Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 16. Februar 2017 3 Neue Heimat investiert 25,4 Millionen Euro im Bezirk Kitzbühel Zahlreiche Wohnprojekte Insgesamt investiert die Neue Heimat Tirol im Jahr 2017 42 Millionen Euro im Bezirk Kitzbühel. 25,4 Millionen Euro davon sind für neue P rojekte vorgese- hen, der restliche Betrag wird für laufende Bauvor- haben aufgewendet. Der Wohnbauträger schafft in St. Johann, Kitzbü- hel, Jochberg, Reith und Kirchberg Wohnraum und in Jochberg wird zudem ein kommunales Projekt umgesetzt. Kitzbühel | Bei einer Pressekonfe- renz gab die Neue Heimat Tirol einen Ausblick auf die bevorste- henden Projekte und auch auf die laufenden Bauvorhaben im Bezirk Kitzbühel. D abei konnte NHT-Geschätsführer Hannes Gschwentner auch gleich seinen neuen Partner in der Führungs- reihe des Wohnbauträgers p rä- sentieren. Seit 1. Jänner 2 017 ist Markus Pollo kaufmännischer Geschätsführer und folgt Klaus Lugger nach. Projekte von St. Johann bis Jochberg In St. Johann wird am Areal der bestehenden Südtiroler Sied- lung eine neue Wohnanlage mit 36 Mietwohnungen samt Tiefgarage realisiert. Im Rah- men von drei Bauphasen sol- len dort 114 neue Wohnungen entstehen. Die Baukosten be- tragen rund 17 Millionen Euro. (Mehr zum Projekt in St. Jo- hann siehe Seite 2). In Kirchberg realisiert die Neue Heimat am Planzgar- ten-Areal ein weiteres Wohn- projekt mit 30 Wohneinheiten und Tiefgarage. In der Stadtge- meinde Kitzbühel e ntsteht am Fuß d er Bichlalm eine Wohn- anlage mit 17 Mietwohnungen. Beide Objekte sollen bis Som- mer 2017 fertiggestellt und über- geben werden. In Reith wird die Neue Hei- mat in schönster L age des Orts- teils Bichlach eine Wohnanlage mit 20 Mietwohnungen und 20 Die beiden Geschäftsführer der NHT, Hannes Gschwentner und Markus Pollo (v.l.), präsentierten v ergangene Woche die Wohnbauprojekte für den Bezirk Kitzbühel. Foto: Pöll Eigentumswohnungen errich- ten. „In Reith hat Bürgermeis- ter Stefan Jöchl e ine vorbildli- che Arbeit geleistet. Trotz des Gegenwindes konnte er das Wohnbauprojekt realisieren“, streut Hannes Gschwentner dem Dorfchef Rosen. Und in Jochberg entsteht derzeit eine neue Mehrgene- rationen-Wohnanlage mit 21 Wohneinheiten sowie einer Kinderkrippe. Die Fertigstel- lung des 4,2 Millionen Eu- ro-Projekts ist für Ende 2017 ge- plant. „Die Neue Heimat Tirol ist nicht nur bei der Schafung von Wohnraum aktiv, sondern unterstützt a uch die Gemeinde bei der Schafung von Infra- struktur“, erklärt Gschwentner. Größter gemeinnütziger Wohnbauträger Ein wichtiges Instrument für die Schafung von neuem Wohn- raum ist die Wohnbauförde- rung des Landes, denn damit können die K osten entschie- den gesenkt werden, erklärt Markus Pollo. Die Neue Hei- mat, die zur Hälte im B esitz des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck ist, zählt m it 18.000 Wohneinheiten mittlerweile zu den führenden Wohnbau- trägern in Österreich. Im ver- gangenen Jahr wurden 479 neue Wohnungen landesweit fertig- gestellt. In den nächsten Jahren sind weitere 3.200 Wohneinhei- ten in ganz Tirol geplant. Das entspricht einem Bauvolumen von 550 Millionen Euro. Pro Jahr setzt Tirols größter gemeinnüt- ziger Wohnbauträger mittler- weile Projekte im Umfang von 120 Millionen Euro um. Im Jahr 2016 befanden sich erst- mals 1.001 NHT-Wohneinhei- ten zeitgleich im Bau. Elisabeth M. Pöll Aus meiner Sicht Trendwende eingeleitet Bezirk | Es geht voran im so- zialen Wohnbau! Zahlreiche Wohnprojekte für E inheimi- sche wurden in den letzten Jah- ren allerorts umgesetzt. Man braucht sich nur in der Stadtge- meinde Kitzbühel umschauen, wo viele verschiedene Angebote von Siedlergrundstücken, über Wohnanlagen bis hin zu den geplanten 5-Euro-Wohungen realisiert wurden oder werden. Drahtseilakt zwischen den Interessen Ohne das Verhandlungsge- schick unserer Politiker wäre dies nicht möglich. Wer ver- kaut schon sein Grundstück preisgünstig a n einen sozialen Wohnbauträger, wenn er da- für am freien Markt Millionen kassieren kann? Nur durch ge- zielte Widmungen und Verein- barungen gelingt der Drahtseil- akt zwischen öfentlichen und privaten Interessen. Die Wohnsituationen haben sich geändert Die regionalen Politiker ha- ben eine Trendwende einge- leitet, die der Abwanderung entgegenwirken kann. Es war- tet aber bereits die nächste Herausforderung auf die Ge- meindeführungen. I nnovative Wohnprojekte, wie Mehrgene- rationenhäuser, die den An- sprüchen der heutigen Zeit Rechnung tragen sind noch selten zu sehen. Andersden- ken ist gefragt. Die klassische Großfami- lie gibt es nicht mehr. Singles und alleinerziehende Men- schen nehmen zu. Es gibt nur noch selten Omas, die auf die Kinder aufpassen und im Al- ter fehlen die Verwandten, die sich ein wenig kümmern. Entwicklungen, über die man sich vor allem in Sachen Wohnbau intensiv Gedanken machen sollte. Johanna Monitzer monitzer@kitzanzeiger.at
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >