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Aktuell 23. März 2017 15 Die Herausforderungen in den Pflegeberufen sind nicht immer leicht. Wer aber den Menschen helfen will, kann ab Okto- ber die Ausbildung zur Pflegeassistenz absolvieren. Foto: Fotolia Im Oktober startet in Kitzbühel d ie Ausbildung zur Plegeassistenz Es braucht noch Mitarbeiter Pflegekräfte sind b egehrt. Das Angebot an Stellen im Pflegebereich ist immer noch größer als es Arbeit- nehmer gibt. Aus diesem Grund startet im Oktober wieder eine Ausbildung zur Pflegeassistenz. Kitzbühel | „Derzeit haben wir fünf L eihkräte b ei uns im Haus“, erzählt K arl Hauser, Lei- ter des Altenwohnheims Kitzbü- hel. Man will aber anstelle der Leihkräte eigene Mitarbeiter im Heim anstellen. Eine Not, die bereits im Jahr 2011 zu einem Hilferuf geführt h at. Gemein- sam mit dem AMS Kitzbühel, der Plegestitung, AMG Tirol und der Plegeschule Kufstein wurde damals die Ausbildung in Kitzbühel ins Leben gerufen. In wenigen Wochen geht nun bereits die vierte Ausbildung zu Ende und 14 neue Plegekräte können d anach ihren Beruf in den Heimen oder bei den So- zialsprengeln ausüben. Und die nächste A usbildung für P le- geassistenz wird bereits vorbe- reitet. Im Oktober startet der Kurs, die Anmeldungen sind bis Juli bei der Gesundheits- und Krankenplegeschule Kuf- stein möglich. „Die Ausbildung erfolgt aber in Kitzbühel. D a- durch ersparen sich die Kurs- teilenehmer die mühevolle Anreise nach Kufstein“, weiß Manfred Dag, Leiter des Ar- beitsmarktservice Kitzbühel. „Die Pflegestiftung Tirol bie- tet arbeitslosen und arbeitsu- chenden Personen die Chance, eine Ausbildung im Plegebe- reich zu absolvieren. Die Ple- geassistenz umfasst die Betreu- ung plegebedürtiger M enschen zur Unterstützung v on Ange- hörgigen des gehobenen Diens- tes für G esundheits- und Kran- kenplege sowie von Ärzten“, erzählt U lla Holzer, Bereichs- leiterin in der amg-tirol. Arbeitsstelle bereits beim Kurs fixiert „Ein großer Vorteil dieser Ausbildung ist, dass man be- reits seinen Arbeitsplatz hat, wenn man mit dem Kurs fer- tig ist“, erzählt K arl Hauser, Leiter des AHW Kitzbühel. Zudem können sich Arbeit- geber und Arbeitnehmer be- reits im Vorfeld kennenler- nen. „Die Menschen kennen bereits im Vorfeld den Betrieb und die Herausforderungen“, erzählt H auser. 350 neue Arbeitsplätze im Pflegebereich Generell ist die Personalsitua- tion im Plegebereich keine gute. „Beim AMS gibt es gar keine Nachfragen für A rbeits- stellen in der Plege“ erzählt Hauser. Deutlich gestiegen ist der Personalbedarf in den Hei- men. Der Grund dafür s ind aber nicht zusätzliche B etreuungs- plätze, s ondern die Plegestufe der Patienten. „Die Plegestufe der zu betreuenden Personen sind gestiegen, daher ist auch der zeitliche Aufwand pro Pa- tient höher. Dadurch brauchen wir natürlich a uch mehr Perso- nal“, schildert Hauser die Situ- ation an den Heimen. Bis zum Jahr 20 6 sind insgesamt 350 neue Arbeitsplätze im P lege- bereich im Bezirk Kitzbühel entstanden, 2.000 Beschäf- tigte wurde in diesem Bereich im Jänner v erbucht. Elisabeth M. Pöll Vermerkt Drei Millionen für W ohnraum Landtagsabgeordneter Josef Edenhauser: „Wohn- bauförderungskuratorium genehmigt drei Millionen Euro für den B ezirk Kitz- bühel. 34 Neubauwohnun- gen und 143 Wohnungssa- nierungen in den letzten drei Monaten vom Land unterstützt.“ Bezirk | In der jüngsten S itzung des Wohnbauförderungskura- toriums wurde in gewohnter Weise die Mittelverteilung auf Objekte in den Bezirken vorge- nommen. „Im Bezirk Kitzbü- hel werden insgesamt 177 Woh- nungen beim Neubau oder bei der Sanierung mit drei Millio- nen Euro unterstützt“, b erich- tet ÖVP-LAbg. J osef Edenhau- ser. Der Großteil der Gelder ließt m it 2,5 Millionen Euro in den Neubau von insgesamt 34 Wohnungen, die restlichen 500.000 Euro werden für die Sanierung von in Summe 143 Objekten verwendet. „Wohn- baureferent Landesrat Johan- nes Tratter ist ständig b emüht, leistbaren Wohnraum zu schaf- fen, und sorgt mit den Fünf-Eu- ro-Wohnungen dafür, d ass dies nicht nur ein Schlagwort bleibt“, so Edenhauser weiter. Ein Vergleich der Jahre 2012 mit 2016 zeigt auch, dass gerade in der Wohnhaussanierung in den letzten Jahren viel Geld in- vestiert wurde. Wurden 2012 noch 1,6 Millionen Euro dafür aufgewendet, waren es im ver- gangenen Jahr bereits knapp 2,3 Millionen Euro. „Es zeigt sich, dass der Weg des Landes Tirol, die Sanierungsofensive bis zum Ende des heurigen Jahres fort- zusetzen, der völlig r ichtige ist“, schließt Edenhauser. KITZBÜHELER Tel. Nr. 05356/6976-19 redaktion@kitzanzeiger.at www.kitzanzeiger.at
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