Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 45 Vermerkt Mandat zurückgelegt Kirchdorf | Über sieben Jahre lang war Martina Foidl als Gemein- derätin in K irchdorf aktiv. In der jüngsten S itzung legte sie jetzt ihre Funktionen in der Gemeindestube zurück. Wie berichtet übernahm die -jährige K irchdorferin vor kurzem die Leitung des Touris- musverbandes St. Johann. Bis- her arbeitete Foidl als Stellver- treterin Gernot Riedels, der den Verband auf eigenen Wunsch verließ. „Mit der neuen beruf- lichen Aufgabe ist es natürlich so, dass ich für a lle Gemein- den des Verbandsgebietes (St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf) arbeite. Um nicht allzu ‚kirchdorfl astig‘ zu wirken, habe mich entschlos- sen, den Gemeinderat zu ver- lassen“, sagt Foidl. Bei der Wahl zog Foidl für die L iste „Koasa Kra “ – die Fraktion des Bürgermeisters Gerhard Obermüller – damals auf Listenplatz acht erstmals in den Gemeinderat ein. Bei den Wahlen zog sie auf Lis- tennummer drei ein. „Mir ist der Abschied schon schwer gefallen. Wir haben im- mer sehr gut zusammengearbei- tet und auf Augenhöhe m itei- nander kommuniziert“, erklärt Foidl, die sich über die J ahre im Kultur-, im Finanz- sowie im Nachhaltigkeitsausschuss enga- gierte. Nach wie vor arbeitet sie in der Gemeindeeinsatzleitung mit. Im Gemeinderat folgt ihr Ingo Noichl nach, der bereits im Finanz- und Wirtscha saus- schuss aktiv ist. Überdies i st er Geschä sführer der Kirchdor- fer Wellnesseinrichtung „Kai- serquell“. mak Bürgermeister Gerhard Obermüller d ankt Martina Foidl für ihre l angjährige Tätigkeit im Gemeinderat. Foto: Innerkofl er Da die Mehrheit des Hoch- fi lzener Gemeinderats die Hotelpläne eines heimi- schen Hoteliers mit den Neubauplänen eines frem- den Investors vermischt, herrscht jetzt dicke Luft in der Grenzgemeinde. Hochfi lzen | „So etwas hat es in Hochfi lzen überhaupt n och nie gegeben.Für m ich ist dieser Be- schluss völlig unverständlich“ – Hochfi lzens Bürgermeister Konrad Walk zeigt sich sprach- los angesichts eines Beschlus- ses, der dieser Tage im Gemein- derat gefallen ist. Denn damit wird, so Walk, ein heimischer Hotelier eingebremst, der eine Qualitätsverbesserung f ür s ein Haus anstrebt. Der Beschluss für d en notwendigen Bebau- ungsplan fi el mit sieben zu fünf Stimmen aus, informiert Walk. Der Dorfchef selbst hatte übri- gens wegen Befangenheit nicht mitgestimmt. Der Hotelier will seinen Vier-Sterne-Betrieb aufwer- ten und unter anderem den Wellnessbereich verlegen so- wie einen neuen Li einbauen. Notwendig war dafür e in neuer Bebauungsplan, da das Gebäude in einem Bereich um Zen- timeter höher werden würde. Der örtliche R aumplaner Erich Ortner gab eine positive Stel- lungnahme ab. Die Abstim- mung im Gemeinderat wäre normalerweise in einem sol- chen Fall ein Formalakt. Doch Walk erlebte im Ge- meinderat eine Überraschung – die Mandatare der Bürger- meisterliste stimmten zu, alle anderen waren dagegen. Einen Bebauungsplan gibt es gar nicht Grund dafür war o ff enbar ein anderes Großprojekt, d as di- rekt an der Bundesstraße im Zentrum Hochfi lzens geplant ist. Hier hätten sie ja ebenfalls nicht zugestimmt, so das Ar- gument der Opposition. Bürgermeister Walk kann angesichts dieser Begründung nur den Kopf schütteln: „ Hier werden zwei Projekte mitein- ander verglichen, die überhaupt nichts miteinander zu tun ha- ben. Eine solche Ablehnung hat es in Hochfi lzen noch nie gege- ben.“ Es müsse j a für a lle das gleiche gelten, daher die Ab- lehnung. „Das passt überhaupt nicht zusammen, weil für d as angesprochene ‚Koglerhaus‘ überhaupt kein Bebauungsplan vorliegt. Der Gestaltungsbeirat des Landes hat das Projekt ab- gelehnt“, klärt d er Ortschef auf. So wie das Gebäude, d as einem ausländischen Investor gehört, geplant ist, sei es in jedem Fall zu hoch und zu massiv. Auf- grund der negativen Gutach- ten wurde daher gar kein Be- bauungsplan erstellt, ist Walk über die A ussagen einiger Man- datare mehr als verwundert. Weitere Sitzung zum Thema geplant Dem Bürgermeister f ehlt vor allem die Sachlichkeit in der Diskussion – hier werde ein Projekt gegen das andere aus- gespielt. Für den heimischen Hotelier eine mehr als ungute Situation. „Dass hier gegen die Qualitätsverbesserung und die Absicherung eines alt eingeses- senen Betriebes gestimmt wird ist unverständlich“, i st Konrad Walk verärgert. Nächste Woche soll es eine weitere Gemeinde- ratssitzung zu diesem ema geben. M. Klausner Hochfi lzner Gemeinderat lehnt Hotelpläne a b – für B ürgermeister K onrad Walk unverständlich Baupläne lassen W ogen hochgehen „Eine solche Ablehnung hat es in Hochfi lzen noch nie gegeben.“ Bgm. Konrad Walk Fot o: K A -A rchiv
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