Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Heimatblätter Heimatblätter Nr. 10/2023 Der bayerische König g ewann Reit im Winkl angeblich beim „Watten“ am S cheibelberg Ein legendärer G renzstein ) Heute Kamm er k ör. P i c h l er v er w en d e t den Begriff „Waidringer Stein- platte“ nicht. ) Sieh Das Gemetzel in den Gunthartinger Feldern, „Kitzbühe- ler Heimatblätter“ N r. / . Für d ie Bereitstellung des Textes gilt der Universi- täts- u nd Landesbiblio- thek Innsbruck und für Unterstützung M ag. Dr. Marianne Erber (Stadt- archiv Kitzbühel) h erz- licher Dank. die Sozialeinrichtung „Spital auf der Weitau“ mit der Kirche begründeten. P ich- ler bezieht sich auf eine Sage. ) „Pillerseetal“ ist eine spä- tere Benennung durch den Tourismus. ) Dekan Johann Martin Ries- ter errichtete ein „Pries- terhaus“ (heute Muse- umsgebäude) für nicht diensttaugliche Priester in St. Johann, ab Seminar, wurde es nach St. Ul- rich verlegt, aufgelöst und der Fonds dem Salz- burger Priesterseminar zu- gewiesen. Vorübergehend Heim des Seraphischen Lie- beswerks, dann Hotel. ) Die schluchtartige Felsen- lenge der „Öfen“ erh ielt erst einen Fahrweg. Pichler schildert den Abstieg durch die „Wildnis“. Da s Schlucht- biotop ist seit geschützt. ) Im Standardwerk „Tirols Erhebung im Jahr “ von Josef Hirn sind Jo- sef Schlumpf (. Bergi- selschlacht) und Peter Schlumpf (. Bergisel- schlacht) als Haupt- leute von Innsbrucker Kompanien genannt. von Kössen, w elcher, durch ei- nen Riss bis zum Grunde ge- borsten, der Ache kaum Platz lässt und s ie, wenn im Som- mer häufi ge Regen ihre Flut schwellen, o weit zurück ins Tal staut. Erinnerung an Krieg 1703 Auf dem waldigen Weg von Kössen s teht als einzige Merk- würdigkeit e ine Säule, d as An- denken des Bruderkampfes zwischen Bayern und Tiro- lern. Sie trägt die Jahreszahl ; an dieser Stätte w urden einige hundert Bauern, wel- che, um zu rauben, aus Bay- ern eingebrochen waren, nie- dergemetzelt. ) Kössen i st übrigens d en Geo- logen wohlbekannt; ein wichti- ger Schichtenkomplex hat von dem Dorfe den Namen. ) Die Schilderung der Wan- derung von Wörgl b is Ell- mau („Der fressende Schaden des Unterlandes“) erschien in „Kitzbüheler H eimatblätter“, Nr. / . ) Schleierwasserfall am Niederkaiser. ) Pichler schrieb „Velberberg“. Die Velbenburg war der Sitz der Velber, die in St. Johann He ute Kamm e r k ör. P i c h l e r v e r w e n d e t den Begriff „Waidringer Stein- platte“ nicht. ) Sieh Das Gemetzel in den Gunthartinger Feldern, „Kitzbühe- ler Heimatblätter“ Nr. Für die Bereitstellung des Textes gilt der Universi- täts- u nd Landesbiblio- thek Innsbruck und für Unterstützung Mag. Dr. Marianne Erber (Stadt- archiv Kitzbühel) herz- die Sozialeinrichtung „Spital auf der Weitau“ mit der Kirche begründeten. Pich- ler bezieht sich auf eine Sage. „Pillerseetal“ ist eine spä- tere Benennung durch den Dekan Johann Martin Ries- ter errichtete ein „Pries- terhaus“ (heute Muse- umsgebäude) für nicht diensttaugliche Priester in St. Johann, ab Seminar, wurde es nach St. Ul- rich verlegt, aufgelöst und der Fonds dem Salz- burger Priesterseminar zu- gewiesen. Vorübergehend Heim des Seraphischen Lie- Die schluchtartige Felsen- lenge der „Öfen“ erhielt erst einen Fahrweg. Pichler schildert den Abstieg durch die „Wildnis“. Das Schlucht- biotop ist seit geschützt. Im Standardwerk „Tirols Erhebung im Jahr “ von Josef Hirn sind Jo- sef Schlumpf ( . Bergi- selschlacht) und Peter Steinmarterl an der Straße Kössen - Niederndorf zur Erinnerung an das Gemet- zel in den Gunthartinger Feldern im Jahr 1703. Foto: Veronika Harlander Am Scheibelberg (1488 m) zwischen Waidring und Reit im Winkl ist ein Dreiländereck. Von Hans Wirtenberger Der mächtige S tein, der im Zuge einer Grenzmarkierung aufgestellt wurde, zeigt die Wappen von Bayern, Salzburg und Tirol. Nach der Napoleonischen Zeit, die geschichtlich ahnungs- los war und Länder und H err- scher wie in einem Kartenspiel einsetzte, erzählte m an in Reit im Winkl Folgendes: Die Landesherren von Bay- ern, Salzburg und Tirol fan- den, dass das Gebiet von Reit im Winkl bei der Au eilung durch Napoleon übersehen wor- den war und daher eigentlich niemandem gehörte. S ie saßen am Scheibelberg beim „Watten“ beisammen und vereinbarten, dass der Sieger im Kartenspiel das Gebiet bekommen solle. Maximilian I. Joseph von Bay- ern war mit einem Stich mit dem Schellunter der Gewinner. Tatsächlich waren S alzburg und das Berchtesgadener Land ein „ Spielball“ und die Gren- zen wechselten. wurde aus dem geistlichen das weltliche Fürstentum S alzburg, dem das Berchtesgadener Land angeglie- dert wurde. Zwei Jahre später fi el es an Bayern. Nach dem Wiener Kongress wurde Salz- burg (mit dem Brixental und dem Zillertal) Österreich zugeschlagen. In Bayern be- hauptete man Maximilian I. Joseph, Kurfürst, a b Kö- nig, der als guter Landesva- ter galt, dass er auf geschickte Weise seinen Landbesitz ver- größert habe. Das „Watten“ is t eine Erfi ndung der Napoleo- nischen Zeit und war bei den französischen und d en mit ih- nen verbündeten bayrischen Soldaten beliebt. Der Herzkö- nig wurde „Max“ ge tau . Der Grenzstein am Scheibelberg. Foto aus „Waidring in Bildern“ (2015).
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