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20 Ausgabe 23 Wirtschaft Die aktuelle Konjunk- turlage macht sich mitt- lerweile auf dem Tiroler Arbeitsmarkt bemerkbar, wie das AMS Tirol in einer Aussendung zu den Ar- beitslosenzahlen aufzeigt. Innsbruck | Mit Stichtag . Mai waren in Tirol . Personen arbeitslos vorgemerkt. Im Ver- gleich zum Vorjahr sind das um . Menschen mehr (+, ). Rund Prozent der arbeitslos vorgemerkten Personen haben maximal einen Pflichtschulab- schluss, der Großteil i st mit , kürzer a ls Monate arbeits- los. Bei . Arbeitslosen und geschätzten . un- selbständig Beschä igten be- trug die Arbeitslosenquote im Mai in Tirol , . Nachteile für Menschen mit geringer Ausbildung „Die hohe Inflationsrate und die schwache Konjunktur im Han- del und in der Warenerzeugung lassen die Arbeitslosigkeit wei- ter ansteigen. Besonders betrof- fen sind davon Menschen mit keiner oder niedriger berufli- cher Ausbildung“, sagt Sabine Platzer-Werlberger, Landes- geschä sführerin AMS T irol Mit . aufrechten Dienst- verhältnissen waren Ende Ap- ril so viele Menschen wie nie zuvor in Tirol zu dieser Jah- reszeit unselbständig b eschäf- tigt. Das sind um . mehr als im Vorjahr. Bei den Frauen (+. ) ist die Beschä igung deutlich stärker g estiegen als bei den stärker v om Konjunk- tureinbruch betroffenen Män- nern (+ ). Das anhaltende Beschä igungswachstum ist in Tirol zur Gänze a uf die Zu- wanderung zurückzuführen. Die unselbstständige A ktivbe- schä igung von Menschen mit nicht-österreichischer Staats- bürgerscha ist im Vorjahres- vergleich um . gestiegen. Besonders deutlich gestiegen ist die unselbstständige B e- schä igung von älteren M en- schen über Jahren (+ . ). Gesunken ist die Beschä igung hingegen in der Altersgruppe bis Jahre (-. ) und bei den jüngeren Menschen unter Jahren (- ). „Erfreulicher- weise steigt die Beschä igung weiter an. Neben einer hohen Personalnachfrage ist die starke Zuwanderung dafür h auptver- antwortlich, aber auch das seit Jahresbeginn steigende Pensi- onsantrittsalter der Frauen trägt dazu bei“, so Platzer-Werlberger. Weniger offene Stellen gemeldet Ende Mai waren beim AMS Tirol insgesamt . offene Stellen zur sofortigen Beset- zung gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der offenen Stellen um -, bzw. - gesunken. Die stärksten Rückgänge können im H an- del (- ), in der Beherber- gung- und Gastronomie (- ) und in der Warenherstellung (- ) beobachtet werden. Im Gesundheits- und Sozialwe- sen (+), im Erziehungs- und Unterrichtswesen (+ ), in der öffentlichen V erwaltung (+ ) und bei den freiberuflichen, wissenscha lichen und tech- nischen Dienstleistungen (+ ) ist der Bestand an offenen Stel- len höher a ls im Vorjahr. KA AMS-Statistik zeigt: Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent in Tirol Wieder mehr Arbeitslose im Mai Die Arbeitslosenquote in Tirol betrug im Mai 4,6 Prozent. Im Vergleich zum Vor- jahr ging die Zahl der offenen Stellen um 9,1 Prozent zurück. Foto: Klausner Kitzbühel | In der vergangenen Woche fand in Kitzbühel ein T ref- fen statt, bei dem die Online Marketing Agentur Seokratie Chris- tian Märk v on der Standortagentur Tirol willkommen hieß. Das Zusammenkommen stand ganz im Zeichen eines konstruktiven Dialogs über die F ortschritte und Herausforderungen der Digi- talisierung sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene. Foto: Seokratie Österreich Kurz notiert 16. Tiroler Bautag Der 16. Tiroler Bautag, der vor Kurzem in Innsbruck stattgefunden hat, brach eine Lanze für den M ittel- stand. Innsbruck | Rund Branchen- vertreter und Interessierte wa- ren der Einladung gefolgt. Im Rahmen des Bautages übergab A nton Rieder nach Jahren seine Funktion als Lan- desinnungsmeister Bau an Pa- trick Weber. Mittelstand auf dem Rückzug In seiner Abschiedsrede zog Rieder erfreulich Bilanz über die gelungenen Bestrebungen in Sachen Berufspflege sowie Aus- und Weiterbildung, räumte a ber selbstkritisch ein: „Mein Ziel, den Mittelstand abzusichern, konnte ich nicht erreichen.” Es gebe in Tirol fast nur noch sehr große o der sehr kleine Baube- triebe. Aktuell liege die Anzahl der Mittelständer b ei zwölf. A l- lein in den vergangenen zwei Jahren hätten s echs aufgehört bzw. seien übernommen wor- den. Diesem Trend gelte es ent- schieden entgegenzuwirken. „Der Mittelstand muss unter- stützt und g estärkt w erden, um die langfristige wirtscha liche Gesundheit Tirols zu sichern”, appellierte Rieder, schließlich trage er „wesentlich zur wirt- scha lichen Stabilität, Beschäf- tigung, Innovation und regio- nalen Entwicklung bei.” KA
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