Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 25. Juli 2024 3 wurden günstig f ür d ie Gemeinde gesichert für A ufregung Mordprozess wird am 1. August fortgesetzt Fall Leon: Noch kein Urteil gefällt Vor einigen Tagen begann am Landesgericht Inns- bruck der Geschworenen- prozess gegen Leons Vater. Der 39-Jährige b estreitet, seinen Sohn getötet zu haben. Die Mutter Leons ist von seiner Unschuld überzeugt. St. Johann, Innsbruck | Fast zwei Jahre sind nach dem tragischen Tod des damals sechsjährigen Leon, der in der Ache in St. Jo- hann ertrunken ist, vergangen. Die Staatsanwaltscha Inns- bruck sieht es als erwiesen an, dass der inzwischen -jäh- rige Vater des Buben, der am „Syngap-Syndrom“ li tt, den Bu- ben getötet h at (für i hn gilt die Unschuldsvermutung). Unter großem m edialen Inte- resse startete in der Vorwoche der Schwurgerichtsprozess am Landesgericht Innsbruck un- ter Vorsitz von Richter Andreas Fleckl. In einem rund Minu- ten dauernden Plädoyer erklärte der Staatsanwalt, warum die Staatsanwaltscha den gebür- tigen Deutschen für d en Mör- der seines Sohnes hält. Der Vater, der bereits seit ein- einhalb Jahren in Untersuchungs- ha sitzt, und den Tatvorwurf von sich weist, wird von den An- wälten A lbert Heiss und Math- ias Kapferer vertreten. Auch am ersten Verhand- lungstag beteuerte der Ange- klagte einmal mehr seine Un- schuld und schilderte das Leben mit dem beeinträchtigten Kind. Der Bub habe viele Fortschritte gemacht, betonte er vor Gericht. Es sei ein Jahr der Hoff nung ge- wesen, es habe keinen Grund für eine solche Tat gegeben. Mit Kritik an der Polizeiarbeit warteten die beiden Verteidiger auch am zweiten Verhandlungs- tag auf. Die Frau des Angeklag- ten, die als Zeugin vor Gericht ge- laden war, ist zu „ Prozent“ sicher, dass ihr Mann Leon nicht getötet h at, zumal das Jahr weniger belastend als die Jahre zuvor war. Im Laufe des zwei- ten Verhandlungstages wurden Polizeibeamte befragt. Es dürf- ten im Rahmen der Ermittlun- gen einige Fehler gemacht wor- den sein, wie die Befragungen zeigten. Bis nach Uhr wurde an diesem zweiten Tag verhan- delt, der Prozess wird am . Au- gust fortgesetzt. KA/mak „Die Widmungen wurden bereits unter meinen Vorgängern beschlossen!“ Bgm. Gerhard Obermüller. Der Blick vom Kitzbüheler Horn R ichtung Pletzergraben (Fieberbrunn) – in die- sem Bereich treibt sich ein Wolf herum. Foto: Klausner genauen Parameter für die Be- bauung festgelegt, die Verhand- lungen brachten – das stellt Obermüller auch heute noch klar – für die G emeinde zahl- reiche Vorteile. So traten die Besitzer rund . Quadrat- meter Grund zu einem äußerst günstigen M ixpreis – Euro/ qm – für g ewidme- tes Bauland an die Gemeinde ab. Parkplätze f ür die Feuerwehr und für die Öff entlichkeit konnten ebenso ge- schaff en werden wie Wegverbindungen zum Achendamm und eine Straßen- verbreiterung samt Rundweg. Außer- dem sind zusätz- lich plangemäß Gewerbe- und Bü- rofl ächen und e in Café v orgesehen, erklärt O ber- müller. Wie der Dorfchef be- tonte, hatten die Eigentümer a ls Projektbeitrag . Euro im Voraus zu bezahlen. Zusätzlich zu den hohen Erschließungs- kosten, die mit über , Milli- onen Euro zu erwarten sind. Rund sechs Millionen Euro werde das Projekt in den nächs- ten Jahren dank Erschlie- ßungskosten – Ertragsanteile und laufende Steuern inkl. Kom- munalsteuer – in die Gemein- dekassen spülen, ist Obermül- ler überzeugt. Die Kritik, dass es sich hier- bei wieder um ein Projekt han- delt, das sich im hohen Preis- segment bewegt, ist dem Dorfchef bewusst, er aber kontert: „Wir ha- ben, bzw. werden in den zwei Perioden ( bis ) in Kirchdorf über soziale Wohnun- gen geschaff en ha- ben. Wir haben die geforderten Haus- aufgaben mehr als gemacht.“ Die Doppelvil- len werden bereits angeboten. „Selbst- verständlich muss jeder, der hier eine Einheit kau , einen Hauptwohnsitz inkl. Lebens- mittelpunkt begründen und d as werden wir sehr streng kontrol- lieren. Vielfalt wird unserem Ort gut tun und ihn weiterent- wickeln“, ist Gerhard Obermül- ler überzeugt. Margret Klausner Attacke umgehend und erließ e i- nen weiteren Abschussbescheid. Bereits Anfang Juli wurde im Gemeindegebiet von Kirchdorf ein totes Rind aufgefunden, wo- rau in die Landesregierung eine entsprechende Abschuss- verordnung erlassen hatte. Diese bleibt noch bis Ablauf des . August aufrecht. Ob es sich bei der Attacke in der Vorwo- che um dasselbe Tier handelt, steht noch nicht fest. Bezirksbauernobmann Georg Wurzenrainer ist schockiert: „Es war nicht anders zu er- warten, dass nachdem nahezu keine Schafe mehr aufgetrie- ben werden, es nun die Rin- der sind, die angegriff en und zu Tode gehetzt werden.“ „Wir appellieren an die Ver- antwortlichen, dass automa- tisch zu jedem Wolfsabschuss- bescheid, den lokalen Jägern das Unterstützungsteam des Landes angeboten wird“, so Wurzen- rainer. Eine Zusammenarbeit sei hier unabdingbar und Er- fahrung in der Wolfsjagd even- tuell ein Schlüsselfaktor, um die Bescheide zu erfüllen, i st der Landwirt überzeugt. „ Am Schlimmsten ist die Ohnmacht der Tierhalter, die der Situation ausgeliefert sind“, betont der Bauernvertreter. Die Raubtiere würden v on Tier- und Natur- schutzorganisationen verharm- lost und geschützt, w ettert er. „Das ist eine Farce. Schnellst- mögliche A bschüsse und w olfs- freie Alpenzonen müssen das oberste Ziel sein und um- gesetzt werden“, fordert er. Margret Klausner
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