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12 Ausgabe 29 Wirtschaft Wie entwickelten sich die Einkommen im Land sowie im Bezirk Kitzbühel im Jahr 2022? Die Arbei- terkammer führte eine Analyse durch und stellte fest: Die Löhne sind z war gestiegen, die Kaufkraft wurde aber von der star- ken Inflation „aufgefres- sen“. Kitzbühel | Im B undesland Tirol lag das mittlere Bruttoeinkom- men bei . Euro – umge- rechnet auf ein Monatseinkom- men sind das durchschnittlich . Euro brutto. Das bescherte den Tirolern den vorletzten Platz im Vergleich mit den Kollegen aus anderen Bundes- ländern. N ur Wien lag noch schlechter. Dass die gesamte Lohnsumme in Tirol krä ig angezogen hat und bei , Mrd. Euro insgesamt lag, brachte den Arbeitnehmern real leider nichts. Zwar stiegen die Pro-Kopf-Einkommen an, die hohe Inflation von , Prozent im Jahresschnitt machte den positiven Effekt allerdings zu- nichte. Das reale Durchschnitts- einkommen sank sogar um knapp vier Prozent. Situation im Bezirk Kitzbühel Rund acht Prozent der Beschäf- tigten in Tirol – konkret . – arbeiteten im Jahr im Bezirk Kitzbühel. Beherber- gung und Gastronomie war in Kitzbühel d er stärkste S ek- tor: Prozent der Kitzbühe- ler Arbeitnehmer verdienen in dieser Branche ihre Brötchen. Platz zwei belegt der öffentli- che Sektor mit Prozent, auf Platz drei folgt der Handel mit Prozent der Beschä igten. „Das mittlere Einkommen im Bezirk Kitzbühel l ag mit . Euro um Prozent unter dem österreichischen Schnitt“, wie die AK-Studie aufzeigt. Wer hingegen im Bezirk ganzjäh- rig vollzeitbeschä igt war, ver- diente brutto im Mittel . Euro und lag damit „nur“ se chs Prozent unter dem österreichi- schen Durchschnitt. Innerhalb der Bezirksgren- zen tut sich einmal mehr eine Klu zwischen Männern und Frauen auf: „Der Einkommens- rückstand der Frauen gegen- über den Männern betrug bei ganzjähriger V ollzeitbeschä i- gung Prozent“, heißt e s im Bericht der Arbeiterkammer. Im Österreichvergleich schneiden die Kitzbühelerin- nen nicht gut ab – ihr Median- einkommen lag Prozent un- ter dem Bundesschnitt. Insgesamt kam es im Bezirk durch die Inflation zu Kauf- kra verlusten: Die realen Ein- kommen gingen um , Pro- zent zurück. U nd das, obwohl die Lohnsumme – insgesamt , Mrd. Euro in Kitzbühel – um Prozent zugelegt hat. Die ein- zige Branche, die der Entwick- lung trotzen konnte war die Be- herbergung und Gastronomie: Dank einer gewissen Au ol- jagd nach überstandener Co- ronapandemie dur en sich die Beschä igten über e inen Real- lohn-Zuwachs von , Prozent freuen. Elisabeth Galehr Arbeiterkammer Tirol untersuchte die Entwicklung der Einkommen im Land und im Bezirk AK: Inflation fraß die K aufkraft auf Der Einkommensrückstand der K itzbüheler F rauen auf die Männer betrug 18 Prozent. Symbolfoto: Mathieu Stern/Unsplash Aufgefallen Wohnpaket mit 84 Mio. Euro Innsbruck | Mit einem Millio- nen Euro schweren Wohn- und Eigentumspaket setzt Tirol die durch den Bund angestoßene Offensive für l eistbares Woh- nen um. Das Tiroler Wohn- und Eigentumspaket sieht unter anderem Zinsunterstützungen für K reditnehmer, mehr Mittel für E igentums- und Mietkauf- wohnungen sowie rund Mil- lionen Euro für Sanierungs- maßnahmen vor. Begleitend dazu wurden auch die Wohn- bauförderungsrichtlinien und Wohnhaussanierungsrichtli- nien angepasst. Unterstützung für Kreditnehmer Zusätzlich zur b estehenden Wohnbauförderung w ird das Land Tirol Kreditnehmer zur leichteren Finanzierung der ak- tuell hohen Zinsen unterstützen. Konkret werden im Rahmen der Wohnbauförderungskrite- rien zusätzliche Zinsunterstüt- zungen in Höhe v on , Prozent der Kreditsumme für die S chaf- fung von Eigentum aufgelegt. Der Bund ermöglicht im R ah- men seines Pakets den Tiro- lern Zinsunterstützungen f ür ein begrenztes Gesamtkredit- volumen von , Millionen Euro bis . Eine Antrag- stellung ist für n atürliche P er- sonen, für den Ersterwerb einer Eigentumswohnung oder für die Schaffung eines Eigenhei- mes, von . September bis zum . März unter Einhal- tung der Wohnbauförderungs- kriterien möglich. Abgerundet wird das Paket von der Schaf- fung von zusätzlichem W ohn- raum bis . KA
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