Kitzbüheler Anzeiger

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12 Ausgabe 46 Wirtschaft Die dramatische Ge- schichte von Willi Steindls Tour zum K2 wurde weltbekannt – bei einem Wirtschaftsbundtreffen in Kirchberg berichtete er hautnah davon. Kirchberg | Gipfelbesteigungen und Unternehmertum werden gerne und o miteinander ver- glichen – dieses Bild ist ja für Wirtscha streibende durch- aus naheliegend. Beim jüngs- ten Treffen des Wirtscha s- bundes in Kirchberg ging es allerdings darüber h inaus. Der WB-Ortsobmann Willi Steindl berichtete von den dramati- schen Ereignissen anlässlich sei- ner Tour zum „gefährlichsten Berg der Welt“, dem K. Was als persönliches Abenteuer be- gann, entwickelte einen Mehr- wert für e ine ganze Region, wenn nicht sogar für e in gan- zes Land. Wie berichtet musste Steindl aufgrund widriger Um- stände seinen Aufstieg auf den Gipfel des K abbrechen. Beim Sichten von Videomaterial ent- deckte er später Unglaubliches: Ein einheimischer Hochträger war bei den gefährlichen B edin- gungen am Berg verunglückt, ein Verwandter versuchte noch, ihm zu helfen, aber Dutzende westliche Bergsteiger ließen den Sterbenden einfach zurück. Steindl machte diesen Skandal als „Schande vom K“ publik, er tat aber noch mehr. Erkenntnisse auch für Unternehmer Der Kirchberger besuchte die Familie des Verunglückten und richtete einen Spendenfonds ein. Der Erfolg der Sammelaktion übertraf m it fast . Euro alle Erwartungen und mittler- weile kann sogar eine Alpin- schule für B ergträger in d er Re- gion errichtet werden. Aus diesen Erlebnissen zieht Steindl doch auch einige Er- kenntnisse für d as unterneh- merische Leben: „Nicht im- mer ist der Gipfel das Ziel. Heute weiß i ch, dass ich nicht am Berg war, um den Gipfel zu erreichen, sondern um das Le- ben vieler Pakistanis zu verbes- sern.“ Wichtig sei generell ein positives Mindset. „Negative Stimmung reißt dich und die Gruppe in ein Loch.“ Außer- dem und vor allem, sagt Steindl: „Ein Einzelner ist nichts ohne sein Team.“ Zu den Ehrengästen in K irch- berg zählte auch Landesrat Mario Gerber. Er berichtete den Anwesenden von aktuel- len Entwicklungen beim Land. Gerber hat unter anderem die Agenden der Digitalisierung in Tirol inne. Gerber: „Digitalisierung Menschen nahebringen“ „Es geht immer mehr darum, Digitalisierung den Menschen nahe zu bringen. Denn viele ha- ben Angst davor.“ Anschließend g ing es in eine umfangreiche Diskussionrunde mit den Anwesenden, wo sich viele Fragen ergaben, die die Kitzbüheler Unternehmerwelt derzeit umtreiben. Elisabeth Galehr Wirtscha sbund-Treffen in Kirchberg mit Ortsobmann Willi Steindl und LR Mario Gerber Der Gipfel ist nicht immer das Ziel LR Mario Gerber, WB-Ortsobmann Willi Steindl und WB-Bezirksobmann Peter Seiwald beim Treffen in Kirchberg. Foto: WB KB Außerdem „Open House“ im Medicubus St. Johann | Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich in der Gesundheits- und Kran- kenpflegeschule in St. Johann über die verschiedenen Ausbil- dungsmöglichkeiten zu infor- mieren. An einigen Stationen konnte man selbst Hand anle- gen, wie z.B. bei der Blutab- nahme an einem Dummy, der Herzdruckmassage oder der Vitalzeichenkontrolle. Erst- mals wurden in diesem Rah- men Hausführungen in K lein- gruppen im BKH St. Johann unter dem Motto „Behind the Scenes“ angeboten. „Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen und auch schon die ersten Anmeldeformulare für “, freut sich Christiane Astner vom Servicecenter des Medicubus. Das Ausbildungs- angebot umfasst heuer neu den „Bachelor of Science in Health Studies“, außerdem die Pflegefachassistenz, die Pfle- geassistenz, die Diplomausbil- dung verkürzt f ür P flegeassis- tenten, die Heimhilfe sowie einen Vorbereitungskurs für d en Medizinstudiumaufnahmetest. An einigen Stationen konnte man selbst Hand anlegen, wie hier bei der Blutab- nahme am Dummy-Arm. Foto: Anzeiger
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