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Aktuell 23. März 2017 3 Die Tourismusverbände i m Bezirk haben durchwegs Verluste bei den Nächtigungen zu v erzeichnen Bescheidene Wintersaison Rekordmeldungen für die Wintersaison wird es auch nach Ostern keine geben. Von November bis Ende Februar haben die Tourismusverbände im Bezirk Einbußen b ei den Nächtigungen zu v erbu- chen. Die Situierung der Weihnachtsfeiertage, die Ferienzeit in den Nieder- landen und die späten Osterfeiertage sind die Hauptursache für den Rückgang. Bezirk | Im Vorjahr konnten die Tourismusverbände d es Bezir- kes durchwegs positive Ergeb- nisse bei den Nächtigungen im Winter vermelden, heuer sind die Zahlen nicht mehr so rosig. Einige der Gründe f ür die v er- minderten Nächtigungen liegen auf der Hand: Die Weihnachts- feiertage (Samstag bis Montag) waren touristisch kein Gewinn, und für die F ebruar-Statistik fehlte im Vergleich zum Vor- jahr der 29.2., was einen Voll- belegungstag weniger bedeutet. Zudem waren im Vorjahr die Osterfeiertage im März. Dabei startete der Winter im November in allen Regionen sehr gut. Im Dezember kam es zu einem Nächtigungsein- bruch, während im J änner die Kurve wieder nach oben zeigte, doch das nächste T ief folgte be- reits im Februar. In Summe be- wegen sich die Zahlen im Be- zirk Kitzbühel zwischen e inem leichten Rückgang (-1 P rozent im Brixental) bis deutliche Ein- bußen im P illerseetal (Februar -6,7 Prozent). Kitzbühel T ourismus mit leichtem Minus Die suboptimalen Rahmen- bedingungen für die W inter- saison bekam auch die „Loko- motive der Region“ Kitzbühel Tourismus zu spüren. Die f eh- lenden Nächtigungen im No- vember und Dezember konn- ten trotz eines starken Jänners (+ 4,1 Prozent) nicht ganz wett- gemacht werden. Mit Ende Fe- Die gute Schneesituation im Jänner sorgte für ein Hoch bei den Nächtigungen im Bezirk Kitzbühel. Foto: Pöll bruar wird ein Minus von circa zwei Prozent zu Buche stehen. „Wir sind im Grunde nicht un- zufrieden, wenn man die ge- samten Umstände in die Z ahlen mit einbezieht. Das Minus vor den Zahlen schmerzt natürlich, aber im Vergleich zu anderen Regionen sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Aber abgerechnet wird erst am Ende der Saison“, kommentiert Kitzbühel T ourismus Direkto- rin Brigitte Schlögl die Zahlen. Die Brixentaler sind zufrieden „Wir sind mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. Ende Ja- nuar konnten wir das Minus der Vormonate bereits ausgleichen und auch der Februar war in un- serer Region nicht schlecht. Hier hat sich gezeigt, dass das Kon- zept mit Rowwen Hèze (Anm. eine niederländische Band) aufgegangen ist“, erzählt G e- schätsführer Max Salcher. Bei den Nächtigungen verbuchte das Brixental ein Minus von einem Prozent. Die Auslastung im Brixental war auch noch bis Mitte März s ehr gut. Minus bei Nächtigungen, Plus bei Ankünften Bei den Übernachtungen musste die Region Kitzbüheler A lpen St. Johann von November bis Februar ein Minus von 3,55 Pro- zent hinnehmen. Gestiegen ist hingegen die Anzahl der An- künte um 4,2 P rozent. Damit liegt die Region bei den An- künten t irolweit auf Platz drei. „Bergbahnen sind bis dato die Erfolgstreiber erfolgreicher Winterdestinationen, prägen die alpine Entwicklung von Re- gionen, hier beinden wir uns mit unserem neuen Mehrheits- eigentümer S kistar auf einem sehr guten Weg, der allerdings auch seine Zeit brauchen wird. Die Erfolgsformel liegt daher si- cher in einer so eng wie mög- lichen Kooperation von Berg- bahn, TVB, Gemeinden und Betrieben, die Fahrtrichtung stimmt jedenfalls“, erklärt G e- schätsführer Gernot Riedel. Achterbahnfahrt im Pillerseetal Im Pillerseetal war ganz schön was los in diesem Winter. Ne- ben der Biathlon-Weltmeis- terschat wurde im März a uch noch ein Continentalcup der Langläufer in d er Region ab- gehalten. Im ersten Moment, möchte m an meinen, dass sich derartige Events positiv auf die Nächtigungszahlen a uswirken, jedoch ist das Gegenteil der Fall. Durch die zahlreichen Einzel- belegungen der Zimmer fehlt es am Ende an Nächtigungen. „Man muss die Biathlon-WM aber als nachhaltige Veran- staltung sehen, die uns in den nächsten Jahren sicherlich zu- sätzliche G äste b ringen wird“, erzählt G eschätsführer Armin Kuen, der in seinem ersten Jahr im Pillerseetal ein wahre Ach- terbahnfahrt bei den Nächti- gungen mitmachte. Nach dem katastrophalen Dezember mit einem Minus von 25 Prozent (Biathlon-Weltcup fand nicht statt), folgte ein guter Jänner mit einem Plus von 7,7 Pro- zent und im Februar kam das nächste T ief mit einem Minus von 6,7 Prozent. Auch im März wird man diese Einbußen n icht wettmachen können. Bescheidene Bilanz im Kaiserwinkl „Der Winter verlief im Kaiser- winkl sehr bescheiden“, schil- dert Obmann Gerd Erharter die Situation. Am Ende der Saison rechnet man mit einem leich- ten Minus. Positiv ausgewirkt hat sich auch heuer wieder die technisch beschneite Loipe, die bereits zum dritten Mal einge- richtet wurde. Zufrieden Bilanz an der Hohen Salve „Wenn man die Situation der Wintersaison bedenkt, sind unsere Zahlen gar nicht so schlecht“, kommentiert Ge- schätsführer Stefan Astner die Nächtigungen in der Re- gion Kitzbüheler A lpen Hohe Salve, die ein leichtes Minus von 3,5 Prozent aufweisen. Für den März l egte die Region auch noch einen guten Start hin, an ein fulminantes Ende des Mo- nats glaubt Astner aber nicht. Going, das zum Tourismus- verband Wilder Kaiser zählt, musste 3,2 Prozent der Näch- tigungen einbußen. Im gesam- ten Verband lag das Minus bei 4,6 Prozent. Elisabeth M. Pöll
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