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44 Ausgabe 29 Sport Die Generali Open feiern heuer ihre 80. Aufl age – eine perfekte Gelegenheit Mit Teamgeist und viel Herz 2010 stand das Kitzbühe- ler Tennisturnier kurz vor dem Aus. Heute blicken Veranstalter Markus Bod- ner und Herbert Günther positiv in die Zukunft. Kitzbühel | Rod Laver, Arthur Ashe, Ivan Lendl, Boris Becker, Pete Sampras, Guillermo Vi- las oder omas Muster – die Liste jener Asse, die in den ver- gangenen Jahren in Kitzbü- hel aufgeschlagen haben, liest sich wie das Who-is-Who der internationalen Tennisszene. Und dennoch stand die Zukun des Turniers zwischendurch auf Messers Schneide. Aus Liebe zum Sport und der Tennistra- dition in Kitzbühel v erpfl ich- tet, übernahmen M arkus Bod- ner und Herbert Günther die Turnierleitung und wagten den Neuanfang. „Wir wurden anfangs eher be- lächelt. D as Turnier war am Bo- den, es gab nicht einmal mehr eine Lizenz. Die wirtscha liche Situation schien aussichts- los“, erinnert sich Markus Bodner. Und Herbert Gün- ther ergänzt: „ Unsere erste Turnierwoche war noch schwieriger als erwartet: Das Wetter war kata- strophal, es gab Hagel und Sturm. Wir hatten keine Sponsoren und das Image des Sports war schlecht. Dementsprechend wenig Zuschauer kamen, wir spielten im ersten Jahr ja nicht einmal im Stadion. Wir muss- ten die Eltern überzeugen, d ass wir zumindest ein paar Ballkin- der bekamen.“ Teamgeist als großes Erfolgsgeheimnis Die beiden drückten den „Re- set-Button“ ohne zu wissen, ob es funktionieren wird. Mit viel Herz und Engagement gelang Markus Bodner und Herbert Günther d er Umbruch. „Unser Ziel war es von Anfang an, das Turnier aus Sicht der Fans neu zu gestalten. Eine Atmosphäre zu schaff en, wo sich Zuschauer und Tennisspieler gleicherma- ßen w ohlfühlen. D er Team- gedanke spielte dabei eine große Rolle“, erzählen die beiden. Heute blickt das Organisati- onsteam auf fast Jahre Erfah- rung zurück. D enn beinahe alle Mitarbeiter der ersten Stunde sind auch heute noch im Ein- satz – wie zum Beispiel Matthias Dallinger oder Florian Zinnagl. Der gebürtige Niederösterrei- cher kam ins Boot und ist heute nicht nur Geschä sführer der Turniergesellscha , sondern weltweit als Experte für die Or- ganisation von Sportevents ge- fragt. Kitzbühel i st in den ver- gangenen Jahren seine Heimat geworden. „Das Team ist gemeinsam mit dem Event gewachsen. Wir ha- ben viel ausprobiert, sicherlich auch einige Fehler gemacht, aber im Grunde genommen hat im- mer die Freude überwogen“, so Günther. A uch wenn es anfangs nicht leicht war. „Wir haben al- les selber gemacht, vom Brezen backen bis hin zur Beschilde- rung. Manchmal haben wir bis drei Uhr in der Früh g earbei- tet“, schmunzelt Bodner. Die größte Herausforderung war und ist auch heute noch die Organisation der Mitarbei- ter. „Wir wachsen innerhalb von einer Woche von drei auf Mitarbeiter. Ohne Erfahrung kommt man da schnell an seine Grenzen“, wissen die beiden. Probleme, genug Ballkinder zu fi nden, gibt es nicht mehr: „In- zwischen haben wir eine lange Warteliste.“ Turnier hat heute wieder einen großen Namen Auch wenn die Skepsis anfangs groß war, die U nterstützung d er heimischen Bevölkerung war vom Start weg riesig. „Jeder hat irgendwie mitgeholfen. Viele kleine Firmen haben uns ge- sponsert und unterstützt. O hne sie wäre das Turnier heute sicher nicht dort, wo es jetzt steht“, sind sich Markus und Herbert einig. Der Funke der Begeisterung der beiden Tennisfans ist auf Kostenlose Anreise aus ganz Tirol | Heuer setzt das Ge- nerali Open erstmals auf eine nachhaltige Anreise der Zuschauer: Durch eine Kooperation mit dem Verkehrsverbund Tirol ist die Anreise für alle T ennis- Fans zum Turnier mit öff entlichen Verkehrsmitteln aus ganz Tirol kostenlos. Dafür muss ein V VT-Event- ticket von der Homepage des Generali Open he- runtergeladen werden. Wichtiger Hinweis: Das Öffi -Eventticket ist nur in Kombination mit der Eintrittskarte des Tennisturniers gültig. Foto: Sabine Huber Situation schien aussichts- los“, erinnert sich Markus Bodner. Und Herbert Gün- ther ergänzt: „Unsere erste Turnierwoche war noch schwieriger als erwartet: Das Wetter war kata- eine Lizenz. Die wirtscha liche Situation schien aussichts- Das Wetter war kata- strophal, es gab Hagel und Sturm. Wir hatten Situation schien aussichts- los“, erinnert sich Markus Bodner. Und Herbert Gün- ther ergänzt: „Unsere erste Turnierwoche war noch schwieriger als erwartet: Das Wetter war kata- Kurz notiert Wissenswertes im Magazin Spannende Hintergrund- geschichten, alles über die Spieler und das 80. Generali Open – kompakt in einem Magazin zusam- mengefasst. Kitzbühel | Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Turnierma- gazin, das bei allen Partnern und am Turniergelände k os- tenlos erhältlich i st. Vom Vor- wort der Turnierveranstalter, über die G rußworte a us Poli- tik und Wirtscha bis hin zum historischen Rückblick a uf die Tennisgeschichte reicht das Spektrum der diesjährigen A us- gabe. Nicht fehlen darf natür- lich auch eine Vorstellung der wichtigsten Spieler sowie die Beschreibung aller Programm- punkte – von sportlichen bis hin zu gesellscha lichen High- lights. Für T ennisfans hat das Seiten starke Turniermaga- zin längst Sammlerstatus.
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