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Aktuell 9. März 2017 3 Dank des Einsatzes von Pfarrer Michael Struzynski bekommt die Diözese eine B lutreliquie Blutreliquie weilt in Kitzbühel Einen fast unerfüllbaren Wunsch konnte Kitzbü- hels Stadtpfarrer Michael Struzynski für die S chwes- tern des Klosters Loreto in Salzburg wahr werden lassen: Eine Blutreliquie vom heilig gesprochenen Papst Johannes Paul II. Der Blutstropfen wird derzeit in Kitzbühel aufbewahrt und soll mit einem fest- lichen Akt überreicht werden. Der Termin dafür wurde noch nicht fixiert. Kitzbühel, K rakau | Mit Papst Jo- hannes Paul II war Stadtpfarrer Michael Struzynski befreundet. Kein Geistlicher in Österreich hatte mehr Privataudienzen beim Pontifex als der Kitzbüheler P far- rer. Und auch zum Sekretär d es Papstes hat Michael Struzynski einen sehr guten Kontakt. Diese Freundschat wurde zum Glücks- fall für d as Kloster Loreto in Salz- burg, die den im Jahr 2014 heilig gesprochenen Papst besonders verehren, denn nur durch den Einsatz von Stadtpfarrer Stru- zynski, war es möglich, e ine Re- liquie der höchsten K lasse zu erhalten. Stadtpfarrer ermöglichte schier Unmögliches Im Dezember besuchte Michael Kitzbühels Stadtpfarrer M ichael Struzynski erhält v on Kardinal Stanislaus Dziwisz die Blutreliquie von Papst Johannes Paul II würdig überreicht. Bei der Übergabe sprachen die Geistlichen ein Gebet und gedachten dem v erstorbenen Pontifax. Struzynski den befreundeten Kardinal von Krakau, Stanis- laus Dziwisz, der zu Zeiten von Papst Johannes Paul II dessen Sekretär war. „ In ei- nem Gespräch mit der Diö- zese erzählte i ch von meiner geplanten Reise zum Kardi- nal von Krakau. Seitens der Kanzlerin des Kapuzinerin- nen-Klosters Loreto in Salz- burg, Elisabeth Kandl-Mayr, wurde die Bitte an mich heran- getragen, dass ich mich doch für e ine Reliquie von Johannes Paul II einsetzen möchte. D er Brief, der vom Kloster diesbe- züglich verfasst wurde, wurde nämlich n ach Rom geschickt und nicht nach Krakau“, er- zählt S truzynski die Ereignisse. Wie die Blutreliquie entstand Die Bitten des Kitzbüheler P far- rers fanden beim Kardinal von Krakau Gehör. „ Dabei war es eigentlich gar nicht mehr mög- lich, eine Blutreliquie von Jo- hannes Paul II zu bekommen“, erzählt d as geistige Oberhaupt der Gamsstadt. Er kennt aber auch die Entstehungsgeschichte der Reliquie: „Als Papst Jo- hannes Paul II vor seinem Tod schwer erkrankte, wurde ihm von seinem Arzt täglich B lut abgenommen und untersucht. Bei den Untersuchungen wurde aber nicht immer das ganze Blut verwendet. Der Arzt ver- wahrte das Blut in zwei Ampul- len und übergab e s nach dem Tod von Johannes Paul II an Kardinal Stanislaus Dziwisz“, erzählt S tuzynski. Diese Reliquie ist sehr ge- fragt, denn Johannes Paul II wird von vielen sehr verehrt. In seinem Heimatland Polen gibt es nur wenige Kirchen die ein derartiges Heiligtum vor- weisen können. „ Der Dom in Krakau hat eine Blutreliquie und eine Kirche im Zentrum“, weiß M ichael Struzynski. Wäh- rend die Blutreliquie nur zeit- lich begrenzt in Kitzbühel s ein wird, hat der Stadtpfarrer sein eigenes Heiligtum: Haare von Papst Johannes Paul II. Bis zur feierlichen Übergabe an das Kloster verweilt die Blutreliquie nun in Kitzbühel. Der Termin für die W eiterrei- chung wurde noch nicht festge- legt. In Salzburg wird die Blutre- liquie in einem Sanktunarium aubewahrt. Der ehemalige Krakauer Kar- dinal, Stanislaus Dziwisz, wird heuer zu einem Besuch nach Kitzbühel k ommen. „Wenn der Kardinal in Kitzbühel i st, wird er auch einen Vortrag halten“, verrät S truzynski. Elisabeth M. Pöll Die Blutreliquie mit der Bescheinigung, dass sie auch echt ist.
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