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Aktuell 10 Ausgabe 10 Aktuell gibt es im Bezirk Kitzbühel i n neun Gemeinden insgesamt 335 Plätze f ür A sylwerber Die Unterbringung wird optimiert Trotz des Rückgangs der Asylanträge k onnten im Bezirk noch keine Asyl- unterkünfte aufgelassen werden. Die Tiroler Sozia- len Dienste wollen nun die Integration vorantreiben und die Unterbringung optimieren. Bezirk | Neun der zwanzig Ge- meinden im Bezirk bieten aktu- ell Unterkünt e für g e üchtete Menschen an. Die Unterkün e be nden sich teils im Besitz der Gemeinde, werden aber o auch von privaten Personen an die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) vermietet. Insgesamt gibt es derzeit laut TSD Plätze f ür Asylwerber im Bezirk. „Rund davon sind belegt“, infor- miert Pressesprecher Georg Mackner. Die meisten Asylwerber leben in St. Johann In St. Johann haben über Menschen ein neues Zuhause auf Zeit gefunden. Die Marktge- meinde leistet damit den größ- ten Beitrag zur Unterbringung von Asylwerbern. Die restli- chen Plätze sind auf Kitzbühel, Schwendt, Kössen, W aidring, Brixen, Kirchberg, Hopfgarten und Kirchdorf verteilt. Trotz des Rückgangs d er Asyl- anträge und k einer Vollaus- lastung der Unterkün e, wer- den noch weitere gesucht. „In letzter Zeit wurden im Bezirk keine Unterkün e für S chutz- suchende geschlossen. Wir be- sichtigen auch weiterhin neue Objekte“, erklärt M ackner. Fokus wird nun auf Integration gelegt Die TSD sind nach wie vor da- bei, das Angebot für S chutzsu- chende zu optimieren. „Ver- gleicht man die Situation mit dem Vorjahr, ist es so, dass wir glücklicherweise nun auch Zeit nden, die Integration im Be- zirk stärker voranzutreiben“, be- richtet Mackner. Die TSD will das Angebot an Deutschkursen verbessern und auch Unterstüt- zung beim Eintritt in den Ar- beitsmarkt anbieten. „Der Fo- kus liegt gegenwärtig g anz klar auf dem Gebiet der Integra- tion. Wichtig ist uns hier, dass wir die Menschen bestmöglich mit unseren Kompetenzanaly- sen versorgen und in einen re- alen Integrationsprozess füh- ren“, veranschaulicht Mackner. TSD-Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer Derzeit sind rund Mitar- beiter für die T SD im Bezirk im Einsatz. „Weitere Mitarbei- ter, vor allem im Integrations- bereich, wären aber denkbar“, so Mackner. Außerdem leisten zahlreiche ehrenamtliche Hel- fer allerorts nach wie vor Groß- artiges, um ein Miteinander zu ermöglichen. Johanna Monitzer Daten & Fakt en 42.073 Anträge auf Asyl 2016 Von . Menschen, die im im abgelaufenen Jahre in Ös- terreich um Asyl ansuchten, wurden . zum Asylverfah- ren zugelassen. Zudem wurden noch . Menschen zum Ver- fahren zugelassen, die bereits einen Asylantrag gestellt hatten. Somit wurden in Österreich insgesamt . Menschen zum Asylverfahren zugelassen. Die von der Bun- desregierung verordnete Ober- grenze von . Asylverfahren wurde zu ausgeschöp . Rückgang um 52,37 % gegenüber dem V orjahr Die Anzahl der Asylanträge g ing aufgrund politischer Entschei- dungen (Schließung B alkanroute etc.) stark zurück. I mmer weni- ger Menschen scha en es, nach Österreich zu g elangen. Zum Vergleich: stellten . Menschen einen Antrag auf Asyl in Österreich. Der Großteil der Asylanträge im abgelaufenen Jahr wurde von Men- schen aus Afghanistan (. ) und Syrien (. ) gestellt. Da- nach folgten der Irak ( . ), Pa- kistan (. ) und Iran (. ). Syrer haben die größten Chancen auf Asyl Die größten Chancen auf Zulas- sung zum Asylverfahren hatten Menschen aus Syrien. Pro- zent der An- träge wurde stattgegeben. Schwerer ha- ben es Men- schen aus Af- ghanistan – hier wurden Prozent nicht zum Verfah- ren zugelassen. Die Asylanträge von Menschen aus Nigeria (. ) wurden zu Prozent ohne Ver- fahren abgelehnt, aus Algerien (. ) zu Pro- zent und aus Marokko (. ) zu Prozent. 21.268 positive Asylbescheide . Menschen erhielten im Jahr einen positiven Asyl- bescheid. . Menschen ha- ben kein Asyl erhalten. . Asylwerber haben Österreich im abgelaufenen Jahr wieder verlas- sen. Davon reisten . freiwil- lig aus, . wurden zwangs- weise außer L andes gebracht. Anträge gehen w eiter zurück Im Jänner diesen J ahres such- ten . Menschen um Asyl in Österreich an (Vergleich Jän- ner : . Menschen). Der Großteil d er Anträge s tammt wieder von Menschen aus Sy- rien und Afghanistan. Die Zah- len für d en Februar wurden vor Redaktionsschluss noch nicht verö entlicht. Quelle: Bundesministerium für Inneres St. Johann leistet den größten Beitrag zur Unterbringung von Asylwerbern. Über 100 Menschen haben in der Marktgemeinde ein neues Zuhause auf Zeit gefun- den. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer engagieren sich. Foto: Monitzer
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