Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 16. November 2023 7 Das OP-Team Martin Eichinger, Alexander Soboll und Primar Alexander Brunner (v.l.) mit Patientin Stefanie Pirkl bei der Besprechung der Nachbehandlung nach erfolgreich durchgeführter OP mittels K norpelzelltransplantation. Kitzbühel | Das unter Kitzbühe- lern weitläufig als „Huberhäu- sel“ bekannte und seit lan- gem leerstehende Gebäude am Gries-Parkplatz wurde ver- gangene Woche dem Erdboden gleichgemacht. An seiner Stelle wird ein Gebäude mit mehreren Wohnungen errichtet, heißt es dazu aus dem Stadtbauamt. Ab- bruch- und Baubescheid wur- den schon vor mehreren Jah- ren ausgestellt. Foto: Fusser Hoffnung für P atienten mit Knorpelschäden im Kniegelenk verspricht eine neue OP-Methode, die jetzt im Krankenhaus St. Johann angeboten wird. Mittels Knorpelzelltrans- plantation können grö- ßere S chäden erfolgreich behandelt werden. St. Johann | Knorpelschäden ge- hören zu den problematischs- ten Begleiterscheinungen von Sportverletzungen und anderen Unfällen. Gelenksknorpel ha- ben nämlich k aum Regenerati- onsfähigkeiten – ist der Knor- pel einmal weg, gibt es keinen Weg zurück. S eit vielen Jahren wird an Methoden geforscht, Knorpeldefekte zu heilen und nicht nur Symptome zu lindern. Ein Durchbruch gelang mit der Entwicklung der körperei- genen Knorpelzelltransplan- tation (ACT), die nun am Be- zirkskrankenhaus St. Johann als derzeit einziges Zentrum in Tirol als minimalinvasive arthroskopische OP durchge- führt w ird. Sportunfälle und d eren Fol- gen sind das „tägliche B rot“ für P rimar Alexander Brunner, der sich mit seinen Oberärzten Martin Eichinger und Alexan- der Soboll in das ema ACT vertie hat, welche jetzt erfolg- reich die ersten arthroskopi- schen Knorpelzelltransplan- tationen durchgeführt h aben. Eine junge Frau mit einem massiven Knorpelschaden im Knie war die erste Patientin, bei der die Knorpelzelltrans- plantation erfolgreich ange- wendet wurde – mittlerweile wurden bereits vier weitere Pa- tienten mit der neuen Methode behandelt. Unterstützt w urde das „Knie-Team“ de s Spitals dabei von Florian Obwegeser vom LKH Feldkirch. Für P rimar Brunner ist klar: „Die Knorpelzelltransplanta- tion ist für die B ehandlung von Knorpelschäden die Methode der Zukun .“ Allerdings sei nicht jeder Patient geeignet, schränkt d er Primar ein: „Eher ist die ACT für j üngere P atien- ten (bis ca. Jahre) und für Sportler geeignet – auch das Verletzungsmuster muss pas- sen“. Ob die Behandlung ge- eignet ist, lässt s ich erst nach Beurteilung durch die Medi- ziner nach einer eingehenden Voruntersuchung sagen. KA Im Bezirkskrankenhaus St. Johann kommt spezielle Knorpel-Operationsmethode zum Einsatz: Neue Methode für Knieeingriffe Die Transplantation der körpereigenen K norpelzellen wird über k leinste Schnitte arthroskopisch durchgeführt. Fotos: BKH/Egger
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