Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 4 Ausgabe 25 Eine neue Studie, die von den Leaderverantwortli- chen in Kitzbühel und K uf- stein initiiert wird, befasst sich mit dem Konsumver- halten der Bevölkerung. Ein weiteres Thema ist der Leerstand von Gewerbe- flächen. St. Johann | Das ema Orts- marketing ist in den größeren Gemeinden in den Bezirken Kitzbühel und K ufstein kein leeres Schlagwort – vor allem in St. Johann ist das Projekt ein großer E rfolg. Davon über- zeugte sich dieser Tage LR Ma- rio Gerber, der für die V orstel- lung einer neuen Studie, die in den nächsten Monaten in den Bezirken Kitzbühel und K uf- stein durchgeführt w ird, nach St. Johann gekommen ist. Initiiert von den Verantwort- lichen der Leaderregionen „re- gio – PillerseeTal – Leuken- Tal-Leogang“ sowie „KUUSK Kufstein und Umgebung, Un- tere Schranne-Kaiserwinkl“ werden in den nächsten Mona- ten nicht nur das lokale Kon- sumverhalten der Bevölkerung sowie die Handels-Angebots- strukturen erhoben, sondern auch ein Projekt zur Neuattrak- tivierung von Leerständen in den Orts- bzw. Stadtkernen gestartet. Mit an Bord geholt wurden, wie regio-Geschä s- führer Stefan Niedermoser er- läutert, die Gemeinden Kirch- berg, Brixen und Westendorf, die der Leaderregion Kitzbü- heler Alpen zugeordnet sind. Bereits im Jahr gab es eine ähnliche S tudie, die da- mals die Firma CIMA, allen voran deren Geschä sführer Roland Murauer, durchführte. Wie Murauer betont, sieht er seit damals „einen enormen Veränderungsprozess im lo- kalen Handel und einen gro- ßen H andlungsbedarf.“ Seit der Präsentation der Studie vor sechs Jahren habe sich viel ge- ändert – die Corona Pandemie und der stark boomende On- line-Einkauf, aber auch Liefer- engpässe und die h ohe Inflation machen den örtlichen Unter- nehmern zu schaffen. Die Studien wären d amals auch Grundlage für E ntschei- dungen in politischer und un- ternehmerischer Hinsicht ge- wesen, so regio-Obmann Sebastian Eder. St. Johann entwickelte sich zum Vorreiter. Maßgebliche Leuchtturmprojekte seien ent- standen, betonte Bürgermeis- ter Stefan Seiwald und wies auf den Masterplan Ortskern oder den Wochenmarkt hin. „Wir wollen kein Einkaufszentrum in der Peripherie, wir sind ein Einkaufszentrum“, stellte Sei- wald klar. Wirtscha skammer- obmann LA Peter Seiwald be- grüßt die Studie: „Wir müssen o sagen, wir schätzen o der glauben. Mit dem Ergebnis der Studie können w ir Fakten vorlegen.“ Die Verantwortlichen der Lea- derregionen erhoffen sich neue und vergleichbare Daten. Ähn- lich wie wird auch aktuell das Einkaufs- und Konsumver- halten der Bevölkerung nicht nur in den Gemeinden der bei- den Regionen bzw. des Brixen- tals mittels Online-Umfragen erfasst. Auch in den Nachbarre- gionen, etwa in Saalfelden und im bayerischen Raum, werden Umfragen durchgeführt, um Kau ra zuflüsse a us diesen Gebieten erfassen zu können. Zusätzlich w erden die Handels- und konsumnahen Dienstleis- tungsbetriebe analysiert. „Wir werden auch untersuchen, wie viel der Tourismus zur Kau ra beiträgt“, klärte Murauer auf. Neu im Fokus sind die Leer- flächen in den Ortskernen. Hier geht es nicht um Wohnungs- leerstand, sondern um leere Laden- bzw. Gewerbeflächen. Hier sollen auch die kleinen Gemeinden untersucht wer- den. So verwies etwa KU- USK-Geschä sführerin Melanie Steinbacher auf den fehlen- den Nahversorger und das da- mit leerstehende Geschä in Schwendt. ema der Studie ist im Übrigen a uch das „Klima“ – so wird der Einfluss des Kli- mawandels auf das lokale Kon- sumverhalten untersucht. . Euro kostet die Stu- die, die sich über Gemein- den erstreckt. Finanziert wird sie u.a. von den Gemeinden. Prozent werden aus Lea- der-Mitteln gefördert. Margret Klausner Die Leaderregionen Regio3 und KUUSK starten mit Brixentalgemeinden eine neue Studie Konsumverhalten unter der Lupe Regio3-Obmann Sebastian Eder, Bgm. Stefan Seiwald, LR Mario Gerber, CIMA-Geschäftsführer Roland Murauer und LA Peter Seiwald (v.l.) schlenderten nach der Präsentation über den St. Johanner Wochenmarkt. Foto: Klausner „Wir werden auch untersuchen, wie viel der Tourismus zur Kaufkraft beiträgt.“ Roland Murauer „Wir müssen oft sagen, wir schät- zen oder glauben, aber wir brauchen Fakten.“ LA Peter Seiwald
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