Kitzbüheler Anzeiger

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46 Ausgabe 23 Land & Leut e Sie war 40 Jahre lang be- geisterte Grundschulleh- rerin, bis ins Alter nutzte sie die Zeit für die Pflege ihrer musischen Talente. St. Johann | Nach dem Besuch der Lehrerinnenbildungsan- stalt erhielt Edith Hell einen Dienstposten an der Volks- schule St. Johann und gewann bald das Herz des Oberförsters Josef Mößl. Seine Berufsstati- onen bei den Bundesforsten in Kitzbühel und J ochberg erfor- derten die Übersiedlung der Fa- milie, die beiden Buben wuch- sen dort auf. Später k ehrte die Familie in das Eigenheim in St. Johann zurück. D er Garten beim Ei- genheim war lange eine um- sichtig wahrgenommene Auf- gabe, nach dem Tod des Gatten im Jahr zog sich die früher vielseitig interessierte und ge- sellige Frau völlig zurück. Ihre Berufskollegin Waltraud Prant- ner blieb die treue Freundin. Begeisterte Grundschullehrerin Die musische Begabung hatte die Innsbruckerin zum Lehr- beruf geführt. Nach sieben Jah- ren in St. Johann wirkte die be- geisterte Grundschullehrerin in Kitzbühel und f ührte a uch schwierige Oberstufenklassen souverän. F röhlichkeit und K on- sequenz kennzeichneten ihre Unterrichtstätigkeit, die s tets die erprobten Grundsätze m it den neuen pädagogischen Strö- mungen zu verbinden wusste. Wiederholt wurde sie dafür vom Bezirksschulrat und dem Land Tirol gewürdigt. B eim Übertritt in d en Ruhestand wurde ihr vom Land Tirol der Berufstitel Volksschuldirekto- rin verliehen. Nun widmete sich Edith Mößl ihren musischen Neigungen. Nach umfassendem Studium leitete die tiefreligiöse Frau Ikonenmalkurse. Ikonen und Gedichte In dem erschienenen Büch- lein „Erlebte Zeit“ fasste sie „po- etische Gedankensplitter“ zu- sammen und lieferte Beweise ihrer Malkunst. Mit Gedichten zu verschiedensten Anlässen er- freute sie auch die Mitglieder des Seniorenvereins, in dem sie begeistert mitwirkte. Im Benefi- zium St. Nikolaus in der Weitau wurde sie als Lektorin sehr ge- schätzt. V iele Jahre konnte das Ehepaar spannende Reisen un- ternehmen, aufopfernd sorgte Edith Mößl für d en Gatten auch noch, als er im Pflegeheim auf- genommen wurde. Beim Begräbnisgottes- dienst wurde ein beeindru- ckendes Gedicht, das sie beim Tod der Mutter verfasst hatte, vorgetragen. Dankbar erinnern sich viele ehemalige Schülerinnen und Schüler und viele Berufskolle- gen der engagierten, liebenswer- ten kleingewachsenen, durch- setzungsstarken Pädagogin und werden ihr ein ehrendes Ge- denken bewahren. H.W. Die ehemalige Volksschuldirektorin Edith Mößl ist in St. Johann im 92. Lebensjahr verstorben Viel Freude an poetischen Gedanken Volksschuldirektorin Edith Mößl (1932 – 2024) Heuer stehen montanis- tische Kostbarkeiten aus dem slowakischen Erz- gebirge im Mittelpunkt der Sonderausstellung in Leogang. Leogang | Für die h eurige Son- derausstellung des Gotik- und Bergbaumuseums „Rotes Gold – Das Wunder von Herrengrund“ wurden das Grüne G ewölbe in Dresden und die Slowakische Nationalgalerie in Bratislava als Partner gewonnen. Gezeigt wer- den bergbauliche Kunstobjekte und die Pracht der „Handsteine“ aus dem . und . Jahrhundert. Ein besonderes Gedenken widmet die Sonderausstellung dem Reichsritter Bartholomäus von Hechengarten (geboren in Oberndorf, „Klauber- bub“ am Rerobichl, kurz tätig in Leogang, beim Auau des Bergwesens im Banat tätig, zu- letzt Mitverwalter der damals niederungarischen Bergstädte, gestorben in Windschacht). Seine Bedeutung wurde durch den Knappenverein Rerobichl „wiederentdeckt“. Die Gemeinde Oberndorf hat vor Jahren für d as Grab ihres großen S ohnes in der Gru des Hieronymitenklosters in Sti- avnicke Bane (Windschacht) eine neue Grabplatte gesti et. In der Ausstellung werden ne- ben dem Bild Hechengartens auch die vor in Tirol ent- standenen Altarbüsten der Berg- bauheiligen Barbara und Daniel aus der Bergkapelle am Rerobichl (Sammlung Vogl- Reitter im Mu- seum Leogang) präsentiert. An der festlichen Eröffnung der Sonderausstellung nah- men starke Abordnungen der Knappenvereine Rerobichl Oberndorf und Jochberg mit Fahnen teil. H.W. Das Privatmuseum in Leogang zeigt bergbauliche Kunstobjekte und die Pracht der „Handsteine“ Sonderschau mit Oberndorf-Bezug Reichsritter Bartholomäus E dler von Hechengarten im Ornat des Stephansor- dens (1700 – 1773). Foto: Ing. Peter Huber
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