Kitzbüheler Anzeiger

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24 Ausgabe 30 Land & Leut e Daten & Fakt en Torfstich auf Paradieswiese Kitzbühel | Die Paradieswiese be- findet sich im Kitzbüheler T eil des Bichlachs zwischen dem Hof Filzen und dem schon zu Oberndorf gehörenden Hasen- berg. Nach dem Ersten Welt- krieg wurde hier mit dem gewerblichen Torfabbau be- gonnen, es entstand ein richtiges Werk samt Materialseilbahnan- lage, betrieben von einem Deut- schen namens Stecher. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der gewerbsmäßige Torfstich zunehmend unrentabel. Mitte der er-Jahre wurde er auf der Paradieswiese eingestellt. Die Stadtgemeinde Kitzbü- hel erwarb die Fläche im J ahre . Die Spuren des Torfstichs waren trotz starker Verstrau- chung und Einwässerung ü ber Jahrzehnte zu sehen, ebenso die Fundamente der Materialseil- bahn. Mittlerweile trocknet das einstige Moorgebiet mehr und mehr aus. Quelle: „Der Bichlacher Torf- stich Paradieswiese“, erschienen in: „Stadt Kitzbühel - M ittei- lungsblatt der Stadtverwaltung, Jahrgang /Nr. , Oktober . Aus der sogenannten „Paradieswiese“ im Bich- lach soll wieder ein Hoch- moor entstehen – ein am- bitioniertes Projekt, dem sich die Umweltabteilung des Landes Tirol angenom- men hat. Der Gemeinderat gab grünes Licht. Kitzbühel | Sie ist sehr versteckt gelegen, vielen Kitzbühelern un- bekannt und sie stellt ein nicht unbedeutendes Stück Kitzbühe- ler Geschichte dar: Die Para- dieswiese, ein trocken gelegtes Zwischen- und Hochmoor.Hier wurde vor vielen Jahrzehnten gewerbsmäßig Torf abgebaut. Birken entziehen der Fläche W asser Im Zuge des Projektes „LIFE AMooRe- Austrian Moor Resto- ration“ unter der Federführung der Umweltabteilung des Lan- des Tirol soll die Fläche, a uf dem sich das ehemalige Torf- stich-Werksgelände b efand, be- hutsam in den Urzustand zu- rückgeführt werden. Denn die Paradieswiese beginnt langsam, aber sicher, auszutrocken. „Die Fläche i st verstraucht und ver- wachsen. Mit zunehmender Vegetation wird sie immer tro- ckener. Vor allem die angesie- delten Birken entziehen ihr das Wasser“, schildert Georg Wur- zenrainer, Obmann des Landes- wirtscha s-Ausschusses in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Intakte Moore spielen als dauerha e Feuchtgebiete eine enorm wichtige Rolle für die A r- tenvielfalt sowie für d en Klima- schutz. „ Prozent des weltwei- ten erdgebundenen Kohlenstoffs werden in Mooren gespeichert – und das obwohl sie nur rund drei Prozent der Erdoberfläche bedecken. Damit binden Moore weltweit betrachtet doppelt so viel CO wie alle Wälder zu- sammen“, erläuterte F elix Las- sacher von der Umweltabteilung des Landes Tirol. Trocknet ein Moor jedoch aus, werde es zur CO -Schleuder. Es sei daher um so dringlicher, dass Was- ser zugeführt werde. Seit hat sich das Land Tirol das Ziel gesetzt, ehema- lige Moorflächen zu renatu- rieren – bisher sind von die- sen Maßnahmen n eun Hektar betroffen. Als eines der bishe- rigen Vorzeigeprojekte im Be- zirk Kitzbühel gilt das Moor beim Schwentlingbauer im Hin- terkaiser, wir haben berichtet. Maßnahmen sind auf zehn Jahre angelegt Die Renaturierung der acht Hektar großen P aradieswiese – sie befindet sich im Eigen- tum der Stadt Kitzbühel – i st auf zehn Jahre angelegt. Zu- nächst s ollen die Bäume e nt- fernt werden, da sie dem Bo- den Wasser entziehen. Dann folgen weitere Schritte, kün- digte Lassacher an. Kosten und Umsetzung des Vorhabens trägt zu Prozent das Land Tirol. Der Gemeinderat gab grünes Licht für d as Vorhaben. Der Be- schluss erfolgte einstimmig. Alexandra Fusser Einstimmiger Beschluss der Mandatare für P rojekt „Paradieswiese“ Moor wird wieder hergestellt Insekten wie diese haben im Moor ihren Lebensraum. Foto: Lassacher Außerdem Demenzcafé „TrotzDem“ Fieberbrunn | Jeden letzten Mon- tag im Monat von . bis . Uhr findet im Sozialsprengel Pillersee in Fieberbrunn das Demenzcafé „ TrotzDem“ – ein Stammtisch für A ngehörige v on Menschen mit Demenz – statt. In Kooperation mit der Cari- tas Servicestelle Demenz leitet ein Team von Pflegefachkrä en des Sozialsprengels Pillersee das Treffen. Angehörige, deren Fa- milienmitglieder an Demenz erkrankt sind und aus der Re- gion des Pillerseetals stammen sind herzlich eingeladen, sich in entspannter Atmosphäre mit Gleichgesinnten auszutau- schen, sich Rat zu holen oder über die e igenen Erfahrungen zu sprechen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Angebot ist nicht erforderlich. Nächster Termin ist am Montag, . Juli, von . bis . Uhr. Aschau | Trotz strömenden R e- gens und kühler T emperaturen fanden sich  Mitglieder des PVÖ – Ortsgruppe K itzbühel zur Grillfeier mit musikalischer Un- terhaltung im Café Hochland in Aschau ein. Die Ortsgruppe bedankt sich bei allen freiwil- ligen Helfern, den Wirtsleuten und den Kuchenspendern, die zu diesem gelungenen Abend beigetragen haben. Ebenso bei den beiden Grillmeistern Gerd Rosa und Hansjörg W all- ner, die einiges zu tun hatten. Foto: PVÖ K itzbühel
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