Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
„Innovation ist kein Zufall“ – dieses Motto schickte Andreas Holaus seinen Ausführungen im R ahmen des jüngsten S t. Johanner Unternehmerfrühstücks voraus. Anhand konkreter Beispiele konnten sich die Anwesenden ein Bild da- von machen, was Holaus in seiner Funktion als Innova- tionsmanager des Bezirkes eigentlich genau tut. St. Johann |  Seit Anfang Novem- ber ist Andreas Holaus im Rah- men des Innovationsnetzwerkes als „Kümmerer“ in den Unter- nehmen des Bezirkes unterwegs. „Es geht darum, Innovation und Digitalisierung greifbar zu ma- chen.“ Obwohl die Begriffe an sich häufig wiederkehren und als Zukunftsaktien schlechthin in der Lebens- und Geschäfts- welt gehandelt werden, bleiben sie dennoch eher abstrakt. Da- her zeigte Holaus auch anhand von konkreten Beispielen auf, welche Unterstützung er den Betrieben bieten kann. Mehr erreichen– und das günstiger Vernetzen und die Zusam- menarbeit fördern ist eines der Hauptanliegen des Innovati- onsmanagers. „Vernetzung ei- nerseits mit Universitäten und FH, aber auch mit den Firmen untereinander“, so Holaus. Wer wissen will, welche Fördermög- lichkeiten es gibt, ist bei ihm ebenfalls an der richtigen Ad- resse. Er hat den Kompass, um diesen „Dschungel“ zu d urchbli- cken – für den einzelnen U nter- nehmer ist das nämlich r elativ schwierig, denn: „Es gibt über 70 Förderungen“. Eine dav on ist der „Innovationsassistent“. Diese Maßnahme unterstützt Personal- bzw. Qualifizierungs- kosten für S chlüsselfachkräfte in Sachen Digitalisierung (vgl. Info-Kasten). Gleichzeitig soll allgemein das Umfeld für I n- novationen verbessert werden. So kann der Bezirk Kitzbühel nicht zuletzt ein besseres Bio- top für S tart-ups sein. Wie man sich das in der Pra- xis vorstellen muss, konnte Andreas Holaus den zahlreich erschienenen St. Johanner Früh- stücksgästen ebenfalls aufzei- gen. So unterstützte der I nno- vationsmanager beispielsweise ein Unternehmen im Brixen- tal beim Breitbandanschluss. Auch in Sachen Partnersuche war Holaus bereits im Einsatz: „z.B. wenn ein Projekt ansteht, um den Kontakt zu regionalen Partnern herzustellen“. Ein Be- trieb, der eine neue Dienstleis- tung bzw. ein neues Produkt entwickeln will, wandte sich ebenfalls an Holaus, der die Kosten für dieses V orhaben dank entsprechender Förder- möglichkeiten g leich deutlich verringern konnte. Auch bei der klassischen Firmenerweiterung kann der Innovationsmanager Perspektiven aufzeigen. Generell gesprochen ist „In- novation eine Sache von Haus- verstand und Methodik“, sagt Holaus. Die passende Idee ist oftmals nicht so sehr das Pro- blem bei Neuentwicklungen im Betrieb. Wichtig ist konse- quentes Umsetzen und Einfüh- ren in den Markt. Wer struk- turiert dabei vorgeht und z.B. den Vergleich zum Marktbe- werb zieht („Benchmarking“) kann frühzeitig F ehlentwick- lungen einschätzen und k orri- gieren. Wichtig für B etriebe ist es, immer am Ball zu bleiben und den digitalen Anschluss nicht zu verlieren. Bei aller Schwärmerei f ür I n- novation gab Andreas Holaus den Anwesenden aber abschlie- ßend mit a uf den Weg: „Man muss gut überlegen: W o macht es für mich S inn? Am Ende des Tages müssen sich die M aßnah- men rechnen.“ Elisabeth Galehr Gut besuchtes Unternehmerfrühstück in St. Johann mit Innovationsmanager Andreas Holaus Ein Pfadfinder für das P ionierland Peter und Michael Schenk (l. und Mi.) waren Gastgeber des Unternehmerfrühstücks. Wirtschaftsforums-Obmann Patrick Unterberger (2.v.l.), Ortsmarketing-GF Marije Moors und Andreas Holaus freuten sich über r eges Interesse. Foto: Galehr Daten & Fakt en Innovations- assistent Bezirk | Im Rahmen des Früh- stücks p räsentierte Andreas Holaus unter anderem die För- derung „Innovationsassistent“. Gegenstand sind Personal- und Qualifizierungskosten eines neu einzustellenden Innovati- onsassistenten. Tätigkeitsfel- der können in den B ereichen Forschung und Entwick- lung, Dienstleistungsinnova- tionen, Innovationsorganisa- tion, Kommunikations- und Informationstechnologien so- wie Tourismusinnovationen und Tourismusmanagement ange- siedelt sein. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die ihren Standort in Tirol haben. Bei Vorhaben im Tourismus sind auch Tourismusverbände a n- tragsberechtigt. Weitere Infos hat u.a. Andreas Holaus (ho- laus@regio-tech.at). WIRTSCHAFT
< Page 13 | Page 15 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen