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20 Ausgabe 11 Kultur & Sz ene St. Johanner Jazzfestival bot Anreize, in die Welt der Impros zu tauchen Artacts: Sei fit, mach mit! Stimmreich: Lynn Book ist ein seltener Gast in „good ol‘ Europe“. Sie performte mit Pianistin Katharina Klement. Fotos: Galehr Mit 17 hat man noch Träume, heißt es so schön und die von Artacts sind auch in der 17. Auflage noch lange nicht ausge- träumt. V ielmehr scheinen sie jedes Jahr noch weiter in den Himmel zu wach- sen. St. Johann | Der Plafond, den die Veranstalter vergangenes Jahr erreichten, konnte auch heuer wieder angekratzt werden – er- neut war das Festival ausver- kaut. Längst h at sich das mu- sikalische Märzenwunder v om Geheimtipp zum Fixstern im Szenekalender gemausert und die Welt der Impro- und Free- jazzer ist im Lot. Man könnte jetzt sagen – eh super, das läut. Was will man noch mehr? „Ar- tacts“ stellt aber einen höheren Anspruch an sich als das alljähr- liche Vorexerzieren der Avant- garde-Musik. Mitmachen heißt das Zauberwort: „Durch das ei- genkreative Mitwirken glaube ich schon, dass wir einen an- deren Bezug zu dieser Art der Musik schafen können“, bringt es Muku-GF Hans Oberlech- ner auf den Punkt. Dass St. Johann nicht einfach nur ein austauschbares Stück Land ist, auf dem zufällig e in Jazzfestival abgezogen wird, dafür s orgten heuer gleich vier Workshops. Anita Biebl vollführte m it ei- nem Team vom Musikgym- nasium St. Johann schon zu Beginn am Freitag einen mu- sikalischen Flashmob. Gleich- zeitig betreute sie die „Kids Improvisers Workshop Band“. Phil Mintons Chorprojekt „Fe- ral Choir“ macht bereits seit längerem F urore und schließ- lich konnte noch kurzfristig ein Workshop für J ugendliche mit dem Meister der runden Scheiben, „Dieb13“, organisiert werden. Mit den begehbaren Musikhütten „ Soundcabs“ am Hauptplatz wird zudem eine neue Öfentlichkeit h ergestellt. Somit Gelegenheit genug, sich in die Welt der Impros hinein- ziehen zu lassen. Und nur für‘s P rotokoll: Musi- kalisch wurde wieder die ganze Bandbreite des menschlichen Hörspektrums a usgeschöpt – und noch einige Frequenzen dazuentdeckt. Elisabeth Galehr Nuancenreich: Pianistin Elisabeth Har- nik bei ihrem Auftritt am Eröffnungs- abend in der Formation DEK. Einfallsreich: Katharina Klement (ge- meinsam mit Lynn Book, Bild oben). Trickreich: Anita Biebl und eine Abordnung des Gymnasiums als Überraschung. Detailreich: Ken Vandermark.
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