Kitzbüheler Anzeiger

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38 Ausgabe 12 Aus den Gemeinden Impressum Verleger, Inhaber & He rausgeber: Kitzbüheler Anzeiger GmbH, Im Gries 21 - 23, 6370 Kitzbühel, T el. 05356/6976, Fax: DW 22 E-Mail Redaktion: redaktion@kitzanzeiger.at * E-Mail Inserate: werbung@kitzanzeiger.at; E-Mail Abonnement: abo@kitzanzeiger.at; Internet: www.kitzanzeiger.at Soweit personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen sie Frauen und Männer gleichermaßen. Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt d er Anzeiger keine urheberrechtliche Hatung. Verlagsort: Kitzbühel * H erstellungsort: Kitzbühel-Linz Hersteller: OÖN D ruckzentrum GmbH&Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching, Tel. 0732/7805 Nach wie vor ist die Schneeeinbringung in die Achen ein Problemthema unter den Fischern. Going |  Der Stanglwirt in Go- ing war Schauplatz der Jahres- hauptversammlung der Fischer des Bezirkes Kitzbühel. „Wir haben im Bezirk rund 0 Fischereireviere“, erklärt der Obmann der Fischer, Hans Obernauer. Rund 200 Fischer sind im Besitz einer Jahreskarte, dazu kommen noch zahlreiche Angler, die mit Tageskarten ih- rer Leidenschat frönen. Zur Jahreshauptversammlung konnte Hans Obernauer nicht nur zahlreiche Fischer des Be- zirkes begrüßen, u.a. berich- tete Landesobmann Andreas Bachler über die Tätigkeiten des Landesverbandes. Warten auf Bescheid Grundsätzlich z og Obernauer eine positive Bilanz über d as abgelaufene Fischereijahr, auch wenn die Petrijünger m it zahl- reichen Problemen zu kämp- fen haben. „Die Hochwasser- situation hielt sich im Vorjahr in Grenzen, daher haben wir glücklicherweise bei unseren Fischbeständen k eine großen Schäden“, erklärte Obernauer. Große S orgen allerdings be- reitet den Fischern im Bezirk nach wie vor die Schneedepo- nierung durch die Gemeinden in den Flüssen und Bächen d es Bezirkes. „Im Großen und G an- zen werden von den Gemein- den die Bescheide eingehalten“, weiß Obernauer. Der Bescheid die Stadt Kitzbühel b etrefend sei im Vorjahr herausgekom- men. Dieser allerdings war nicht im Sinne der Fischer – inzwischen ist der Österrei- chische Verwaltungsgerichts- hof am Zug, wie der Obmann die Versammlung informierte. In St. Johann hingegen warten die Fischer bereits seit Jahren auf einen neuen Bescheid. „Die Wasserrechtsverhandlung hat bereits vor zwei Jahren stattge- funden, einen neuen Bescheid gibt es aber immer noch nicht“, so Obernauer. Damit sei nach wie vor der alte Bescheid gül- tig und dieser sei alles andere als gut für die F ischbestände. „Wenn uns dann auch noch der zuständige S achverstän- dige in Innsbruck, nachdem er den schwarzen Schnee an- geschaut hat, erklärt, d ass die- ser Trinkwasserqualität h at, dann verstehe ich die Welt nicht mehr!“, will Obernauer und sein Team weiter gegen die Schneeablagerungen in den Flüssen kämpfen. Vogelzählung steht an Doch die Fische im Bezirk ha- ben nicht nur menschliche, sondern vor allem auch tieri- sche Feinde. So sei die Anzahl der Graureiher und Gänsesä- ger in den vergangenen Jahren massiv angestiegen – und de- ren Appetit auf die heimischen Fische ist fast unstillbar. Jeder Reiher, so Obernauer, fresse im Durchschnitt zwischen Ok- tober und März j eden Jahres zwischen 00 und 500 Fische. Wenn man bedenke, dass Or- nithologen bei einer Zählung in Kössen a uf einen Schlag rund 30 Gänsesäger gezählt h aben, kann man sich ausrechnen, wie viele es im ganzen Bezirk gibt. Damit sinken die Fischbestände in diesem Zeitraum beträcht- lich. Auch heuer im Frühjahr wird der Bezirksausschuss wie- der eine Zählung organisieren und hot, dass sich zahlreiche Fischer daran beteiligen. „Wir wollen die Vögel j a keinesfalls ausrotten, es braucht aber eine Bestandsregulierung“, erklärt der oberste Fischer. Dafür s ei die Zählung n otwendig, damit die Behörde d ann möglicher- weise einen Abschussautrag an die Jäger erteilen kann. Was Hans Obernauer und sei- nem Revierausschuss überdies am Herzen liegt, ist die Ausbil- dung für die P etrijünger. D er- zeit reicht eine acht- bis zehn- stündige U nterweisung, um im Bezirk ischen zu können. „ Das ist uns zu wenig. Wir sind der Meinung, dass es eine Fischer- prüfung g eben soll. Im Zuge der Novellierung des Fischereige- setzes ist das auch vorgesehen“, weiß O bernauer. Wann dieses neue Gesetz aber in Krat tre- ten wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Margret Klausner Unstillbarer Appetit von Graureihern und Gänsesägern sorgen bei den Fischern für S orgenfalten Schneeeinbringung noch nicht geklärt Der Ausschuss zog eine positive Bilanz: Markus Gruber, Helmut Pletzenauer, Hans Obernauer, Heinz Lubach, Martin Griss- mann, Georg Hauser und Benjamin Schott (v.l.). Foto: Klausner
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