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Aktuell 8 Ausgabe 23 „Wir brauchen in Obern- dorf die Möglichkeit eines Betreuten Wohnens“ – das ist das Ergebnis einer Be- fragung, die der Sozialaus- schuss ausgearbeitet hat. Das passende Grundstück gibt es bereits. Oberndorf | Das ema „Betreu- tes Wohnen“ steht derzeit in vie- len Gemeinden weit oben auf der Agenda. In neuen Sozial- zentren, etwa in Kössen, g ibt es bereits solche Einheiten. In St. Johann ist ein „Haus der Gene- rationen“ geplant, und in Wes- tendorf wird ebenfalls bereits an einem solchen Projekt gefeilt. Mit einer eigenen umfang- reichen Befragung loteten jetzt die Oberndorfer den Bedarf an einer solchen Wohnform für ältere M enschen aus. Die Ob- frau des Sozialausschusses GR Olesia Zalkowski präsentierte in der jüngsten Gemeinderats- sitzung die Ergebnisse. „Von be- treutem Wohnen spricht man bei mindestens vier baulich zu- sammenhängenden Wohnein- heiten, wobei jede Wohnein- heit zwischen rund und Quadratmeter groß ist. Idea- lerweise befindet sich das An- gebot eines „Betreute Wohnen“ in räumlicher N ähe zu e inem weiteren Pflegeangebot wie etwa einem Alten- und Pfle- geheim, einer Tagespflege oder einem Sprengelstützpunkt, um die Synergien nutzen zu kön- nen,“ klärte s ie auf. Wie sich nach der Auswer- tung der über beantworteten Fragebögen herausstellte, ist der Bedarf mehr als gegeben. Denn über Prozent der Befragten könnten s ich diese Wohnform vorstellen. Der umfangreiche Fragenkatalog reichte vom Ge- sundheitszustand über die M o- bilität b is hin zur Frage nach Behinderungen. Wissen wollte der Sozialausschuss etwa, ob je- mand noch Auto fährt oder ob der Befragte weiß, an wen er sich im Pflegefall wenden muss. Habe der Wunsch bei alten Menschen nach einer Betreu- ung daheim – bevorzugt durch Angehörige – n och vor eingen Jahren überwogen, habe sich das inzwischen geändert. Z u- mal das „Betreute Wohnen“ für viele auch der Garant ist, im Al- ter soweit möglich, s elbststän- dig und unabhängig zu l eben. Synergie mit Wohn- und Pflegeheim vorhanden Mit dem Wohn- und Pflege- heim in Oberndorf wäre e ine solche Symbiose gegeben, be- tonten Zalkowski und Bürger- meister Hans Schweigkofler. Ein in unmittelbarer Nähe g e- legenes Grundstück wäre dafür ideal geeignet, sind Dorfchef und Gemeinderätin überzeugt. Hier könnte die N eue Heimat ein zukun sweisendes Projekt realisieren, so Schweigkofler in der Sitzung. Es gelte jetzt, Gas zu geben, stellte er klar. Gut könnten sich die Oberndor- fer auch vorstellen, die Kin- derkrippe dort zu integrieren. In einer der nächsten S itzun- gen soll ein Grundsatzbeschluss über e in solches Projekt gefasst werden. Margret Klausner Umfassende Befragung zum ema „Wohnen im Alter“ im Oberndorfer Gemeinderat präsentiert Betreutes Wohnen ist im Kommen Im Bereich des Wohn- und Pflegeheims in Oberndorf könnte ein Gebäude für „Betreutes W ohnen“ gebaut werden. Ein passendes Grundstück gibt es, das v on der „Neuen Heimat“ bebaut werden kann. Foto: Klausner Daten und Fakten 758 Bögen versendet ➤ Fragebögen: Im Rahmen der umfangreichen Befragung wurden Fragebögen a n Oberndorfer versandt, da- von wurden beantwortet. Das ist eine Beteiligung von rund Prozent. ➤ Die Befragten waren zwi- schen und Jahre alt. Der Durchschnitt jener, die den Bo- gen ausfüllten, war Jahre. Da- runter waren Frauen ( , Prozent)und Männer ( , Prozent). Zwei Befragte gaben ihr Alter nicht an. ➤ Wohnsituation: , Pro- zent der Befragten wohnen mit jemanden zusammen, Pro- zent davon leben gemeinsam mit dem Ehepartner. ➤ Versorgung: , Prozent der Befragten wünschen sich im Alter die Versorgung im eigenen Haushalt durch einen professionellen Pflegedienst. Prozent können sich die Ver- sorgung in einer Wohnung mit Betreuung vorstellen. ➤ Im Ort bleiben: der Be- fragten können e s sich nicht vorstellen, aus Oberndorf weg- zuziehen ( , Prozent). Für der Befragten kommt be- treutes Wohnen in Frage (, Prozent). ➤ Zeitrahmen: Fünf Personen können s ich ein Leben im „Be- treuten Wohnen“ sofort vorstel- len; Personen in fünf J ahren (ab ); Personen in fünf bis zehn Jahren ( - ); Personen in bis Jahren (ab bis ); Personen in Jahren (ab ). Per- sonen gaben an, dass sie noch nicht wüssten, wann s ie diese Möglichkeit in B etracht ziehen. ➤ Kosten: Personen kön- nen Euro im Monat bezah- len, Personen Euro mo- natlich; Personen Euro monatlich und Personen ha- ben angegeben, dass sie mehr als Euro bezahlen können.
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