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WIRTSCHAFT Jedes Halbjahr erhebt die Wirtschaftskammer Tirol das Befinden der heimi- schen Unternehmen und ihre Einschätzungen für die kommenden Monate. Es zeigt sich: Das Bild hat sich gegenüber diesem Winter aufgeheitert, „über den Berg“ ist man deswe- gen noch lange nicht. Innsbruck, Kitzbühel |  Die Tal- sohle der schwachen Konjunk- tur zum Jahreswechsel scheint mittlerweile überwunden zu sein. Der ermittelte Geschä s- klimawert hat sich von minus acht Prozentpunkten mittler- weile auf plus sieben Prozent- punkte ins Positive gewandelt. Dennoch bekommen vor allem die Industrie und das Baugewerbe nach wie vor die schwächelnde W irtscha slage zu spüren. Die Unsicherheit zeigt sich insgesamt in der Erwartungs- haltung der befragten Unter- nehmen: Prozent haben eine „neutrale“ Er wartung bezüglich der zweiten Jahreshäl e . Abwartend beobachten die Be- triebe vor allem die politische Entwicklung. Consulting, Handwerk und Tourismus gut Während d erzeit nur neun Pro- zent der Industriebetriebe von einer guten Au ragslage spre- chen, zeigen sich andere Spar- ten deutlich zufriedener. Im Gewerbe und Handwerk sowie der Sparte „Information und Consulting“ zeigt die Kurve nach oben: Prozent der Ge- werbeunternehmen melden eine gute wirtscha liche Situ- ation. In der Sparte Informa- tion und Consulting sind es Prozent. Aktuell hat sich übri- gens auch der Handel erholt: Der Anteil jener, welche eine schlechte Situation ihres Un- ternehmens melden, ist von Prozent deutlich auf sieben Prozent zurückgegangen. Der Tourismus, eine tragende Säule der heimischen Wirt- scha , zeigt bei der Buchungs- lage ein ausgeglichenes Bild. Prozent melden zum Saisonbe- ginn gute Buchungszahlen, wei- tere Prozent sind hingegen nicht zufrieden. Die Mehrheit von Prozent berichten von saisonüblicher Buchungslage. Gemischte Erwartungen für den Herbst Die Erwartungen für d en Herbst gehen, was die Branchen be- tri , auseinander. Auch hier zeigen sich die Touristiker zu- versichtlich. Ein Viertel glaubt, dass sich die Au ragslage bis dahin verbessert. Die derzeit noch zurückhaltende Verkehrs- wirtscha glaubt ebenfalls an ei- nen „goldenen Herbst“ – und das zu Prozent. Die Indus- trie erwartet sich in den kom- menden Monaten vollere Auf- tragsbücher. Prozent der Befragten haben hier eine po- sitive Erwartungshaltung. Al- lerdings schwächelt in dieser Hinsicht das Gewerbe, das zu einem Fün el negative Ten- denzen befürchtet. „ Es ist ein Muster, welches wir auch von vergangenen Konjunkturzyk- len kennen: Die wirtscha liche Entwicklung in der Industrie läu d er Entwicklung im Ge- werbe voraus. Die Nachfrage- schwäche in d er Tiroler Indus- trie wirkt sich mit Verzögerung auch auf das Gewerbe aus. Zu- dem zeichnet sich ab, dass es in den kommenden Monaten zu ei- nem Abflauen der Investitionen privater Haushalte in die Ener- giewende kommt“, heißt e s dazu im aktuellen Top-Tirol-Bericht. Die durchwachsene Ist-Situa- tion sowie der gespannte Blick auf den Herbst ziehen sich na- turgemäß auch in den Bereich der Investitionen hinein. Die- ser entwickelt sich dennoch zagha positiv: Der Anteil je- ner Unternehmen, die in den kommenden sechs Monaten mehr investieren wollen stieg – nämlich v on Prozent zum Jahreswechsel auf Prozent. Zu den größten Belastungen für U nternehmen zählen e inmal mehr die gestiegenen Arbeits- kosten, der Fachkrä emangel und die hohen Energiekosten. Beim jüngsten Konjunkturgip- fel von Wirtscha skammer und Land Tirl hakte WK-Präsi- dentin Barbara aler an die- sen Punkten ein: „Wir müssen ernstha über die Z ukun re- den: Es geht um zu hohe Ar- beitskosten, die zunehmende Bürokratie und d ass unseren Mitarbeitern zu wenig Netto vom Brutto bleibt“, appellierte aler an die Politik. „Leis- tung der Vielen ist der Weg zum Wohlstand“ – so fasste es auch Landeshauptmann An- ton Mattle abschließend zu- sammen. gale/KA Top-Tirol Konjunktur-Barometer zeigt eine Verbesserung im 2. Halbjahr – mit großem A ber Die Aussichten: wolkig bis heiter WK-Präs. Barbara Thaler und LH A nton Mattle beim Gipfel. Foto: Die Fotografen
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