Kitzbüheler Anzeiger

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KULTUR & SZENE Am Sonntag schloss das Café P raxmair für immer seine Türen. Die Kleinkunst Kitzbühel v erabschiedete sich gebührend aus ihrem langjährigen „ Wohnzim- mer“. Kitzbühel |  Jahre lang prägte das Café P raxmair nicht nur das Kitzbüheler Stadtbild, sondern auch die touristische Entwick- lung der Gamsstadt. Toni Prax- mair und seine „Kitzbüheler N a- tionalsänger“ machten den Ort in der ganzen Welt bekannt und ihre „Tiroler Abende“ lockten berühmte G äste a us aller Welt ins „Prax“. So wa ren unter an- derem Bruno Kreisky, König Gustav von Schweden, Romy Schneider, Rock Hudson oder Schah Reza Pahlavi von Persien regelmäßig zu Besuch. Legendär waren a uch die Fa- schingskrapfen, deren Du bis heute Kindheitserinnerungen weckt. Oder jene steile Treppe, die Besucher vom Gastlokal zur Toilette führte. S chlussend- lich war es wohl der besondere Charme, gepaart mit traditio- nellem Ambiente und familiä- rer Atmosphäre, d er das „Prax“ zu einer unverwechselbaren In- stitution machte. 35 Jahre und 500 Events der Kleinkunst Einen besonderen Stellenwert hatte das Café f ür die K ultur. So war das Lokal unter ande- rem über Jahre die Heimat der Kleinkunst Kitzbühel. I ns- gesamt mehr als Veranstal- tungen gehen auf das Team rund um Paul Huter und Peggo Jöchl zurück und b einahe alle nam- ha en Kabarettisten des Landes standen hier zumindest einmal auf der Bühne. Nicht selten platzte das „Prax“ dabei aus allen Nähten und die Künstler sprühten vor Begeiste- rung für die e inzigartige Loca- tion. Wie viele berühmte G äste vorher, erlagen auch sie dem Charme und kamen immer wie- der gerne zurück. S o entwickelte sich über die J ahre nicht selten ein freundscha liches Verhält- nis zwischen Darstellern und Organisatoren und Kitzbühel avancierte zu einem Hotspot der Kleinkunst in Österreich. Entsprechend schwer fiel am vergangenen Sonntag der Ab- schied vom „Prax“. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause „Wir haben hier so viele schöne Stunden verbracht, Peter und Annemarie haben uns von An- fang an unterstützt und w ir ha- ben uns hier wie daheim gefühlt. Auch viele Künstler haben sich in das Lokal verliebt und wer- den es sehr vermissen“, erinnert sich Peggo Jöchl. So wundert es auch nicht, dass zum Abschluss noch einmal Ka- barett vom Feinsten geboten wurde. Ein Rundmail von Ob- mann Paul Huter an die Szene reichte aus und viele treue Weg- gefährten k amen, um dem Prax auf gewohnt witzige, sarkasti- sche und nachdenkliche Art glei- chermaßen L ebewohl zu sagen. Doch auch wenn der Verein ak- tuell ohne Zuhause da steht, soll die Kleinkunst in Kitzbühel w ei- ter bestehen bleiben. Ein neues „Wohnzimmer für die K itzbü- heler“ wird gesucht. sh Ihr „Wohnzimmer“ is t nicht mehr, doch die Kleinkunst in Kitzbühel l ebt auch in Zukun weiter Pfiat di Prax! Finale mit Emotionen Das Team der Kleinkunst Kitzbühel blickte auf viele schöne Momente im Café P raxmair zurück und sagte ein letztes Mal „Danke!“ Foto: Huber Zum Abschluss sorgten Christof Spörk und die F ratelli Bros. noch einmal für beste Unterhaltung im Praxmair. Foto: Huber
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