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17 2. März 2017 Wirtschaft Die Finanzmarktaufsicht (FMA) geht gegen das in Kitzbühel ansässige Unter- nehmen KitzVenture vor: Wegen irreführender W er- bung wurde eine Strafe in Höhe v on 69.000 Euro zuzüglich anteilige V erfah- renskosten verhängt. Kitzbühel | Das Geschätsgebaren der Firma stand schon länger in die Kritik: In einer ofensiven Werbekampagne stellte Kitz- Venture den potentiellen An- legern 9,75 Prozent Zinsen pro Jahr in Aussicht und das ab ei- nem Einsatz von 250 Euro mit 36 Monaten Laufzeit. Die FMA nahm die Causa unter die Lupe und befand, dass diese Form der Werbung für d en Kunden irreführend sei und zudem der Hinweis auf das Prospekt fehle. Daher kassierte KitzVen- ture-Geschätsführer Olaf Witt- brodt eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 69.000 Euro. Der Be- scheid ist allerdings noch nicht rechtskrätig. „Selbstverständlich“ Beschwerde Auf Nachfrage des Kitzbühe- ler Anzeigers zeigt sich das Unternehmen zurückhaltend: „Vorab können w ir mitteilen, dass selbstverständlich dage- gen Beschwerde eingelegt wird.“ Eine ausführlichere S tellung- nahme wurde für die n ächs- ten Tage angekündigt, b is Re- daktionsschluss lag diese noch nicht vor. Allerdings sah sich die Firma schon früher g enötigt, a uf die immer wieder erhobenen Vor- würfe d er Unseriösität einzuge- hen. In einer Aussendung von Anfang Februar heißt e s dazu: „KitzVenture weist in jeder seiner Werbungen darauf hin, dass es sich bei ihrem Anlage- modell um qualiizierte Nach- rangdarlehen handelt. Kitz- Venture weist auf der Webseite explizit auf die Form des Dar- lehens und auf das Risiko eines Totalverlustes hin.“ Welche Be- teiligungen genau im Portfolio enthalten sind, veröfentlicht das Unternehmen nach eige- ner Aussage nach „strategischen Überlegungen.“ In der Aussen- dung heißt e s weiter: „KitzVen- ture kann aus nachvollziehba- ren Gründen nicht alle Details des eigenen Geschätsmodells veröfentlichen.“ Elisabeth Galehr Finanzmarktaufsicht verhängt B uße w egen irreführender W erbung – Beschwerde angekündigt KitzVenture kassiert saftige Strafe Ein AMS-Programm zur Qualiizierung Frauen in die Technik Unter dem Schlagwort „FiT“ fördert das AMS T irol Frauen in Handwerk und Technik. Bezirk | „Frauen in Handwerk und Technik“ (FiT) ist ein ös- terreichweites Programm des AMS zur Förderung und A us- bildung von Frauen in hand- werklich-technischen Berufen. Ziel von „FiT“ is t es, Frauen für nicht-traditionelle Berufe zu in- teressieren, Ausbildungen und Berufseinstiege in Handwerk und Technik zu ermöglichen. Frauen, die sich für diesen Weg entscheiden, lernen zum Einstieg neue Berufsfelder und die Anforderungen des Arbeits- markts kennen und erarbeiten einen Ausbildungsplan für die weitere beruliche Ausbildung. Im Rahmen von Betriebsprak- tika und Exkursionen erfah- ren sie konkret, wie der Ar- beitsalltag in der Praxis aussieht. In der Basisqualiizierung wird auf die anschließende t echni- sche Ausbildung vorbereitet so- wohl fachlich wie zum Beispiel mit Mathematik- und Physik- einheiten, aber auch praktisch (Handwerk-Workshops) und im Bereich Kommunikation. In ei- nem weiteren Schritt steigen sie dann in die konkrete Fachaus- bildung (Lehre, Schule, …) ein und absolvieren eine solide Be- rufsausbildung. Auch während dieser Zeit werden die Frauen professionell begleitet und ge- coacht, sie bekommen bei Be- darf laufend Unterstützung. D as AMS fördert i hre Ausbildung, vom Vorbereitungslehrgang bis zum Ziel – den Ausbildungs- abschluss. Der nächste F iT - Kurs im 1. Halbjahr 2017 star- tet am 18. April in Wörgl b zw. am 9. Oktober für d as zweite Halbjahr. Interessierte melden sich beim AMS bzw. unter Tel. 0512/58 19 99. Immer wieder in der Kritik: KitzVenture. Foto: Galehr
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