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Heimatblätter Nr. 6/2024 Kitzbüheler Heimatblätter Platz für e in paar Truhen sei. Bei einem sofort vereinbarten Besuch in Kitzbühel k am der international geschätzte Mu- seumsgründer n icht aus dem Staunen heraus. Er erkannte viele nicht näher bezeichnete „private Leihgaben“, die er auf Ausstellungen gesehen hatte. Die Erbin Mag. pharm. Editha Vogl–Reitter, die aus familiären und berufl ichen Gründen den Lebensmittelpunkt in Steyr hat, erinnert sich: Die Heiligenfi guren ringsum hatten schon für d en Vater so etwas Geheimnisvolles ausge- strahlt. So wurde er später zum eifrigen Kunstsammler. Er erbte einen Teil der Gotiksammlung und begann, diese stetig zu er- weitern. Ich erinnere mich noch lebha daran, hätte ich doch gerne zeitgemäße und bequeme Möbel i m Haus gehabt. Wir lebten wie in einem Mu- seum. Vater liebte es genauso wie vorher seine Großmutter, s ich mit Gotik zu umgeben. Gespielt habe ich mit einer Skulptur des heiligen Georg. Das war mein Mag. pharm. Editha Vogl–Reitter stiftete die Sammlung dem Museum Leogang. die in der Vorderstadt eine Drogerie betrieb, blieben im Berufsfeld der Eltern. Nach dem Ausfall des älte- ren Sohnes Konrad, der mit Jahren im Zweiten Weltkrieg gefallen war, fi el die Apotheke an Mag. pharm. Oswald Vogl, der sie übernahm. D er kunstsinnige Enkel wurde auch mit der Großmutter H üter d es Schatzes auf dem Dachboden ) und stellte wiederholt „pri- vate Leihgaben“ für A usstel- lungen im Ferdinandeum in Innsbruck und in Salzburg zur Verfügung. Eine umfassende Schenkung Es dauerte noch lange, bis die Stunde für d en Schatz auf dem Dachboden schlug. Bei der international besonders be- achteten Ausstellung „Löwen- madonnen“ im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang im Som- mer wurde Kustos Prof. Hermann Mayrhofer von ei- ner Besucherin angesprochen und gefragt, ob im Museum Altarbüsten P rophet Daniel und Hl. Barbara aus dem nördlichen Tiroler Unterland gegen 1500, erworben aus der Bergkapelle Rerobichl, Oberndorf.
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