Kitzbüheler Anzeiger

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WIRTSCHAFT EU-Bremse für Booking & Co Kitzbühel, Brüssel | Rücken- deckung von der europäischen Kommission bekommen jetzt Reisende und die heimische Hotellerie: Die reiht nach Al- phabet, Amazon, Apple, Byte- dance, Meta und Microso nun auch die Booking Holding in die Reihe der Gatekeeper – also je- ner Plattform-Riesen, denen sie ab sofort mit dem digital mar- ket act genauer auf die Finger schaut: „Derartige Marktmacht braucht Kontrolle“, unterstützt ÖHV-Generalsekretär Mar- kus Gratzer den Schritt. Denn Booking versuche etwa, direkte Kommunikation zwischen Ho- tels und Gästen zu verhindern, so Gratzer: „Teils mit Erfolg.“ von Nächtigungen w er- den online gebucht, der größte Teil über Buchungsportale. Der Platzhirsch mit ,  Markt- anteil: die Booking Holding. ,  der Hotels gaben bei ei- ner Befragung an, von Plattfor- men bei der Preisfestsetzung unter Druck gesetzt zu werden. „Gut gemacht, bringt der digi- tal market act mehr Fairness auf Online-Märkte,“so G ratzer. STELLENANZEIGE 10 TAGE GRATIS ONLINE POSTEN JOBS REGIONAL • EINFACH GENIAL Infos: T 05356/6976-0 jobs@kitzanzeiger.at www.kitzanzeiger.at JOBS REGIONAL – EINFACH GENIAL JOB ANZEIGER Der Tourismus-Summit des Beratungsunternehmens Prodinger ist mittlerweile jährlicher G ast in der Gamsstadt. Heuer stan- den Berghotels und das Spannungsfeld, in dem sie wirtschaften müssen, im Fokus. Kitzbühel | Prodinger-Geschä s- führer omas Reisenzahn nahm die Anwesenden zu Be- ginn gleich mit auf eine Zah- lenreise: In den vergangenen zwölf J ahren verlor z.B. Tirol insgesamt , Prozent an Ho- telbetrieben und , Prozent an Betten. Allerdings kennt diese Entwicklung Gewinner und Verlierer: So ist die Zahl der Betten im Bereich gewerbliche Ferienwohnungen mit plus , Prozent regelrecht explodiert, auch der - und -Stern-Be- reich konnte um , Prozent zulegen. Der Bettenschwund fi ndet somit in den kleineren Kategorien statt. In diese Lü- cke springen dann wiederum Plattformen wie „AirBnB“. Ge- genüber Vor-Pandemie-Ver- hältnissen herrscht zudem wie berichtet immer noch ein Näch- tigungsminus vor. Diese und viele weitere Kenn- zahlen deuten die diff erenzier- ten Problemstellungen an, mit denen sich Hoteliers in alpinen Regionen befassen müssen. Aber nicht nur die täglichen Mühlen zwischen E rtrag und Kosten müssen bedacht werden: Ein großes ema sind die Be- triebsübergaben. „ Es war noch nie so schwierig, einen Betrieb zu übergeben“, g ibt Reisenzahn Einblick. „Einen USP schaff en und zur Marke werden“ Von der eorie ging es an- schließend auf der Bühne gleich nahtlos weiter in die Praxis. Vertreter bekannter, innova- tiver Häuser diskutierten mit dem hochkarätigen Fachpub- likum die Herausforderungen am Markt. Zu den regionalen Vertre- tern zählten h ier u.a. Elisabeth Hauser-Benz und Maria Hau- ser vom Stanglwirt sowie Jo- hannes Mitterer vom Kitzhof. Steigende Personalkosten, all- gemeiner Mitarbeitermangel, Infl ation und höhere E nergie- kosten waren hier nur einige Probleme, die auf den Tisch kamen. Gleichzeitig bietet sich im Top-Service sowie durch die gemäßigte Lage der Alpenre- gion eine riesige Chance für den Ganzjahres-Tourismus – darin waren sich alle im Plenum einig. Dieser Entwicklung sollten die Hotels auch in der Preis- gestaltung Rechnung tragen. Die Grande Dame des Alpin Resort Sacher in Seefeld, Elisa- beth Gürtler, f orderte insgesamt den Mut zum Preis: „Den Preis muss man halten. Denn was wirklich schadet, ist schlechte Qualität.“ N icht nur Maria und Elisabeth Hauser sprachen sich zudem dafür a us, den eigenen Betrieb zur Marke zu machen, sich einen USP und damit auch einen eigenen Markt zu schaf- fen. Zu den weiteren Schlag- lichtern des Tourismus-Gipfels im Rasmushof zählten u .a. ein Blick auf die Gäste d er Zukun , die „GenZ“, wi e sich die Ho- tel-Kulinarik entwickelt sowie das ema Investition und Fi- nanzierung von Hotelbetrieben. Elisabeth Galehr Jüngster P rodinger Tourismus Summit in Kitzbühel zum ema Wie entwickeln sich Berghotels? Tarek Leitner (l.) moderierte den Prodinger-Summit. Auf der Bühne gaben unter anderem Johannes M itterer vom Kitzhof sowie Maria Hauser und Elisabeth Hauser-Benz vom Stanglwirt ihre Expertisen ab. Foto: Galehr
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