Kitzbüheler Anzeiger

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WIRTSCHAFT Kaum zu glauben, dass es gar nicht so lange her ist, dass Künstliche I ntelligenz der breiten Bevölkerung zugänglich wurde. S either wird sie heiß diskutiert. Wo KI im Business zum Ein- satz kommt, was sie bringt und was sie bewirken kann – das zeigte der AI Summit Kitzbühel auf. Kitzbühel |  Die E ntwicklung von Künstlicher I ntelligenz geht so rasant voran, dass sie sogar manchmal ihre Schöpfer über- rascht. Fabian Schenker von Google gab gleich zum Einstieg in den zweitägigen K ongress- reigen einen Einblick in diese Technologie, die Fragen be- antworten kann und noch viel mehr Fragen aufwir . „Erwarten Sie nicht, dass AI-Ergebnisse zu Prozent akkurat sind“, gab Schenker den Anwesenden mit auf den Weg. Soll heißen: M an darf der Technik nicht blind vertrauen, kann aber darauf setzen, dass sie sich immer schneller und immer mehr verbessern wird. Weitere Schlaglichter kamen von den ganz großen N amen des Tech-Business. Und weil Reden Silber und Tun Gold ist, gab es außerdem n och prak- tische „Masterclasses“ für die Umsetzung in der Praxis. Ein Anwendungsfall: KI im Spitzensport Ein großes S chlagwort des AI Summit war nicht zuletzt das des verantwortungsvollen Um- gangs mit Künstlicher I ntelli- genz – besonders in Unterneh- men. Dass sich die Arbeitswelt dadurch verändern w ird, ist ziemlich klar. Aber, wie Schen- ker betont: „Keine Angst, dass KI irgendwen ersetzen wird. Sie gibt uns nur die Werkzeuge in die Hand.“ Da der erste AI Summit Kitz- bühel b uchstäblich a m Vor- abend der EURO statt- gefunden hat, lag es nahe, das runde Leder einzubinden. Auf dem Podium diskutierten Or- ganisatorin Lena Kornau und Fußball-Legende O liver Kahn über die Anwendungsgebiete der KI im Spitzensport. Künst- liche Intelligenz ist natürlich der wahre Könner im A us- werten von Daten. Es können gar nicht genug sein. Das führt sogar so weit, dass Spieler wo- möglich n och am Beginn ihrer Karriere von den Talentsuchern ausgesiebt werden, weil ihr sta- tistisches Risiko für eine Ver- letzung oder die Prognose für ihre sportliche Entwicklung zu schlecht ausfallen. Ein Trend, den Kahn kritisch sieht: „Wie soll man einem jungen Men- schen am Anfang seiner Kar- riere in die Augen blicken und sagen: Unser System sagt mir, dass du‘s leider nicht schaf- fen wirst?“ Dass ein KI-Coach den menschlichen Trainer er- setzen wird, glaubt er ohnehin nicht: „Die emotionale Kompo- nente ist sehr wichtig.“ Im An- schluss an die Diskussionsrunde dur e übrigens die KI r an, um den richtigen EM-Tipp rauszu- hauen: Die Antwort fiel recht artig aus. Aber zum Glück s aß ja ein echter Mensch daneben, bei dem sich die diensteifrige KI rückversichern k onnte: „Oli- ver, wie siehst du das?“ Elisabeth Galehr Der AI Summit Kitzbühel zeigte M öglichkeiten, A nwendungen und Grenzgänge v on KI auf „Wie siehst Du das, Oliver Kahn?“ Organisatorin Lena Kornau sprach mit Fußball-Legende O liver Kahn über KI im Spitzensport. Foto: Galehr Das sagt unsere Korrespondentin Christina Tiefe Einblicke in die KI Kitzbühel | Die Sessions, insbe- sondere die Masterclasses, bo- ten tiefe Einblicke und wertvolle Lernmöglichkeiten. E in beson- deres Highlight war die TikTok Masterclass, bei der wir exklu- siv einen Einblick in die neu- este AI-Lösung e rhielten, die offiziell erst am . Juni in Can- nes vorgestellt wurde. Diese Art von Vorabzugang zu bahnbre- chenden Technologien macht Veranstaltungen wie den AI Summit so wertvoll. Ein wei- teres faszinierendes Erlebnis war die Diskussion zwischen Oliver Kahn und einer Künstli- chen Intelligenz über die sport- lichen Chancen von Österreich und Deutschland. Diese inno- vative Session zeigte eindrucks- voll, wie vielseitig AI eingesetzt werden kann. Zudem wurde der Summit durch eine stille Auktion abge- rundet, deren Erlöse der Oliver Kahn Sti ung zugutekamen, die sich dafür e insetzt, struktu- rell benachteiligte Kinder und Jugendliche mit der Kra des Fußballs zu motivieren und zu fördern. I nsgesamt war der AI Summit eine sehr gute Erfah- rung, die mich sowohl persön- lich als auch beruflich berei- chert hat. Der Termin für d as nächste Jahr ist bereits festgelegt. Ich hoffe, dass der kommende Summit preislich angepasst wird, um mehr Teilnehmern die Möglichkeit zu g eben, da- bei zu sein. Christina Pancheri war mit einem Anzeiger-Ticket vor Ort
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