetforen in- den nicht ausgeschilderte Routen Verbreitung. „Wir wissen noch nicht genau, wie wir dem Pro- blem Herr werden sollen“, gibt Larch zu. Um besser auf das Na- turschutzgebiet Wilder Kaiser aufmerksam zu machen, wer- den Infotafeln an den Hauptein- gängen neu erstellt. Zusammen mit der Bergwacht werden heuer auch die Grenzen des Schutzge- bietes sichtbar gemacht. Sprechstunde der Schutzbeauftragen Die Schutzbeautragen halten auch kostenlose Vorträge a n Schulen. „Wir wollen ein Be- wusstsein für das Naturschutz- gebiet schafen“, so Schreyer. Die Schutzbeautragten verste- hen sich als Drehscheibe zwi- schen Behörden, Besuchern und Grundeigentümern. D es- halb wird in der Geschätsstelle des Tourismusverbandes in St. Johann ab heuer auch erstmals eine monatliche Sprechstunde abgehalten. Die genauen Ter- mine werden noch bekannt ge- geben. „Wir haben ein ofenes Ohr für a lle Anliegen, Fragen oder Anregungen rund um den Wilden Kaiser“, betont Schreyer. Johanna Monitzer Nicole Schreyer und Philipp Larch informierten über ihre A ufgaben als Schutz- beauftragte im Gebiet Wilder Kaiser. Foto : Monitzer Außerdem Zebrastreifen gefordert St. Johann | Die St. Johanner Frei- heitlichen setzen sich für die Errichtung eines Zebrastrei- fens am Neubauweg in St. Jo- hann ein. „Die Straße i st stark frequentiert und in der Früh gehen dort sehr viele Schü- ler. Eine Überquerung der Straße i st aufgrund des star- ken Verkehrsaukommens, besonders zu Schulzeiten nur schwer möglich“, veranschau- licht Gemeindevorstand Heri- bert Mariacher. Die Verordnung eines Ze- brastreifens obliegt der Be- zirkshauptmannschat Kitz- bühel. Der Antrag der FPÖ wird vom gemeindeinternen Straßenausschuss besprochen und an die BH übermittelt. Ob Gutachten oder derglei- chen benötigt w erden, wird sich erst zeigen. Für V erwunderung sorgte die Vorgehensweise, denn die FPÖ i st auch im Straßenaus- schuss vertreten. „Normaler- weise werden Vorschläge zu- erst im zuständigen A usschuss eingebracht und besprochen“, so GR Alois Foidl. jomo Die FPÖ setzt sich für einen Zebrastreifen am Neubauweg in St. Johann ein. Fotomontage: FPÖ
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