Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Heimatblätter Schriftleitung: Hans Wirtenberger Nr. 7/2024 (269) 34. Jahrgang „Sintflut in T irol“ nannte die Tiroler Tageszeitung am 15. Juni 1959 das Hoch- wasser, das am Vortag in weiten Teilen des Landes enorme Schäden v erur- sacht hatte. Die materiel- len Verluste wurden später mit 80 Millionen S ange- geben. Kitzbühel und S t. Johann meldeten Schäden von jeweils über einer Million S. Zwei im Einsatz stehende Männer kamen ums Leben. Von Hans Wirtenberger Für die Versorgung der über mehrere Tage abgeschnitte- nen Kelchsau wurde ein Hub- schrauber angefordert, wohl erstmals kamen Bagger bei den Aufräumungsarbeiten zum E in- satz. Neben den noch nicht ent- sprechend ausgerüsteten Feu- erwehrmännern a rbeiteten bei den Abwehrmaßnahmen viele Anrainer und Angehörige d er Gendarmerie mit. Bei den Ma- növern d er . Gebirgsbrigade im Raum Wildschönau – Z il- lertal war für d en Sonntag eine Kampfpause angesetzt, die Sol- daten wurden aber zur Hoch- wasserwehr gerufen. Die seit mehreren Tagen an- haltenden Regenfälle h aben in Tirol Vermurungen, Erdrutsche und Hochwasser verursacht. An den Katastrophenorten sind Gen- darmerie, Feuerwehr, verschie- dentlich auch das Bundesheer und die besorgte Bevölkerung seit den frühen M orgenstun- den des Sonntags an der Ar- beit. Nach den bisher vorliegen- den Meldungen sind besonders das Außerfern u nd das Zillertal betroffen, in der unmittelbaren Nachbarscha Tirols der hintere Chiemgau. ) Ein Todesopfer und ein prominenter Helfer Das Ausmaß im B ezirk Kitzbü- hel zeigte sich daran, dass sie- ben größere Straßenabschnitte unpassierbar wurden. Zwischen Aurach und Hechenmoos hat die Ache die Stromrichtung verlassen und dabei das aus- gedehnte Wiesengelände und die Bundesstraße v ollkommen überschwemmt. B eim Katastro- pheneinsatz ertrank beim Ten- nerhofstadel ein -jähriger Knecht. Sein Name wurde mit Karl oder Alois Rieger ange- geben (in der Feuerwehrchro- nik Aurach mit Karl Krenn aus Rückschau a uf die große N aturkatastrophe im Juni 1959 im Bezirk Kitzbühel „Sintflut“ nach einer Regenwoche Freiwillige Helfer im Einsatz (mit Zuschauern) in der Unteren Gänsbachgasse. Foto: Herta Walch
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