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12 Ausgabe 27 Wirtschaft Im September fi nden in Lyon die 47. Berufswelt- meisterschaften statt. Um in der Gartengestaltung Gold zu holen, braucht es eingespieltes Teamwork: Als Teil der 47-köpfi gen rot-weiß-roten B erufsna- tionalmannschaft wollen Benedikt Laiminger und Thomas Sojer Tirol alle Ehre machen. Itter, Hopfgarten | Die B erufs-WM „WorldSkills“ lo ckt die besten internationalen „Young Profes- sionals“, ausgelernte Fachkrä e unter Jahren, aus Ländern in den Osten Frankreichs – dar- unter auch Benedikt Laiminger aus Itter und omas Sojer aus Söll, die bei dem Hopfgartener Betrieb „Der Gärtner L aimin- ger“ beschä igt sind. Das Duo verfolgt ein gemeinsames Ziel: Sich voll reinknien und als Gar- tengestalter-Team die Konkur- renz ausstechen. „Nervosität hält sich noch in Grenzen“ Wie es sich anfühlt, im Ren- nen um den WM-Titel zu sein? „Ich freue mich schon riesig, wir sind fl eißig a m Trainieren und meine Nervosität h ält s ich noch in Grenzen – aber eine Woche vor dem Wettkampf, spätestens im F lugzeug selbst, kommt das sicher noch“, meint Laiminger. „Es fühlt s ich alles noch weit weg an – wir haben Spaß a m Training, auch wenn natürlich Ernst dahintersteckt. Zwischen den Übungseinheiten bin ich fokussiert aufs Arbeiten. Ich lasse alles einfach auf mich zukommen“, lacht Sojer statt- dessen. Was das Nervenkostüm angeht, sind das gute Voraus- setzungen: Solange im Team ei- ner einen kühlen K opf bewahrt, lässt sich eventuelle Aufregung an der Wurzel packen! Berufswunsch: „Liebe auf den ersten Blick“ Was das Duo verbindet, ist neben dem Medaillenwunsch vorrangig eines: die berufl iche Leidenscha . Sojer kam durch Schulschnuppertage zur Garten- gestaltung: „Es war Liebe auf den ersten Blick. Jeder Tag ist anders, das Arbeitsklima ist su- per und es gibt nichts, was mir nicht gefällt. Ich stehe täglich mit einer Freude auf, die sicher viele in ihrem Job nicht spüren“, erklärt der „Young Professional“. Laiminger kann das nur un- terschreiben: „Mein Schulweg führte f rüher a m Betrieb vor- bei – die Traktoren und Ma- schinen haben mich als klei- ner Junge täglich b egeistert, das sind für m ich Kindheitser- innerungen! Ob Pfl asterarbei- ten, Rollrasenlegen, das Bauen von Mauern oder Anlegen von Teichen – Spaß m acht mir al- les, Hauptsache, gestalten!“ Die eigene Kreativität in G arten- gestaltungsprojekte einfl ießen lassen, sich laufend im Team austauschen und gemeinsames Brainstormen: Die besten Ideen ergeben sich im Austausch, da ist sich das Duo einig. Zurzeit wird in der Firmen- halle trainiert – bevor es in Lyon aber endgültig um G old geht, stand für L aiminger und Sojer eine ganz spezielle Reise an: Im Rahmen des WorldSkills-Trai- nings ging es von . bis . Juni nach Shanghai, um den Wett- kampfvorbereitungen den letz- ten Schliff zu verpassen. Erfahrungen, die man in Lyon gut gebrauchen kann. Was er- wartet denn nun das Duo auf der Bühne d er Besten? „Wir teilen unsere Aufgaben auf, beispielsweise in Pfl aster- und Pfl anzarbeiten. Größeres, wie das Errichten von Steinmau- ern, machen wir gemeinsam“, erklärt L aiminger. „Wir erfah- ren erst dort, was zu erledigen ist, sehen uns an und beschlie- ßen intuitiv, w er was über- nimmt!“, ergänzt S ojer seinen Partner. Wie das eingespielte Team sich gegen seine Heraus- forderer durchsetzen wird, das verfolgen im September nicht weniger als eine Viertelmillion Fans live in Lyon. KA Benedikt Laiminger un d omas Sojer treten bei der diesjährigen B erufs-WM „WorldSkills“ an Das Ziel in Lyon heißt „ Wödmoasta“ Thomas Sojer aus Söll und Benedikt Laiminger aus I tter bereiten sich auf die Berufs-Weltmeisterschaften in Lyon vor. Die beiden Gartengestalter lernen bei einem Betrieb in Hopfgarten. Foto: Skills Austria/Wieser „Mein Schulweg führte früher am Betrieb vorbei – die Maschinen ha- ben mich täglich begeistert. “ Daten&Fakten SkillsAustria Wien | SkillsAustria ist ein ge- meinnütziger V erein und agiert als österreichisches Kompetenz- zentrum für Berufswettbewerbe. SkillsAustria organisiert Aust- rianSkills, die österreichischen Staatsmeisterscha en der Be- rufe. Deren Sieger repräsentie- ren als Team Austria die Kom- petenz und Perfektion junger Fachkrä e bei den internatio- nalen Berufswettbewerben Eu- roSkills & Wo rldSkills. Durch die Leistungen sind die Teilnehmer die Botschaf- ter für d en Ausbildungsstand- ort Österreich. KA
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