Kitzbüheler Anzeiger

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Die Kitzbühelerin E va Klausner ist „Director of guest experience“ bei der digital agierenden Hotelkette „Numa“. Dem Kitzbüheler A nzeiger zeigt sie auf, welche Einsatz- möglichkeiten es in der Hotellerie für K ünstliche Intelligenz und Digitalisie- rung gibt. Kitzbühel | Kontaktloser Check-in, Gästefragen werden vom Chat- bot beantwortet, der Zimmerzu- gang erfolgt über e inen PIN: Das digitale Hotelkonzept kommt auf den ersten Blick eher di- stanziert daher. In Wirklich- keit geht es aber doch um den Gast – konkret: Welche Bedürf- nisse können n ur echte Perso- nen bedienen, welche die Ma- schine? Gerade mit Einführung des Chatbots, der die am häu- figsten gestellten simplen Fra- gen der Kunden beantwortet, „waren wir selbst auch skep- tisch. Schließlich i st Hotellerie eine der emotionalsten Bran- chen überhaupt“, sagt Klaus- ner. Doch die Zufriedenheit der Gäste s prach für s ich – und wenn Probleme au reten, die ein tieferes Gespräch benöti- gen, gibt es immer noch einen echten Menschen am anderen Ende der Leitung. So weit, dass man die Rezep- tion komplett streicht, braucht man ohnehin nicht zu gehen. Künstliche I ntelligenz und Di- gitalisierung haben für alle Ho- tels etwas zu bieten, wie Eva Klausner unterstreicht: „Der Hotelier kann sich überlegen: Was sind meine Schwierigkei- ten?“ Für v ieles gibt es bereits digitale Lösungen. D er Fach- krä emangel kann in gewis- sen Bereichen etwas abgefedert werden. Was nicht heißt, d ass die Maschine den Menschen er- setzen kann. Sie spielt die Ar- beitskrä e nur frei für i hre ei- gentlichen Kernaufgaben. Somit muss auch keiner Angst haben, die Arbeit zu verlieren. Denn, wie erfahrene Gastgeber bestä- tigen können: Die g eht ohne- hin nicht aus. Breites Feld Datenverarbeitung Ein breites Feld, bei dem Künst- liche Intelligenz zum Einsatz kommen kann, ist die Daten- verarbeitung. KI ist zum Bei- spiel ein Könner was P reisalgo- rithmen für p erfekte Auslastung und Übernachtungspreislevels anbelangt, sie kann aber auch die Zimmerzuteilung verwal- ten oder beim Rechnungswe- sen behilflich sein. Hotels kön- nen die Daten, die sie ohnehin haben, analysieren um sich klar zu werden: Wer ist mein Gast? Warum kommt er gerne in mein Haus? „Daten sind Wissen und Wissen ist Macht“, sagt die Ho- telexpertin. Klausner kennt aber auch die Zurückhaltung, die dem ema Digitalisierung gegenüber vorherrscht: „Größ- ter Stolperstein für Digitalisie- rung in der Hotellerie ist die Angst davor.“ Dabei lohnt es sich, mit den Entwicklungen Schritt zu halten. „Man muss ja nicht gleich alles einreißen, es reichen schon kleine Stell- schrauben.“ Wobei durchaus zu beobachten sei, dass Unter- nehmer, sobald sie die Möglich- keiten des Feldes durchschaut haben, plötzlich v or Digitali- sierungseifer nur so sprühen. Denn KI kennt ja kaum Limits. Was schlussendlich funktioniert, und was nicht, entscheidet, wie immer, ohnehin der Gast. Elisabeth Galehr Eva Klausner erzählt v on den Einsatzmöglichkeiten d igitaler Lösungen KI funktioniert auch in Hotels Eva Klausner zeigt auf, welche Möglichkeiten KI und D igitalisierung auch klas- sischen Ferienhotels bietet. Foto: Klausner privat Zur Person Eva Klausner Kitzbühel | Die gebürtige K itz- bühelerin b esuchte die Touris- musschulen Am Wilden Kai- ser, wo sie die Matura abschloss. Sie studierte BWL in Innsbruck und London, ab- solvierte mehrere Praktikas und berufliche Zwischenstationen in der Hotellerie. Seit ist sie für die „ Nu- ma“-Gruppe tätig, die in d er Ho- tellerie digitale Wege geht. KA Getränkepreise steigen weiter Kitzbühel | Die AK Tirol erhebt jährlich die G etränkepreise in ausgewählten T iroler Wirtshäu- sern quer durch alle Bezirke. Im Vergleich zum September stiegen die Durchschnittspreise der gängigen G etränke um b is zu , Prozent. Alkoholfreie und alkoho- lische Getränke Ein großes G las Cola (,l) kos- tet etwa zwischen , Euro und unglaublichen , Euro, bei einem Durchschnittspreis von , Euro und einem Preisan- stieg gegenüber von , Prozent. Für e ine Flasche Eistee (,l) ist der Durchschnittspreis im Vergleich zum Vorjahr so- gar um , Prozent gestiegen. Auch bei den alkoholischen Getränken gab es deutliche Preissteigerungen: So kostet ein kleines Bier vom Fass (,l) zwischen , Euro und , Euro, bei einem durchschnittli- chen Preisanstieg von , Pro- zent. Für d as große B ier (,l) wird um durchschnittlich , Prozent mehr, nämlich zwi- schen , Euro und , Euro verrechnet. Trend zum kostenpflich- tigen Leitungswasser „Die Zeiten in denen das Aus- schenken von Leistungswas- ser als kostenloses Service für die Kunden verstanden wurde, scheinen vorüber zu s ein“, so die AK-Tester. Die Anzahl je- ner Wirtshäuser, in w elchen Lei- tungswasser verrechnet wird ist im Vergleich zum Vorjahr deut- lich gestiegen. Wurde le- diglich in neun Wirtshäusern Leitungswasser in der Karte aus- gepreist und verrechnet, gaben im September bereits der teilnehmenden Betriebe an, Leitungswasser zu verrechnen. Die erhobenen Getränke- preise der einzelnen Wirtshäu- ser sind auf der Webseite der AK Tirol (www.ak-tirol.com) zu finden. KA WIRTSCHAFT
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