Kitzbüheler Anzeiger

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Sehr geehrter Herr Obmann Dr. Harisch, sehr geehrter Herr Aufsichtsratsvorsitzender Zanolin, sehr geehrter Herr Aufsichtsratsvorsitzender Stellvertreter und Vorstandsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel, Mag. Bodner, sehr geehrter Herr Bürgermeister und A ufsichtsratsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel, D r. Klaus Winkler, sehr geschätzte D amen und Herren Mitglieder von Kitzbühel T ourismus. Diese Frage könnte man sich stellen angesichts der beschlossenen Erhöhung der Kurtaxe auf € 3,50 und Anhebung des Promillesatzes auf 13,8. Das sind bei der Kurtaxe fast 100%, also fast eine Verdoppelung, und beim Promillesatz 20%! Und das bei der sonst stattfindenden enorm belastenden Teuerung, von der die Tourismusbran- che noch dazu überproportional betroffen ist (Zitat T irol Werbung), wobei die Anhebung des Promillesatzes alle Unternehmer trifft. Das sollte bitte allen bewusst sein! Und noch dazu wird diese Mehrbelastung zu kurzfristig bereits ab dem 1.1.2024 aufgebürdet! Wie rechtfertigt sich das? Wie lässt sich das mit den v erpflichtenden Grundsätzen des k aufmän- nischen Handelns vereinbaren, nämlich Sparsamkeit, W irtschaftlichkeit und zweckgebundener Mittelverwendung? Das Argument, dass die Kurtaxe vom Gast zu tragen ist, kann mehrfach keine Rechtfertigung für die Anhebung liefern. F ür den G ast ist die Kurtaxe von vorneherein hinterfra- gungswürdig. B ei einer Höhe v on € 3,50 bedeutet das schon eine zusätzliche B elastung in einer Zeit, in der auch der Gast mehr und mehr aufs Geldbörserl schauen muss. D er Gast, der haupt- sächlich zum Skifahren, G olfen und Wandern zu uns kommt, wird auch wenig Verständnis da- für haben, dass er etwa w egen einem Biketrail so viel beitragen soll, den er wahrscheinlich sogar ablehnt, weil er auch bei „nachhaltiger“ Er richtung doch jedenfalls einen Einschnitt in die Natur und Ruhe in der Landschaft bringt. Die negative Nächtigungsspirale bei K itzbühel T ourismus dreht sich besorgniserregend weiter: Hat im Winter 2022/23 Kitzbühel T ourismus im Vergleich zu Winter 2018/19 schon 110.000 Nächte und die B ergbahn AG Kitzbühel 250.000 G äste v erloren, so weist Kitzbühel T ourismus im Nächtigungsvergleich M ai – September 2023 zu 2019 mit -77.000 Nächten und -16,6% den sowohl absolut als auch prozentuell höchsten Nächtigungsverlust unter allen 34 Tourismusver- bänden T irols auf. Zu beachten ist, dass im selben Zeitraum die Nächtigungen in T irol um +3,2%, in Österreich gar um +3,9% gestiegen sind. Diese Nächtigungsverluste von -16,6% können auch nicht durch den zwischen 2019 und 2023 eingetretenen Bettenverlust von -4,4% erklärt w erden, ist doch gleichzeitig die Bettenauslastung im Zeitraum Mai – September 2023 im Vergleich zu 2019 um -12,7% von 55,7 auf 48,6 Nächte pro B ett gesunken. Anfügen möchte ich noch, dass im Jahre 2019, dem letzten Jahr meiner Obmannschaft, die Betriebe von Kitzbühel T ourismus mit € 19.667,- Umsatz pro Bett (derzeit einzig verfügbarer W ertschöpfungsindikator in T irol) einsam an der Spitze aller Tiroler Tourismusverbände zu liegen k amen. OFFENER BRIEF AN DEN TOURISMUSVERBAND KITZBÜHEL in Sachen Kurtaxe und Promillesatz DER TOURISMUSVERBAND KITZBÜHEL EIN MOLOCH?
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