Kitzbüheler Anzeiger

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Das Anzeiger Sport-Talent: Michael Habison zählt zu den besten Nachwuchsfuß- ballern Österreichs. S chule und Training unter einen Hut zu bringen, ist für den 14-jährigen St. Johanner jedoch nicht immer einfach. St. Johann | Auch für die N ach- wuchskicker ging dieser Tage die Fußballsaison z u Ende. Für Michael Habison bleibt nun wieder etwas mehr Zeit für die Schule. Der 14-jährige S t. Johanner besucht das BORG Innsbruck und trainiert in der Tiroler Fußball A kademie. Für sein großes Z iel, Fußball-Profi zu werden, nimmt er einiges in Kauf. Neben der Schule stehen von Montag bis Freitag täglich Trainings mit der Mannschaft auf dem Programm, Dienstag und Donnerstag ist vormittags statt Mathe, Deutsch oder Eng- lisch athletisches Kraft training angesagt. In der Tiroler U14- und U15-Auswahl erfolgreich Die Wochenenden sind während der Saison logischerweise für die Spiele reserviert. Dann ist Mi- chael gleich mehrfach gefragt. Gemeinsam mit den Kollegen von der Tiroler U14-Auswahl er- reichte er in der Bundesländer- meisterschaft heuer den zweiten Platz und kürte s ich mit sieben Treff ern zum österreichweit er- folgreichsten Torschützen. Auch die Tiroler U1 -Aus- wahl setzt auf den St. Johanner Flügelfl itzer. Als einer der Jahr- gangsjüngsten t ri er dabei in der Bundesliga wöchentlich a uf eines der Nachwuchsteams von Red Bull Salzburg, Rapid Wien, Austria Wien oder den LASK. Aber auch hier konnte er sein Talent bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen und den „Großen“ den ein oder ande- ren Treff er „bescheren“. In einer Woche ist dann auch die Schule vorbei. Für M ichael endlich Zeit, durchzuschnau- fen und neue Kraft zu tanken. „Die Umstellung im Herbst ist mir nicht leicht gefallen. Ich musste mich erst an die neue Schule, das Heim und das Trai- ningspensum gewöhnen“, e rin- nert er sich. „Im Frühling i st es dann aber richtig gut gelaufen, da konnte ich meine Stärken g ut aus- spielen.“ Dazu zählen b ei dem 14-Jährigen n ach eigener Ein- schätzung h auptsächlich S chnel- ligkeit, Trippelstärke und d er Abschluss. Angesprochen auf eine mögliche S chwäche m eint er: „Mein linker Fuß, d a bin ich mit meiner Leistung noch nicht ganz zufrieden.“ Der Durchbruch gelang vor zwei Jahren Mit vier Jahren stand Michael zum ersten Mal auf einem Fuß- ballplatz. Sein großes T alent war anfangs noch nicht abzu- sehen, obwohl er in St. Johann immer schon lieber mit den älteren Freunden gekickt hat. „Richtig gut bin ich eigentlich erst vor zwei Jahren geworden, als ich von der LAZ Vorstufe in die LAZ Akademie gewechselt bin“, erklärt M ichael. Damals reifte auch sein Wunsch nach einer Profi kar- riere. Auch wenn er weiß, d ass dieser Weg nicht einfach wird: „Ich hatte bisher sehr viel Glück und war nie wirklich verletzt. Ich hoff e, das bleibt so. Nach der Schule muss ich mich dann entscheiden, wie es weitergeht. Denn in Tirol gibt es ab der U18 keine Nachwuchsmann- schaft mehr“, so Habison. Seine Wunschvereine wären d ann Salzburg oder Rapid. Daheim ist es doch am schönsten Doch jetzt freut sich das Fuß- balltalent erst einmal auf die Fe- rien und St. Johann. „Erst wenn man viel weg ist, lernt man das Zuhause richtig zu schätzen“, schmunzelt der Teenager. Drei Wochen bleiben ihm, um aus- zuspannen und seine Freizeit zu genießen, d enn Ende Juli geht das Training in der Fußball-Aka- demie auch schon wieder los. Ganz ohne Fußball g eht es bei Michael aber auch dieser Tage nicht, läuft doch gerade die „Euro“. Se in Tipp, den er noch vor Beginn des Turniers abgab: „England wird Europa- meister und Österreich kommt ins Viertelfi nale“. Wer weiß, v ielleicht ist Mi- chael bei einem der nächsten Großereignisse j a bald selbst mit dabei. Sabine Huber Michael Habison erzielte in der U14-ÖFB M eisterschaft die meisten Treff er – Profi karriere als Ziel Torschützenkönig kommt aus St. Johann Auch beim Cordial Cup war Michael Habison (links) mit der Tiroler U15-Auswahl im Einsatz und konnte sein Talent zeigen. Fotos: Habison präsenti ert vom Das Tiroler Team traf im Turnier unter anderem auch auf Norwich City (im Bild) und musste sich am Ende erst im Finale gegen Red Bull Salzburg geschlagen geben.
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