Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 16. November 2023 3 Jetzt ist es fix: Mit Anfang März wird das G ebäude des Hotel zur Tenne dem Erdboden gleichgemacht. Seit Montag, 13. Novem- ber, nimmt die Stadtge- meinde Kitzbühel v orbe- reitende Baumaßnahmen im Bereich der unteren Hinterstadt in Angriff. Kitzbühel | Der Beirat für S tadt- und Ortsbildschutzgesetz (SOG) beschloss in der vergangenen Woche, was zu erwarten war: „Der Abriss der Tenne wird An- fang März e rfolgen“, bestätigt Bürgermeister Klaus Winkler. Nach einer umfassenden Prü- fung durch das Bundesdenk- malamt sei der Beirat zu dem Entschluss gekommen, dass das Gebäude keine historisch schüt- zenswerten Elemente aufweise. Das Hotel zur Tenne wurde bereits vom damaligen Ei- gentümer F alk Volkhardt abge- rissen, aufgebaut und im Sep- tember neu eröffnet. Im Zuge der Generalsanierung, die die neue Eigentümerin, die deutsche Unternehmerfamilie Dohle, vor rund eineinhalb Jahren in Angriff nahm, traten überraschend massive Mängel in der Bausubstanz zutage. Ab- bruch und Neubau seien bedeu- tend rascher umzusetzen, als die bestehende Fassade durch massive Stahlkonstruktionen aufwändig zu s tützen, b etont Winkler. „Es ist im Sinne der Stadt, dass die Großbaustelle s o rasch wie möglich einem Ende zugeführt w ird. Wäre d as Haus vor Jahren nicht geschliffen und wieder aufgebaut worden, hätte s ich die aktuelle Diskus- sion ohnehin erübrigt. D enn ein Haus aus dem . Jahrhundert bekäme heute niemals die Zu- stimmung für e inen Abbruch.“ „SOG-Richtlinien sind penibel einzuhalten“ Bis das Hotel zur Tenne wie- der Gäste e mpfangen kann – voraussichtlich zu Beginn der Wintersaison – ist es al- lerdings noch ein langer Weg. Das neue Gebäude soll nicht nur beinahe ident, sondern op- tisch sogar noch besser aufge- baut werden. Winkler spricht von „Millimeter-genauen Vor- gaben“ des SOG-Beirates, die eingehalten werden müssen, um den historischen Charak- ter „zu Prozent“ zu erhalten und wiederzugeben. Geringfü- gig würde dies die F enster be- treffen, aber auch den / errichteten Wintergarten, der neuerlich entstehen soll, jedoch „architektonisch reifer“: Damit gemeint ist, dass der Wintergar- ten anstelle seines bisherigen Pultdaches kün ig ein Flach- dach erhalten wird, so will es der SOG-Beirat. Wie bereits angekündigt, s ind Montag früh in d er Kitzbüheler Innenstadt die Baumaschinen aufgefahren. Die Stadtgemeinde hat damit die umfangreichen Vorarbeiten für die G roßbau- stelle „Tenne“, ab er auch für die weitere kün ige Baustelle „Rathaus II“, den Neubau von Bau- und Meldeamt, begonnen. Bis Mitte Dezember bleibt das Kirchberger Tor (Rathaus) für die Durchfahrt gesperrt. Hier wird die Straße um r und Zentimeter abgesenkt, damit der Baustellenverkehr unge- hindert passieren kann. Bag- ger sind bis . Dezember auch in der unteren Hinterstadt im Einsatz: Hier werden die al- ten Leitungen für S trom, Ka- nal, Wasser und Telekommu- nikation erneuert. Außerdem wurde neben dem alten Kas- tanienbaum ein provisorisches Trafohäuschen errichtet. Ge- genüber der Stadtgemeinde hat sich der Tenne-Bauherr zu ei- nem Infrastrukturkostenbeitrag über . Euro verpflichtet. Die obere Vorder- und Hinter- stadt bleiben von den Bauar- beiten unberührt, b etont Bgm. Winkler. Alexandra Fusser Hotel zur Tenne wird im Frühjahr g eschliffen – Seit Montag wird untere Hinterstadt aufgegraben Erster Akt für die G roß-Baustelle Das Kirchberger Tor (Rathaus) bleibt bis Mitte Dezember für die D urchfahrt gesperrt. Hier wird die Fahrbahn um rund 40 Zentimeter abgesenkt, damit der Baustellenverkehr ungehindert passieren kann. Foto: Stadtamt/Obermoser Das Hotel zur Tenne wurde 1972 geschliffen. Im September 1973 wurde es nach eineinhalbjähriger Bauzeit neu eröffnet. Foto: Stadtarchiv/Wörgötter
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