Kitzbüheler Anzeiger

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43 6. Februar 2020 Land & Leut e Eine negative Note im Semesterzeugnis kann die Ferienlaune ordentlich trüben. R at auf Draht gibt Tipps für E ltern. Bezirk |  „Bei R at auf Draht ist rund um die Zeugnisverteilung immer besonders viel los. Viele Schüler f ürchten sich v or der Reaktion ihrer Eltern. Einige trauen sich mit einem schlech- ten Zeugnis nicht nach Hause“, sagt Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht. Was aber nun konkret tun, wenn der Nach- wuchs mit einem Zeugnis vol- ler schlechter Noten nach Hause kommt? Hier ein paar Tipps: 1. Auszeit nehmen Ferien sind Ferien. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, eine Auszeit vom Schulalltag zu nehmen. Ein Schuljahr ist anstrengend, egal, ob man es positiv oder negativ abschließt. 2. Gemeinsam einen Plan erstellen Suchen Sie gemeinsam mit Ih- rem Kind nach den Ursachen für das s chlechte Abschneiden. Liegt es am Stoff, am Verständ- nis, an der Zeiteinteilung beim Lernen, an Konzentrationspro- blemen oder an zu vielen ande- ren Aktivitäten? S prechen Sie darüber, was Sie ändern k ön- nen und erstellen Sie gemein- sam einen Plan mit realisti- schen Zielen. 3. Nicht mit Abweisung reagieren Stellen Sie Ihre Enttäuschung und Ihren Ärger nicht in den Vordergrund. Kinder und Jugendliche sind über ihre schlechte Leistung ohnehin unzufrieden. Sie brauchen ge- rade jetzt die Gewissheit, dass ihre Eltern sie trotz schlechter Noten lieben. Deswegen: Re- agieren Sie nicht mit Schwei- gen oder Abweisung – jetzt ist es besonders wichtig, mit Ihrem Kind in Kontakt zu bleiben. 4. Gute Leistungen würdigen Wenn Sie sich über s chlechte Noten ärgern, ist das normal. Dennoch: Ihre Reaktion sollte dem Kind nicht vermitteln, dass es nichts kann und nichts aus ihm wird. Das verletzt Ihr Kind und die Motivation sinkt Rat auf Draht ist auch in den Ferien unter 147 rund um die Uhr aus ganz Österreich erreichbar Fünfer in der S chulnachricht, was nun? weiter. Würdigen S ie die guten Leistungen. 5. Erfolgserlebnisse zulassen Wenn Sie Ihr Kind bestrafen oder Hobbys streichen, ver- schlimmern Sie die Situation. Denn: Wenn sich Kinder bei Freizeitaktivitäten mit L eiden- schaft engagieren und dort Er- folgserlebnisse haben, stärkt das ihr Selbstbewusstsein. Rat auf Draht ist auch in den Ferien unter 147 rund um die Uhr aus ganz Österreich erreich- bar. Der Anruf kostet nichts und ist anonym. Rat auf Draht ist Österreichs w ichtigster Not- ruf für K inder und Jugendli- che. Er wird von SOS-Kinder- dorf vorwiegend über S penden finanziert. Seit 24 Jahren pflegt sie ihren kranken Ehemann, geht trotzdem ihrem Beruf nach und hat ihren Lebensmut nie verloren: Sylvia Heidinger wurde für ihre außerordentlichen Leistungen als „Pflegerin mit Herz“ ausgezeichnet. Kirchdorf | „Die Wertschätzung der Jury ehrt mich sehr und tut vor allem meiner Seele gut. Es ist nicht immer leicht, einen Angehörigen zu p flegen. Aber mit viel Liebe und Herz gelingt es auch, die schweren Tage zu meistern. Ich bin so stolz auf meine Familie, die immer für uns da ist – vielen Dank!“, freute sich Sylvia Heidinger aus Kirch- dorf anlässlich der V erleihung „Pflegerin mit Herz“ auf der fei- erlichen Abschlussgala in Wien. Wie berichtet, war die Kirch- dorferin unter den österreich- weit mehr als 3.000 Nominier- ten in der Kategorie „Pflegende Angehörige“ als Tiroler Siege- rin hervorgegangen. Sylvia Heidinger pflegt ihren Ehemann Peter seit 24 Jahren. Ein Schlaganfall hatte das Le- ben des Paares verändert, das zu jener Zeit das Hotel Binder in Kirchdorf betrieben hatte. Die Pflege ihres Mannes sei für sie eine Selbstverständlichkeit, er- läutert H eidinger im Gespräch mit dem Kitzbüheler A nzeiger. Trotz dieser fordernden Auf- gabe habe sie sich dazu ent- schlossen, ihrem Beruf wei- ter nachzugehen. Seit rund 20 Jahren ist die ehemalige Hote- lierin halbtägig als Rezeptionis- tin im Hotel Furtherwirt tätig. „Für mich ein A usgleich zum Pflegealltag“, schildert Heidin- ger. „Ohne die Unterstützung des Sozialsprengels, der Tages- zentren, und vor allem auch des Dienstgebers und der Familie wäre es aber nicht zu schaffen“, erklärt sie mit N achdruck. Bewusstsein für die Pflege schaffen Die österreichweite K ampagne „PflegerIn mit Herz“ holt all jene Menschen, die in der Pflege tä- tig sind, alljährlich v or den Vor- hang. Ziel ist, das Bewusstsein für das Thema „Pflege“ in der Öffentlichkeit zu s chärfen und eine breite Aufmerksamkeit für Pflegethemen zu schaffen. Alexandra Fusser In der Kategorie „Pflegende Angehörige“ g ing Sylvia Heidinger als Gewinnerin hervor „Pflegerin mit Herz“ ist aus Kirchdorf Sylvia und Peter Heidinger. Foto: Florian Mitterer
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