Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 8 Ausgabe 37 Viele Kössener schaudert es bei der Erinnerung: Vor zehn Jahren versank das Dorf in den Fluten. Die Schäden b eliefen sich auf über 40 M illionen Euro. Im nächsten J ahr wird der letzte Teil der Schutzmaß- nahmen fertiggestellt. Kössen | Dieses Jahr wurden bei vielen Kössenern wieder furcht- bare Erinnerungen wach – an jenen Tag im Juni , an dem das Dorf buchstäblich in d en Fluten versank. Nach tagelan- gen Regenfällen war die G roß- ache über die U fer getreten, da nützten auch die Barrieren aus Sandsäcken n ichts mehr. Der Ortsteil Erlau musste evakuiert werden, die Menschen wurden in Booten von ihren Häusern abgeholt. Rund Häuser wurden von den Wassermas- sen zerstört. Immer wieder war die Kais- erwinklgemeinde im Laufe der Geschichte von Hochwasser betroff en, wie in der Chronik nachzulesen ist. Im Sommer und im Juni waren die letzten großen K atastrophen. Der Kampf um Hochwas- serschutzmaßnahmen e ntlang der Grßache g ing über v iele Jahrzehnte und beschä igte viele Bürgermeister. Nach dem Drama im Jahr ging es dann aber doch schnell. Inner- halb einiger Jahre wurde unter der Ägide d es damaligen Dorf- chefs Stefan Mühlberger über Millionen Euro in den Hoch- wasserschutz investiert. Seine Nachfolger Vinzenz Schlechter und der jetzige Bürgermeister Reinhold Flörl f ührten diesen Weg konsequent fort. Provisorischen Schutzwall errichtet Doch ein wichtiges Puzzleteil fehlte nach wie vor – die Klär- anlage und der Bauhof waren noch nicht geschützt. A ls jetzt Anfang August die Pegel wie- der zu steigen begannen, machte sich im Kaiserwinkl Unbehagen breit, den erst jetzt laufen die Juni 2013: Das verheerende Hochwasser verwüstete einen großen Teil des Dorfes. Der Kitzbüheler Anzeiger berichtete damals umfassend. Foto: KA-Archiv Vermerkt 12.500 Tickets verkauft St. Johann | „Alles Knödel“ h eißt die Devise am Samstag in St. Jo- hann. Bereits seit Wochen sind die . Tickets ausverkau . Die Festwirte sind bereits seit Tagen dabei, tausende der runden Köstlichkeiten h erzu- stellen. Über . in Ge- schmacksrichtungen wurden im Vorjahr verspeist. Im Hintergrund zieht Erich Rettenmoser die Fäden und a r- beitet auf Hochtouren – denn nicht nur die Kulinarik ist ein wichtiges ema, auch die Si- cherheit wird beim Knödeltisch großgeschrieben. „ Es gibt eine Einsatzzentrale, in der Vertre- ter der Veranstaltungsbehörden, der Polizei, des Roten Kreuzes sowie der privaten Security- fi rma untergebracht sind“, in- formiert Rettenmoser. Das Rote Kreuz stellt überdies in unmit- telbarer Nähe d es Festbereichs ein Zelt für N otfälle a uf. Die Tickets wurden, wie be- richtet, nur via Internet verkau um den Überblick zu b ehalten. Hier ist ebenfalls ein Experte vor Ort, um zu kontrollieren, dass keine illegalen Tickets au au- chen. „Im Festbereich sind Mitarbeiter der Securityfi rma durchgehend unterwegs“, in- formiert Erich Rettenmoser. Den Au akt des Partyrei- gens gestaltet bereits am Frei- tag Marc Pircher mit der Mu- sikkapelle St.Johann. mak Bauarbeiten für die S chutzmaß- nahmen an den zwei so wichti- gen Infrastruktureinrichtungen. Das Areal war ungeschützt, die Männer d es Bauhofes und der ausführenden Firma arbei- teten auf Hochdruck, um ei- nen provisorischen Schutzwall zu errichten und die Gerät- scha en des Bauhofes in Si- cherheit zu bringen. Aufatmen konnten die Kaiserwinkler erst einen Tag später, a ls die Pe- gel endlich wieder zu sinken begannen. Bürgermeister Reinhold Flörl ist erleichtert, dass die Bauarbei- ten für d en Hochwasserschutz beim Klärwerk heuer angelaufen sind. Eigentlich war die Realisie- rung bereits vor über z ehn Jah- ren geplant. Nach dem verhee- renden Hochwasser wurde dieses Projekt dann jedoch zu- rückgestellt. A ndere Ortsteile waren wichtiger. „Genaue Pläne waren damals noch nicht vor- handen, auch die Grundablö- sen mussten wir zuerst über die Bühne b ringen“, schildert Flörl. D ann galt es noch, die verschiedenen Förderschienen auszuloten. „Heuer im Früh- jahr hatten wir dann endlich alle Genehmigungen am Tisch liegen“, so Flörl. Mit über zwei M illionen Euro schlägt die E inhausung zu Bu- che, jeweils Prozent werden von Land bzw. Bund fi nanziert, den Rest muss die Gemeinde stemmen. „Wenn die Einhausung im nächsten Frühjahr abgeschlos- sen ist, dann sind wir in je- dem Fall bis HK (-jäh- riges Hochwasser sicher“, freut sich der Dorfchef, dass damit das ganze Dorf hochwasserge- schützt ist. Margret Klausner Der längste K nödeltisch der W elt lockt wieder nach St.Johann. Foto: Klausner Kössen i nvestiert zwei Mio. Euro in Hochwasserschutz für K lärwerk Schutzmaßnahmen fast f ertig
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