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SPORT Der 22-jährige T im Wafl er reist als sechster der Welt- rangliste zu den Olympi- schen Spielen und will im „Omnium“ um die vorde- ren Plätze mitmischen. Kitzbühel, W ien | Spätestens nach Platz zwei bei den Bahnrad-Eu- ropameisterscha en Anfang des Jahres hatte Tim Wafl er sein Olympia-Ticket fi x in der Tasche. Das Ergebnis war al- les andere als ein Zufall. Der gebürtige K itzbüheler, d er in Wien lebt, zählt w eltweit zu den Besten seiner Disziplin. Aktuell liegt er in der Weltrangliste auf Platz sechs, im Gesamtweltcup sogar auf Rang vier und gilt da- mit als ganz heißer r ot-weiß-ro- ter Medaillenkandidat. Bis zu Stunden verbringt der -Jährige in d er Woche auf dem Rad. Dazu kommt bei Bahnradfahrern auch noch re- gelmäßiges Kra training, um die geforderten Wattzahlen überhaupt s temmen zu kön- nen. „Unsere Vorbereitung un- terscheidet sich doch etwas von jener der Straßenradprofi s. Un- ser Ziel sind möglichst viele Muskeln bei so wenig Körper- fett wie möglich. M it Kilo zähle ich im Bahnsport eher zu den leichteren (im Gegensatz zu den klassischen Sprintern), als Bergfahrer hätte ich aber kaum eine Chance“, schmun- zelt Wafl er. In Österreich gibt es keine Wettkampfbahn Und auch sonst hat es das Trai- ning in sich. In Österreich g ibt es nämlich k eine wettkampf- taugliche Bahnradbahn. „Dafür müssen w ir nach Mallorca oder Portugal ausweichen. Pro- zent des Trainings fi ndet aber ohnehin auf der Straße s tatt. Aber ich liebe, was ich mache und deshalb nehme ich gerne das harte Training und die vie- len Stunden in Kauf. Vor allem mit so einem großen Z iel vor Augen“, erklärt der Radsportler. Wer schon einmal ein Ren- nen auf der Bahn verfolgt hat, dem sind bestimmt auch die speziellen Räder ins A uge ge- stochen. „Wir haben eine ganz andere Übersetzung, außerdem haben unsere Bikes keine Brem- sen und auch keinen Leerlauf. Alles ist auf Aerodynamik aus- gelegt. Wir sind quasi die For- mel des Radsports.“ Das Omnium besteht aus vier Disziplinen Tims Paradedisziplin ist das so- genannte „Omnium“, ein Wettbe- werb der nur bei Großereignissen gefahren wird und sich aus vier Teildisziplinen zusammensetzt: dem Scratch, dem Kilome- ter-Temporennen, dem Ausschei- dungsfahren und dem Kilo- meter-Punktefahren. „Nur der kompletteste Athlet hat hier eine Chance auf die vorderen Plätze. Man muss sowohl im Sprint, als auch auf der langen Distanz gut sein und die perfekte Mischung aus Geschwindigkeit und Taktik fi nden. Erfahrung ist sehr wich- tig“, so Wafl er, der in Paris als einer der jüngsten a m Start des „Omniums“ st ehen wird. Die Erwartungen des gebürti- gen Kitzbühelers, d er seine ers- ten Erfolge im Team von Rad- sport Stanger feierte, sind groß: „Nach den letzten Ergebnissen will ich nicht einfach nur dabei sein. Ich schiele schon auf die vorderen Plätze, eine Medaille ist schon möglich. A ber in ei- nem solchen Rennen kann viel passieren. Mein Ziel ist in jedem Fall ein Platz in den Top Ten.“ Vor Olympia noch zur U23 Europameisterschaft Wafl ers erster Olympia-Einsatz ist am . August. Den letzten Schliff für d as wichtigste Ren- nen seiner bisherigen Karriere holt sich der -Jährige in d en nächsten T agen auf Mallorca. Mit der U EM steht vor Pa- ris außerdem n och ein wichti- ges Rennen am Programm. Sabine Huber Der gebürtige K itzbüheler B ahnradfahrer Tim Wafl er zählt i n Paris zu den Medaillenanwärtern Chance auf Edelmetall bei Olympia Bei den Europameisterschaften in Apeldoorn holte Tim Wafl er Anfang des Jahres bereits Silber – auf ein ähnliches Erfolgs- erlebnis hoff t der gebürtige K itzbüheler auch bei O lympia. Fotos: Drew Kaplan/Cycling Austria Tim Wafl er, Bahnrad Olympia-Starter „Eine Medaille bei Olympia ist nach den bisherigen Leistungen durchaus möglich.“
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